In meinem Jahresrückblick zu 2019 habe ich bereits darauf hingewiesen, das ich natürlich auch noch meine Ziele für das Jahr 2020 mit Dir teilen werde. Ich weiß nicht genau, wohin meine Füße mich auf der Baustelle dieses Jahr tragen werden. Aber natürlich habe ich mir Ziele gesetzt. In diesem Artikel erfährst Du, welche Ziele ich mir dieses Jahr vorgenommen habe. Die Ziele sind ambitioniert aber um es mit den Worten von Herbert von Karajan zu sagen:
Wer all seine Ziele erreicht hat, hat sie sich als zu niedrig ausgewählt.
Im Jahr 2020 steht weiterhin die Erhöhung meines Nettovermögens im Vordergrund. Durch den Aufbau von Nettovermögen komme ich meinem Ziel, der finanziellen Unabhängigkeit, immer näher. Richtig angelegt führt das Nettovermögen zu Geldmittelrückflüssen die mich Stück für Stück einem unabhängigen Lebensstil entgegen bringen.
In 2019 habe ich mein Nettovermögen um etwa 25.000 EUR erhöht. Da es zu beginn von 2019 noch negativ war, konnte ich das Jahr 2019 mit einem Nettovermögen von etwa 6.500 EUR abschließen. In 2020 setze ich die Latte etwas höher an. Mein Ziel ist es, mein Nettovermögen auf 100.000 EUR anzuheben. Das bedeutet, das ich eine Vermögenssteigerung von 93.500 EUR anstrebe.
Als ich mir das Ziel gesetzt habe, war meine erste Frage an mich selbst: „hast du Sie eigentlich noch alle? Wie willst du das in einem Jahr erreichen?“. Nach reichlicher Überlegung habe ich jedoch einen Maßnahmenplan entwickelt, der mich diesem Ziel näher bringen wird.
Aktieninvestitionen
Ich liebe es, mich mit Aktien zu beschäftigen und lese unheimlich gerne Aktienanalysen und analysiere die Geschäftszahlen von Unternehmen. Es wäre auch schlimm wenn dem nicht so wäre. Wenn man als Controller arbeitet sollte eine gewisse Affinität und ein Grundinteresse an Geschäftszahlen vorausgesetzt werden. ;)
Bisher habe ich dieses Interesse jedoch nicht dazu genutzt, selbst in Einzelaktien zu investieren. Daher habe ich mir dieses Jahr vorgenommen, neben meinen ETF Sparplänen, mindestens 5 Einzelaktieninvestments zu tätigen.
Immobilien
Hinsichtlich der Immobilien im Privatbestand habe ich mir nach dem letzten Jahr neue Ziele gesetzt. In 2019 habe ich mir das Ziel gesetzt 2 neue Einheiten zu kaufen, was ich jedoch nicht erreicht habe. Grund war, das ich den Fokus mehr auf die Tilgung von alten Konsumschulden gelegt habe, als Eigenkapital in Immobilien zu binden.
In 2020 verfolge ich wieder das Ziel, meinen privaten Immobilienbestand auszubauen. Da ich nur noch eine Altlast habe, die ich vorzeitig tilgen möchte, habe ich hierfür auch mehr freie Mittel als letztes Jahr.
Anstatt mir jedoch ein festes Ziel an Einheiten vorzunehmen möchte ich das Ziel erreichen, monatliche Kaltmieten von 2.500 EUR zu erwirtschaften. Grund für die Anpassung der Zielvorgabe ist es, das mir so egal sein kann ob ich ein Mehrfamilienhaus oder mehrere Einzelwohnungen kaufe. Im Mittelpunkt stehen die Mieteinnahmen die ich generiere und nicht die Anzahl an erworbenen Einheiten.
Des weiteren steht der Aufbau des Dealflows für die Fix & Flip GmbH sowie die erfolgreiche Abarbeitung der bereits gekauften Objekte im Mittelpunkt. Aus der Fix & Flip GmbH erwarte ich einen nicht unwesentlichen Anteil an dem gesetzten Ziel für das Nettovermögen.
Online Versandbusiness
Für das Online Versandbusiness, welches ich 2019 mit einem Geschäftspartner gegründet habe, habe ich mir das Ziel gesetzt im ersten Jahr 30.000 EUR Umsatz zu generieren. Unsere Produkte werden bald online verfügbar sein, um diese bekannt zu machen ist jedoch noch einiges an Arbeit und SEO Optimierung notwendig.
Es geht nun darum unsere Produkte in den Rankings nach oben zu bringen, entsprechende Marketingmaßnahmen einzuleiten und Partner zu suchen, die uns beim Absatz behilflich sein können. Über die Entwicklung werde ich Dich auf dem laufenden halten.
Blog Ziele
Für das Jahr 2020 habe ich mir zwei Ziele für meinen Blog gesetzt.
Das erste Ziel ist eine verfünffachung der Seitenaufrufe im Vergleich zu 2019. In 2019 hatte ich in etwa 10.000 Seitenaufrufe. Das Ziel für 2020 ist demnach 50.000 Seitenaufrufe im Jahr. Die notwendigen Maßnahmen sind natürlich, Dir interessante Beiträge zu liefern und den Blog allgemein bekannter zu machen. Der Artikelkalender ist bereits prall gefüllt. Maßnahmen zur Steigerung der Bekanntheit sind ebenfalls bereits definiert.
Das zweite Ziel bezieht sich auf die Kosten des Blogs. Das betreiben eines Blogs ist nicht ganz umsonst. Zum einen fallen Hosting gebühren an, man muss Geld in die Technik stecken die man für den Blog benötigt und die Software für Bildbearbeitung oder andere unterstützende Tools ist auch nicht immer umsonst. In 2020 möchte ich es schaffen, zumindest die laufenden Kosten meines Blogs durch dessen Einnahmen zu decken. Damit ist meine persönliche Zeit die ich in die Pflege stecke zwar noch nicht abgegolten, aber das ist auch nicht das Hauptziel hinter meinen Anstrengungen.
Persönliche Ziele
Auf persönlicher Ebene setze ich mir wieder das Ziel, mindestens ein neues Land in 2020 zu besuchen. Ich habe bereits verschiedene Ideen und möchte dieses Jahr auch mal einen Reisebericht veröffentlichen.
Des Weiteren bleibe ich dem Ziel treu, mindestens 12 Bücher im Jahr zu lesen oder als Hörbuch* zu hören. Durch das lesen wird man dazu gezwungen, sich die Welt aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln anzusehen. Ich habe in der Vergangenheit nicht sehr viel gelesen und bin froh, das Interesse dafür doch noch in mir geweckt zu haben. Besonders die Hörbücher über Audible* helfen mir dabei, meine langweiligen Autofahrten zur Arbeit und zurück sinnvoll zu nutzen.
Fazit
Das Jahr 2020 wird spannend. Besonders in finanzieller Hinsicht habe ich mir hohe Ziele gesteckt, die es zu erreichen gilt. Um meinem langfristigen Ziel der finanziellen Unabhängigkeit näher zu kommen müssen die Ziele jedoch hoch gesteckt sein. Ich bin zuversichtlich, das ich meine Ziele für den Blog und die Ziele auf persönlicher Ebene erreichen werden. Das Jahr 2020 startet auf jeden Fall mit einer Menge Motivation. Ich freue mich riesig auf die nächsten 12 Monate und werde dich über den Fortschritt stetig auf dem laufenden halten.
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Willkommen zu meinem Jahresrückblick für das Jahr 2019. Zu Beginn des Jahres 2019 hatte ich mir einiges vorgenommen. Darunter waren finanzielle sowie persönliche Ziele. In diesem Artikel erfährst Du, was sich bei mir dieses Jahr so getan hat und ob ich die von mir gesteckten Ziele erreicht habe. Viel Spaß beim lesen.
Inhaltsverzeichnis
Haushaltsbuch führen
Zu beginn des Jahres habe ich mir vorgenommen, die ersten 6 Monate in 2019 ein Haushaltsbuch zu führen. Da ich sehr gute Erfahrungen damit gesammelt habe, entschied ich mich das Haushaltbuch das ganze Jahr zu führen, um einen umfassenden Überblick zu erhalten. Dieses Ziel habe ich zu 100% erreicht und bin froh das durchgezogen zu haben. Ich konnte noch einmal einiges über meine Ausgaben lernen. Die Erkenntnisse hieraus bilden die Basis für meine Haushaltsrechnung des Jahres 2020.
Ich werde das Haushaltsbuch auch im neuen Jahr weiterführen, auch wenn es nicht mehr ganz so akribisch wie in 2019 sein wird. In 2020 liegt der Fokus eher darauf, den allgemeinen Überblick zu behalten. Ich kann das führen eines Haushaltsbuches jedem empfehlen, der gerne einmal wissen will, für was das Geld so ausgegeben wird. Auch wenn Du es nur für ein paar Monate führst, kannst du sicherlich noch einmal einiges daraus lernen.
Wie ich mein Haushaltsbuch geführt habe, habe ich den nachfolgenden beiden Artikel beschrieben. Vielleicht dient dir das als Anregung.
Das größte Vorhaben für 2019 war es, meine negative Vermögensbilanz in das rechte Licht zu rücken. Ich wollte endlich ein positives Vorzeichen vor der Summe stehen haben, wozu ich etwa 19.000 EUR benötigt habe. Auch dieses Ziel habe ich zu 100% erreicht. Insgesamt war ich in der Lage, mein Vermögen um 25.500 EUR zu erhöhen, womit zum Jahresende +6.461 EUR unterm Strich anzurechnen sind.
Den größten Anteil an der positiven Entwicklung stellt die Tilgung von alten Konsumkrediten dar. Meine Konsumschulden habe ich um 14.321 EUR gesenkt. Lediglich ein Altkredit, den ich in den nächsten Monaten noch vorzeitig tilgen werden, ist verblieben. Im letzten Tertial Abschluss hatte ich angekündigt, diesen auch noch in 2019 zu tilgen. Zwei Firmen haben mir dabei jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht (siehe weiter unten). Den Kredit für mein Spaßmobil werde ich aller Voraussicht nach nicht vorzeitig tilgen und einfach weiter laufen lassen. Nicht optimal, aber ein Kredit für ein Auto ist nicht das schlimmste aus der Sicht einer Bank.
Meine Barreserven habe ich auf etwa 4.300 EUR erhöht, was mir erst einmal ein ganzes Stück Sicherheit verschafft. Ich muss nicht, wie früher, bei unvorhergesehen Ausgaben direkt in Schnappatmung verfallen, da ich das Geld nun flüssig habe.
Ich habe in 2019, mit verschiedenen Geschäftspartnern, 2 Firmen gegründet. Die EK Einlagen in den Firmen rechne ich mir als Vermögenswert der Beteiligung an. Hier kommen noch einmal 3.200 EUR zusammen. Es wird sich zeigen ob diese Position irgendwann abgeschrieben werden muss oder im Wert erhöht werden kann. Ich werde natürlich alles dafür tun, den zweiten Fall eintreten zu lassen.
Es handelt sich bei den Firmen zum einen um eine Immobilien Fix & Flip GmbH, zum anderen um ein Unternehmen mit dem ich über Amazon FBA Verkäufe tätige. Ich bin sehr auf die Entwicklung beider Firmen in 2020 gespannt. Ein Großteil meiner Aufmerksamkeit wird diesen beiden Projekten zugute kommen. Beide Projekte bieten mir unheimlich viel Stoff für Blogbeiträge. Es stehen bereits einige Artikel hierzu auf der Release Liste. Du darfst also gespannt sein.
Meine vermietete Eigentumswohnung hat die Vermögensbilanz um 1.700 EUR gefördert. Und das obwohl ich in 2019 durch anstehende Umbaumaßnahmen meinem Mieter für mehrere Monate einen Teil der Miete erlassen habe. Die Umbaumaßnahmen sind abgeschlossen und der Cash fließt wieder. Durch eine Verringerung der Rücklagen bleibt am in 2020 sogar noch mehr übrig als in 2019. Zu meiner ersten Immobilie werde ich demnächst auch einen umfassenden Artikel verfassen.
Mein Aktiendepot lief relativ unspektakulär. Da ich bisher nur ein paar ETF Sparpläne am laufen habe und das Depot noch einen recht geringen Wert aufweist, schlägt der positive Vermögensaufbau hier mit 1.600 EUR zu buche. Hier wird sich in 2020 einiges tun. Mehr dazu im Artikel zu meinen Zielen für das Jahr 2020.
Besonders stolz bin ich auf die Entwicklung meines Schufa Scores in 2019. In dem kürzlich veröffentlichten Artikel Schufa Score – Was steckt dahinter?, erfährst du die Entwicklung meiner Bonität in 2019 (aus Sicht der Schufa).
Mein Ziel war es in 2019 zwei neue Einheiten zum vermieten zu erwerben. Ich muss ehrlich gestehen, ich habe nicht sehr viel Energie in die Suche nach Immobilien für den Eigenbestand investiert. Ich hatte ein paar Besichtigungen und habe hierzu auch Angebote abgegeben. Mir war es jedoch wichtiger die Vermögensbilanz erst einmal auf Vordermann zu bringen, anstatt das EK in den Immobilien zu binden.
Das Ziel ist also zu 0% erreicht.
Anstatt Immobilien für das eigene Portfolio zu erwerben, kann ich jedoch verkünden, dass bereits 2 Häuser in der Fix & Flip GmbH beurkundet wurden, für das dritte steht der Notartermin im neuen Jahr bereits fest. Zumindest ein Teilerfolg, der an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben soll.
Mindestens 24 Blogartikel in 2019
Hier kann ich kurz und knapp verkünden, das ich im Jahr 2019 insgesamt 25 Blogartikel veröffentlicht habe. Das Ziel ist also zu 100% erfüllt. Ich muss jedoch gestehen, das ich mit der zeitlichen Abfolge der Veröffentlichungen nicht ganz zufrieden bin. Es gab Monate, in denen ich mehrere Artikel veröffentlicht habe, in anderen wurden gar keine veröffentlicht.
Für das Jahr 2020 habe ich mir vorgenommen, eine feste Routine für das schreiben und veröffentlichen von Artikeln zu etablieren.
Insgesamt bin ich mit den Besucherzahlen für das erste Jahr ebenfalls zufrieden. Ich habe erst Mitte 2019 angefangen die Seitenaufrufe zu tracken. Daher kann ich nicht genau sagen, wieviele Besucher ich im gesamten Jahr hatte. Ich habe seit Juni etwa 6.200 Seitenaufrufe zu verzeichnen. Wenn ich diesen Wert hochrechne, ergeben sich für das Gesamtjahr in etwa 10.600 Seitenaufrufe. Es freut mich das ich einige Leser für meinen Blog gewinnen konnte und ich bin auf die Entwicklung in 2020 gespannt.
Jeden Monat ein Buch
In den unterjährigen Statusupdates habe ich Dich bereits dazu informiert, welche Bücher ich dieses Jahr gelesen, respektive gehört habe. Insgesamt sind am Ende 14 Bücher dabei rausgekommen. Ich konnte aus jedem Buch noch einmal etwas mitnehmen und kann Dir die Bücher allesamt empfehlen.
Anbei die Liste der gelesenen Bücher. Vielleicht ist für dich ja noch etwas dabei, das du noch nicht gelesen hast. Für mich nehme ich mit, das Ziel zu 100% erreicht zu haben.
Neben den finanziellen Zielen, hatte ich auch noch diverse persönliche Ziele. Ich wollte in 2019 mindestens 1 neues Land besuchen. Das habe ich leider nicht geschafft. Ich habe aber einen tollen Urlaub mit meiner Freundin in Kroatien verbracht. Da mein erster Kroatienbesuch jedoch mehr ein Party Trip war, habe ich das Land auf dieser Reise noch einmal neu und von einer anderen Seite entdecken dürfen. Daher kann man das vielleicht als teilweise Zielerreichung anerkennen.
Mein zweites persönliches Ziel war es, mehr Zeit mit meiner Freundin zu verbringen. Es ist uns nicht immer gelungen, aber die Zeit die wir zusammen frei hatten, haben wir dann umso mehr genutzt. Ich arbeite zur Zeit sehr viel und meine Freundin hat ein Studium begonnen, welches Sie ebenfalls stark einnimmt. Aber immerhin sitzen wir jetzt nebeneinander am Schreibtisch. Sie lernt und ich kümmere mich um den InvestmentMosaik Blog und meine beiden Start Ups.
Das letzte persönliche Ziel war es, wieder mehr Sport zu machen. Kurz und knapp, das war nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Ein typischer Neujahrsvorsatz der sich in Luft aufgelöst hat.
Fazit
In Summe betrachtet bin ich sehr zufrieden mit dem, was ich in 2019 erreicht habe. Die Vermögensbilanz sieht endlich gut aus, zwei gegründete Unternehmen werden zukünftig für mehr Einnahmen sorgen, welche wiederum reinvestiert werden können. Lediglich bei den Persönlichen Zielen habe ich abstriche gemacht, was besonders schade ist, das diese eigentlich zu den wichtigsten Zielen gehören. Die in 2019 geschaffenen Freiräume, durch weniger Kredite und weniger „Geldsorgen“, möchte ich im nächsten Jahr gewinnbringend einsetzen. Was ich mir für 2020 vorgenommen habe, werde ich in kürze mit Dir in einem separatem Blogartikel teilen. So viel kann ich bereits sagen. Die Ziele werden ambitioniert.
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https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2020/01/InvestmentMosaik_Jahresrückblick_2019.jpg4301500Pascalhttp://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.pngPascal2020-01-03 10:51:372020-01-16 09:20:32Jahresrückblick 2019 – Welche Ziele habe ich erreicht?
Herzlich willkommen zum dritten Teil meiner Artikelserie zum Thema Kredite und Schulden. In dem heutigen Blogbeitrag dreht sich alles um das Thema SCHUFA und Kreditwürdigkeit. Was ist die SCHUFA? Was ist der SCHUFA Score? Warum sollte Dich Interessieren was in der SCHUFA über Dich steht? Welchen Einfluss hat die SCHUFA auf Deine Investitions- und Konsumentscheidungen? Wie kannst Du Deinen SCHUFA score positiv beeinflussen? All diesen Fragen gehe ich im heutigen Artikel auf den Grund. Als persönliches Schmankerl gebe ich on Top ein paar Informationen zu meinem persönlichen SCHUFA Score und dessen Entwicklung in den letzten beiden Jahren Preis. Viel Spaß beim Lesen.
Beginnen wir mit der Grundlegenden Frage danach, was die SCHUFA eigentlich ist.
Die SCHUFA ist die größte Auskunftei in Deutschland. Die Abkürzung SCHUFA steht hierbei für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die anfragenden Vertragspartner mit Informationen zur Kreditwürdigkeit deren Kunden (also Dich) zu versorgen. Sie liefert Ihren Kunden also Bonitätsauskünfte mit dem Ziel, Sie vor Verlusten zu bewahren.
Häufig fragt man sich, woher die SCHUFA eigentlich die Informationen nimmt, die Sie Ihren Kunden zur Verfügung stellt. Im groben und ganzen kann man sagen, dass die Kunden die Informationen selbst liefern. Schließt Du einen Kredit ab, teilt die Bank der SCHUFA mit, das Du einen Kredit bei Ihr hast. Davon profitieren die anderen Kunden der SCHUFA, die bei einer Anfrage zu Dir die Information erhalten, dass Du bereits einen Kredit aufgenommen hast.
Eine Win Win Situation die zum einen den Lieferanten der Information vor Überschuldung des Kreditnehmers schützt und auf der anderen Seite das Verlustrisiko anderer Banken oder Kunden begrenzt. Alle Partner sind dazu verpflichtet, die Informationen zu melden und so anderen zur Verfügung zu stellen. Das nennt man das Prinzip der „gegenseitigen Information“.
Neben den Informationen von Kundenseite sammelt die SCHUFA auch Daten über Dich aus öffentlichen Verzeichnissen und amtlichen Bekanntmachungen. Solltest Du Dich beispielsweise in einer Privatinsolvenz befinden, wird diese Information ebenfalls in der SCHUFA hinterlegt und Ihren Kunden zur verfügung gestellt.
Darf die SCHUFA das überhaupt?
In der heutigen Zeit wird an jeder Ecke über Datenschutz und DSGVO gesprochen. Scheint es da nicht obskur, dass es ein Unternehmen gibt, welches fleißig und dauerhaft Daten über Dich sammelt?
Du hast natürlich recht, dass Sie das sicherlich nicht ohne Deine Zustimmung machen dürfen. Das Problem daran. Die gibst du Ihnen bereitwillig. Bei allen relevanten Verträgen finden sich immer Klauseln oder ein Einwilligungsparagraph, das dein Vertragspartner vordefinierten Daten über Dich an die SCHUFA weiterleiten darf. Schließt Du also einen Kredit ab, wird die Bank Dir diesen Kredit nicht geben, wenn Du Dein Einverständnis hierzu nicht erteilst.
Auf der anderen Seite ist die SCHUFA gemäß Bundesdatenschutzgesetz natürlich dazu verpflichtet, Deine Informationen vertraulich zu behandeln und nur solchen Kunden zur Verfügung zu stellen, welche ein berechtigtes Interesse an Deinen Informationen vorweisen können. Du musst also die Absicht haben ein Kreditrisikobehaftetes Geschäft mit einem Partner abschließen zu wollen. In dem Fall kann die SCHUFA deine gespeicherten Daten rausrücken.
Welche Informationen landen in Deiner SCHUFA Kartei?
Wie oben bereits erwähnt, erhält die SCHUFA viele der gespeicherten Daten von Ihren Kunden und damit von Deinen Vertragspartnern. Hierunter fallen beispielsweis Banken, die Auskünfte über deine Konten und Kreditkarten geben (Anzahl und eventuell eingeräumte Dispos).
Auf der andren Seite liefern Leasinggeber Informationen zu deinen Leasingverträgen, dein Mobilfunkanbieter gibt Auskunft über den Mobilfunkvertrag. Darlehen, die du aufgenommen hast und Ratenzahlungsgeschäfte, die du tätigst werden ebenfalls erfasst.
Das schlimmste was dir passieren kann sind Einträge zu Zahlungsausfällen und Mahnbescheiden. Du solltest immer tunlichst vermeiden, dass es soweit kommt.
Zusätzlich wird jedes Mal ein Eintrag erzeugt, wenn ein Partner Informationen über dich anfragt. Dazu folgt später noch eine kleine Anekdote von meiner Seite.
Einfluss des SCHUFA Scores auf Dein Leben
Aus all den Informationen, die die Schufa über Dich sammelt, errechnet sie verschiedenste Score Werte für dich. Es handelt sich dabei um eine Art Ranking anhand dessen deine Vertragspartner deine Bonität beurteilen können. Der Üchufascore gibt dabei die errechnete Wahrscheinlichkeit an, mit der Du eine Kreditverbindlichkeit, aller Voraussicht nach, begleichen wirst.
Schufa Scores in der Übersicht
Fragt ein Vertragspartner eine Auskunft über Dich an und ihm gefällt nicht was er sieht, hat das verschiedenste Auswirkungen. Ein Mobilfunkanbieter verwehrt Dir vielleicht einen neuen Handyvertrag, die Bank verschlechtert deinen angebotenen Zinssatz oder schickt dich ohne Kredit wieder nach Hause, das Leasingauto bleibt erstmal auf dem Hof des Leasinggebers stehen und findet einen anderen Besitzer.
Es liegt also in Deinem Interesse, die Schufa sauber zu halten, damit Du später nicht auf irgendetwas verzichten musst, bei dem eine positive SCHUFA Auskunft unerlässlich ist.
Hol Dir Deine SCHUFA Informationen
Bei all den gespeicherten Informationen zu Deiner Person fragst Du Dich vielleicht, was explizit über Dich in der Schufa steht. Das kannst Du ganz einfach rausfinden. Hierzu hast du zwei Möglichkeiten.
Jeder Bürger hat die Möglichkeit einmal im Jahr eine kostenfreie Auskunft von der SCHUFA zu erhalten. Hierzu musst du lediglich einen Brief mit einer Ausweiskopie an die Schufa schicken und deine Auskunft anfragen. Im Normalfall erhältst du innerhalb kurzer Zeit dann deine Auskunft postalisch zugestellt.
Die zweite Alternative ist die Erstellung eines „Meine SCHUFA“ Accounts. Die ersten 30 tage sind kostenlos, danach kostet der Zugang 3,95 EUR / Monat. Hiermit erhältst du bequem von zuhause aus Zugriff auf die über dich gespeicherten Daten. Zusätzlich kannst du Benachrichtigungen aktivieren, sobald Informationen über dich abgerufen werden.
Für die meisten sollte es ausreichen sich einmal im Jahr über die kostenlose Auskunft zu informieren. Das reicht im Normalfall aus. Ich habe aktuell einen Online Zugang, da ich mich für die Entwicklung des Scores interessiert habe. Da ich nun aber wieder auf einem grünen Ast bin, werde ich diesen wahrscheinlich bald kündigen und mir das Geld sparen.
Möglichkeiten Deinen SCHUFA Score zu verbessern
Die Möglichkeiten Deinen Schufa Score zu verbessern hängen natürlich davon ab, wie du dich bisher im Wirtschaftsleben verhalten hast. Ich bin mit der nachfolgenden Auflistung ganz gut gefahren und habe dadurch merkliche Erfolge erzielen können. Wenn Dein Schufa Score aber schon in hellstem Grün erstrahlt, brauchst Du dir erstmal keine weiteren Gedanken dazu machen.
Schließe ungenutzte Konten und kündige nutzlose Kreditkarten. Vermeide Mahnungen und zahle deine Rechnungen stets pünktlich. Vermeide zu viele kleine Kredite. Solltest Du mal mehr Geld benötigen weiche auf einen großen Kredit aus und tilge mit diesem notfalls einen alten Kleinkredit. Vermeide Konsumkredite und zahle bestehende Kredite schnellstmöglich zurück. Kündige Dispokredite auf deinen Konten. Die Schufa erfährt zwar nicht deinen Kontostand, jedoch verschlechtert die Information, dass du einen Disporahmen eingeräumt hast, deinen Score.
Entwicklung meines persönlichen SCHUFA Scores
Ich habe im November 2017 das erste Mal eine Auskunft über die zu mir gespeicherten Daten bei der SCHUFA angefragt. Ich war erschrocken darüber, wie dick der Brief war, der bei mir angekommen ist. Bei der Durchsicht war ich erstaunt, was alles in der Schufa festgehalten wurde.
Meine Kredite (die damals nicht gerade weniger waren) standen alle drin. Das war mir bewusst. Das jedoch auch jedes Mal, wenn ich einen Kreditvergleich bei Check 24 durchgeführt habe alle möglichen Banken meine Schufa Auskunft angefragt haben, das war mir neu. Seiten über Seiten konnte ich sehen, wie die Banken sich über meine Kreditwürdigkeit informiert haben, sobald ich auf den „Kredit Vergleichen“ Button gedrückt habe. Da ich eh keine Konsumkredite mehr aufnehme passiert das nicht mehr. Aber für jeden der sich mal schnell aktuelle Kreditangebote anschauen will. Vorsicht bei den Vergleichsseiten.
Ich konnte sogar erkennen, das der rein häufige Vergleich von Kreditangeboten nach und nach dazu geführt hat, das mein Score gesunken ist. Seit dem nutze ich solche Seiten nicht mehr.
Trotz der zahlreichen Einträge lag mein Schufa Score jedoch bei eigentlich ganz guten 94,45%. Anfang 2019 kam dann jedoch der Schock. Die neue Auskunft war wesentlich kürzer (check24 wurde nicht mehr genutzt), der Score sank jedoch auf sehr schlechte 86,4%. Und das obwohl ich weniger Konsumkredite als im Jahr zuvor hatte. Der größte Unterschied war jedoch, der aufgenommene Kredit für meine vermietete Wohnung.
Da man aber nicht genau weiß wie die Schufa den Score Wert berechnet. Kann man nur mutmaßen warum das so schlecht angekommen ist. Anscheinend hat mein Profil, mit den ehemals vielen Konsumkrediten und dann der Kauf der ersten Wohnung, kein all zu gutes Licht auf meine Bonität geworfen. Ich habe das Jahr 2019 dann weiter dazu genutzt Konsumkredite zu tilgen und meine Vermögenssituation zu verbessern. Et voila. Der Erfolg ist sichtbar.
Für diesen Artikel habe ich mir einen „Meine Schufa“ Account angelegt und war gespannt darauf, wie hoch der Score zum Jahresende steht. Eine Aktualisierung erfolgt immer auf Quartals Basis. Das Ergebnis: Ein Score von 97,37%. Die Anstrengungen haben sich also gelohnt. Ich denke das der Score zum Jahresanfang 2020 nochmal etwas besser wird, da in Q4 2019 auch wieder der ein oder andere Kredit getilgt wurde. Ich aktualisiere den Artikel dann an dieser Stelle noch einmal, und teile Dir den letzten Stand des Scores Anfang 2020 mit.
UPDATE: Der Score zu Beginn von 2020 beträgt 97,57%. Also noch einmal ein kleines Stück besser als im letzten Quartal. Das Projekt „SCHUFA Score verbessern“, hat damit vollumfänglich funktioniert.
Fazit
Mal wieder ein etwas ausschweifenderer Artikel. Ich hoffe du hast einen guten Überblick über die SCHUFA erhalte und warum es für Dich von Interesse ist, eine saubere Auskunft in der Schufa hinterlegt zu haben. Sollte dein Schufa score aktuell nicht perfekt sein, lass dich davon nicht unterkriegen. Mit etwas Anstrengung kann man den Score positiv beeinflussen. Nutze dazu meine Tips in diesem Artikel.
Das war es auch wieder für heute. Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Bis zum nächsten Mal.
Hallo und Herzlich willkommen zum heutigen InvestmentMosaik Blog Post. Im heutigen Artikel befasse ich mich mit den Themen sparen und Einkommen. Zusätzlich lüfte ich hierbei ein paar Informationen zu meinen Doings der letzten Monate, mit denen ich zukünftig gedenke mein Einkommen zu erhöhen und welchen Einfluss ich mir dadurch zum Thema Sparen erhoffe. Viel Spaß beim Lesen.
Inhaltsverzeichnis
Steter Tropfen höhlt den Stein
Ich habe es schon in mehreren meiner Artikel anklingen lassen. Das Thema Vermögensaufbau ist unmittelbar mit dem Thema sparen verbunden und beide Themenbereiche beeinflussen sich gegenseitig. Wer Vermögen aufbauen will muss Geld sparen, wer kein Geld spart, ist nicht in der Lage Vermögen aufzubauen.
Sparmaßnahmen muss man dann ergreifen, wenn man viel Geld verdient. Sobald man in den roten Zahlen ist, ist es zu spät.
Durch stetiges und regelmäßiges sparen, sowie durch die Erhöhung der anteiligen Sparquote, wird Dein Vermögensaufbau erst möglich. Nur wer spart, erhöht das Vermögen. Wenn Du das Geld investierst hilft dir auch noch der Zinseszinseffekt. Der Zinseszinseffekt trägt, langfristig betrachtet, einen nicht unerheblichen Teil dazu bei, Dein Vermögen wachsen zu lassen. Mehr dazu findest Du in dem folgenden Artikel.
Man könnte jetzt leicht dazu tendieren dem Kredo zu folgen „wenn ich nur genug spare baue ich mir langfristig ein großes Vermögen auf“. Im Grunde ist diese Aussage richtig. Die Maximierung der Sparanstrengungen hat jedoch einen gravierenden Nachteil.
Die Reduzierung der Ausgaben ist an einen natürlichen Nullpunkt gekoppelt. Sparanstrengungen zu erhöhen bedeutet Ausgaben zu reduzieren. Jeder Mensch hat jedoch ein gewisses Maß an Mindestausgaben die nicht weg zu diskutieren sind. Jeder möchte gern einen Platz zum Wohnen haben, jeder hat das Bedürfnis zu essen und zu trinken.
Mindestens diese Ausgaben müssen gedeckt werden. Die Ausgaben können nicht unter diesen Mindestbedarf gesenkt werden. Zumindest nicht auf Dauer. Und dieser natürliche Nullpunkt begrenzt die Möglichkeit Dein Vermögen zu vermehren.
Und genau an dieser Stelle kommt das Einkommen ins Spiel. Explizit die Erhöhung des Einkommens. Die Höhe der Einnahmen ist, im Gegensatz zu der Höhe absoluter Sparbeträge, nicht an ein Maximum gekoppelt. Wieviel Geld du verdienst bestimmst alleine Du durch Deine Entscheidungen und Handlungen.
Ob dies nun durch besonderen Einsatz in deinem Job geschieht, welcher dir eine Gehalsterhöhung beschert, durch den Aufbau von Humankapital welches Du dazu nutzt, weitere Einkommensquellen zu erschließen, durch die Gründung einer Firma in der Du Deine Leidenschaft aufblühen lässt und damit Geld verdienst oder durch die intelligente Nutzung von Investitionsmöglichkeiten die Dir starke Renditen versprechen und Deine Geldmittelzuflüsse überdurchschnittlich steigen lassen.
All diese Möglichkeiten sind darauf ausgelegt, mit den Dir zur Verfügung stehenden Ressourcen ein Maximum an Geldmittelzuflüssen entstehen zu lassen.
Handle Deinen Zielen entsprechend
An dieser Stelle musst Du dir überlegen, welche Ziele du hast und ob du mit puren Sparanstrengungen, aus Deiner aktuellen Situation heraus, bereits in der Lage bist, diese Ziele zu erreichen. Es kann sein das du deinen Job liebst und diesen auch weiterhin ohne zu murren erledigen willst. Dir reicht das Einkommen was du daraus erzielst zum Leben und dazu, einen gewissen Teil beiseite zu legen, von dem du im Alter zehren kannst. Vielleicht hast du auch bereits durch den Aufbau von Geschäften oder ähnlichen alles erreicht was du wolltest.
In dem Fall ist alles super. Wenn du jedoch große Konsumwünsche hast, irgendwann mal in einem Haus am Meer leben willst, wesentlich früher in Rente gehen willst als es der Durchschnittsbürger tut oder im Alter einfach richtig auf die Kacke hauen willst, dann solltest Du darüber nachdenken ob es ausreicht, einen Teil des aktuellen Einkommens beiseite zu legen, oder ob Du nicht lieber nach weiteren Einkommensquellen Ausschau halten möchtest.
Ich habe vor kurzem dieses Buch* gelesen. Ich wusste bereits vor dem Buch das ich nach weiteren Einkommensquellen Ausschau halten muss. Doch der Inhalt des Buches hat mich dann auf die zündende Idee gebracht.
Während des Studiums und noch einige Zeit danach habe ich mir immer ein nettes Einkommen nebenher generiert. Ich habe überflüssige Waren aus dem Geschäft meines Vaters online Angeboten. Dabei rausgesprungen ist ein netter Nebenverdienst. Leider ging der Vorrat an diesen Altbeständen irgendwann gen Null, sodass ich nichts weiterverkaufen konnte.
Warum nicht weiter machen?
Als ich dann das Buch* gelesen habe, kamen mir meine Verkäufe von damals zurück in den Kopf. Rückblickend betrachtet habe ich nicht gerade wenig mit den Verkäufen eingenommen, der Arbeitsaufwand hat sich jedoch in Grenzen gehalten. Ein wenig darüber nachgedacht und die Entscheidung stand fest.
Ich ziehe das ganze erneut auf, aber auf einer professionelleren Schiene. So kam es, dass ich vor kurzem, zusammen mit einem Geschäftspartner, ein Unternehmen gegründet habe. Im Rahmen der Unternehmerischen Tätigkeit werden wir Mosaik verkaufen. Der Blog Name kommt also nicht von ganz ungefähr.
In den letzten Wochen und Monaten ist viel Zeit in die Vorbereitung geflossen. Dieses Buch* war der zweite wichtige Begleiter und hat mich bei der Umsetzung ebenfalls unterstützt und motiviert. Ein weiteres Projekt stemmt sich nicht von alleine.
Bei den Tätigkeiten der letzten Wochen wurden stets die Erkenntnisse der beiden Bücher beachtet, welche sich im Kern darauf stützen, die aktuelle Situation zu analysieren, Probleme der Kunden zu erkennen und mit den gegebenen Möglichkeiten, und dem zusammenfügen verschiedener Puzzleteile, ein neues und profitables Geschäftsfeld aufzubauen. In kürze werden wir mit den Verkaufsaktivitäten starten und wir sind beide tierisch gespannt darauf, wie sich das Geschäft entwickeln wird.
Was stelle ich mit den Einnahmen an?
Zu Beginn werden die Einnahmen natürlich erst einmal in der Unternehmung verbleiben. Es muss zunächst er laufende Betrieb des Geschäftes sichergestellt werden. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass sich irgendwann Mitarbeiter dazu gesellen. Ein gewisses finanzielles Polster ist dabei sicherlich nicht die dümmste Idee.
Langfristig betrachtet sollen die Überschüsse des Geschäftes dazu genutzt werden meine Investitionstätigkeiten voran zu bringen. Ich benötige nicht mehr Geld als ich mit meiner aktuellen Sparrate zur Verfügung habe. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sich mein Einkommen erhöht und ich dadurch nahezu 1:1 meinen absoluten Sparbetrag nach oben treiben kann.
Über das Geschäft an sich und den Erfolg des Geschäftes werde ich Dich zukünftig auf dem Laufenden halten. Auf der Blog Post Liste sind auch bereits mehrere Artikel geplant, die sich mit der Gründung eines Unternehmens befassen. Die Erfahrungen die ich hierbei gemacht habe werde ich gerne mit Dir teilen.
Fazit
Sparen ist ein wichtiger Bestandteil des Vermögensaufbaus. Du solltest Dir jedoch, im Einklang mit Deinen Zielen, darüber im Klaren sein ob die reinen Sparanstrengungen ausreichen um die gesteckten Ziele zu erreichen. Wenn dem nicht so ist, musst Du Dich nach weiteren Einkommensquellen umsehen und ins tun kommen. Nur so kannst Du sicherstellen, durch zusätzliche Einkommensströme Deinen Vermögensaufbau aktiv voranzutreiben. Das muss nicht unbedingt immer ein Unternehmen sein. Finde etwas, das zu Dir passt. Wenn Du damit einen Mehrwert generierst bin ich sicher, dass deine Kunden dich dafür belohnen werden.
Das war es auch wieder für heute. Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Bis zum nächsten Mal.
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/11/Sparen-ist-wichtig-Einkommen-ist-wichtiger.jpg4301500Pascalhttp://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.pngPascal2019-11-25 10:45:002020-01-16 09:25:02Sparen ist wichtig! Einkommen ist wichtiger!
Es ist geschafft. Mit dem Monatsabschluss Oktober kann ich stolz vermelden, dass sich mein Nettovermögen nun endlich im positiven Bereich bewegt. Als ich vor 2 Jahren meine erste Vermögensaufstellung erstellt habe konnte ich nicht glaube was ich da sah. Mein Lifestyle war super aber leider wurde ein großer Teil dessen durch die Aufnahme von Krediten finanziert. In verschiedenen anderen Artikeln bin ich bereits auf die Probleme von damals eingegangen, daher möchte ich das Thema hier nicht noch einmal breittreten. Heute geht es darum wie man einen Kredit vorzeitig tilgt. Denn genau das hat mir im letzten Monat dabei geholfen meine Vermögensbilanz zu drehen.
Im abgelaufenen Monat Oktober konnte ich einen der letzten (leider nicht den letzten) Kredite vorzeitig tilgen. Finanziert habe ich das durch den Verkauf meines Aquariums welcher im Laufe des Oktobers stattgefunden hat. Durch den Verkauf habe ich etwa 2.500 Euro eingenommen. Den Großteil des Geldes habe ich direkt dazu genutzt, einen Kleinkredit abzulösen dessen monatliche Abbuchungen mich gestört haben. In dem heutigen Artikel möchte ich darauf eingehen, wann es Sinn macht einen Kredit vorzeitig zu tilgen und wie man das anstellt.
Die Antwort darauf ist eigentlich recht simpel. Eine Vorzeitige Tilgung eines Kredites lohnt sich immer dann, wenn durch die vorzeitige Tilgung Geld gespart wird. Die Sondertilgung erfolgt dabei entweder in Form von Ersparnissen oder durch die Aufnahme eines neuen Kredits, welcher einen geringeren Zinssatz als der Bestandskredit aufweist.
Das Element „Geld sparen mit der vorzeitigen Tilgung“ muss jedoch differenziert betrachtet werden. Viele Banken räumen sich bei der Kreditvergabe das recht ein, eine Vorfälligkeitsentschädigung von dem Kunden zu verlangen, sollte dieser den Kredit früher als erwartet zurückführen. Ich für meinen Teil habe in meiner wilden Zeit immer darauf geachtet das alle abgeschlossenen Kredite eine kostenlose Sondertilgungen in beliebiger Höhe beinhalten. So war es mir immer möglich, freie Gelder direkt mit einer vollen Zinsersparnis in die Sondertilgung meiner Kredite zu investieren. Eine 100% sichere Rendite.
Irgendwie hatte ich bei allen Krediten die ich abgeschlossen habe immer die Hoffnung, dass ich diese vorzeitig zurück führen kann und möchte. Dieser Umstand hat mir am Ende dabei geholfen die Sondertilgungen ohne Probleme durchzuführen. Wenigstens eine kluge Entscheidung von damals.
Was tun, wenn kostenlose Sondertilgungen nicht möglich sind?
Für den Fall, das in deinem Vertrag die Möglichkeit der kostenlosen Ablöse des Kredites nicht vorgesehen ist, wirst du nicht Drumherum kommen dir auszurechnen, ob sich eine vorzeitige Tilgung überhaupt lohnt. Der einfachste Weg ist der, dass du dich bei deiner Bank erkundigst, wie hoch die Ablösesumme des Kredites ist, bzw. wie sich die weiteren Raten entwickeln, wenn du einen Teil des Kredites vorzeitig zurück führst.
Sobald Du diese Information hast ist es eine simple Vergleichsrechnung. Ausgangspunkt der Betrachtung ist die Summe aller Raten die Du bis zum Laufzeitende des Kredites zahlen musst, ohne dass Du irgendeine Sondertilgung durchführst. Das ist der Status quo, wenn Du einfach so weiter machst wie bisher.
Wenn du eine vorzeitige Gesamttilgung bei der Bank angefragt hast, wird dir ein Betrag von x EUR genannt, den du zu zahlen hast. Diesen Betrag kannst du direkt mit dem Status quo ohne Sondertilgungen vergleichen. Das Delta hieraus ist die Zinsersparnis die direkt in deinem Geldbeutel hängenbleibt.
Wenn du lediglich eine Teilsumme vorzeitig tilgen willst gehst du ähnlich vor. Hier betrachtest du die Summe aus den Beträgen die du vorzeitig tilgst sowie aller nachfolgenden Monatlichen Raten bis zum Laufzeitende. Auch diesen Betrag kannst du mit dem Ursprünglichen Betrag, ohne Sondertilgung, vergleichen und dir den gesparten Rückzahlungszins ausrechnen.
Vorfälligkeitsentschädigung – Was ist zu beachten?
Die seit 2010 auch in Deutschland umgesetzte EU-Verbraucherkreditrichtlinie ermöglicht es allen Kreditnehmern die abgeschlossenen Ratenkredite vorzeitig zu tilgen. Neben dem Recht zur vorzeitigen Tilgung wurde auch die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung begrenzt. Hierbei muss man jedoch ein besonderes Augenmerk auf das Abschlussdatum des Kreditvertrages legen.
Vorfälligkeitsentschädigung vor dem 10.07.2019
Die EU-Verbraucherkreditrichtlinie greift bei Verträgen die vor dem 10.07.2010 abgeschlossen wurden leider nicht. Hier gilt es, das kleingedruckte im Vertrag genauer zu analysieren um die Regelungen im Falle einer vorzeitigen Tilgung zu erfahren. Vielleicht hast du Glück und es findet sich eine Klausel, die dir kostenlose Sondertilgungen einräumt.
Vorfälligkeitsentschädigung nach dem 10.07.2019
Bei Verträgen die nach Inkrafttreten der Richtlinien abgeschlossen wurden ist die Vorfälligkeitsentschädigung, welche Deine Bank verlangen darf, auf maximal 1% der Restkreditsumme begrenzt worden. Im Falle dessen, dass die Restkreditlaufzeit weniger als 12 Monate beträgt, sinkt dieser Prozentsatz noch einmal auf lediglich 0,5% des Restkreditbetrags.
Regelungen zu Baufinanzierungen
Die zuvor genannten Regelungen zu Ratenkrediten oder Verbraucherkrediten sind leider nicht auf Baufinanzierungen übertragbar. Der Grund hierfür liegt in der Besicherung von Baudarlehen über ein Grundpfandrecht.
Es gibt keine allgemeingültigen gesetzlichen Regelungen, gemäß der Rechtsprechung lassen sich jedoch einige Praxisrelevante Berechnungsmethodiken zur Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung ableiten. Da dies jedoch den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, gebe ich dir lediglich einen kurzen Überblick zu den Begriffen Aktiv-Aktiv Methode sowie Aktiv-Passiv Methode. Beide Methoden dienen dazu, die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung bei Baufinanzierungen zu berechnen.
Im Grunde wird hierbei der Zinsverlust der Bank berechnet. Im Aktiv-Aktiv fall geht man bei der Berechnung davon aus, dass die Bank den Kreditbetrag jemand anderem zum aktuellen Zinsniveau weiter verleiht. Der hierdurch entstanden Verlust ergibt sich als Vorfälligkeitsentschädigung.
Bei der Aktiv-Passiv Methode Wird davon ausgegangen, dass die Bank die vorzeitig zurückgezahlten Beträge in Wertpapieren anlegt. Die Verzinsung dieser wird dann gegen den Zinssatz der Ursprünglichen Baufinanzierung gerechnet um den Verlust der Bank zu berechnen.
Unter den genannten Begriffen findest du jedoch noch einige weitere und detailliertere Infos, wenn du danach suchst. Vor allem die anzusetzenden Zinssätze spielen hierbei den wichtigsten Faktor in der Berechnungssystematik.
Fehlerhafte Widerrufsbelehrung bei Baufinanzierungen
Du hast eine Immobiliendarlehen zwischen dem 11.6.2010 und dem 21.3.2016 abgeschlossen? Vielleicht hast du Glück und deine Bank hat bei der Vertragsregelung einen Fehler in der Widerrufsbelehrung gemacht. Eventuell hilft dir das, günstiger aus dem Kredit raus zu kommen. Mehr Informationen dazu findest du hier:
Um noch einmal den Kreis zu schließen. Ich habe im Oktober einen meiner letzten Kredite vorzeitig getilgt und bin froh seit diesem Monat die monatliche Rate nicht mehr abgebucht zu bekommen. Zusätzlich ist ein weiterer Kleinkredit im Oktober, gemäß regulärer Laufzeit, ausgelaufen. Beides zusammen führt dazu, dass ich zukünftig etwa 120 EUR weniger Belastungen im Monat zu tragen haben bzw. 120 EUR mehr Kapital zum Anlegen zur Verfügung habe.
Als ich vor 2 Jahren anfing meine Finanzen zu ordnen habe ich den Entschluss getroffen, jede zukünftig wegfallende Kreditrate meinem Investitionskonto zuzuführen. Ich bin ja auch mit der monatlichen Belastung gut über die Runden gekommen. Demnach kann ich so meine Sparrate erhöhen ohne mich wirtschaftlich einschränken zu müssen.
Möglich wurde die Sondertilgung durch den Verkauf meines Aquariums im Oktober. Ich bin super glücklich nun endlich ein positives Vorzeichen vor meiner Vermögensbilanz ausweisen zu können. Ein geiles Gefühl.
Fazit
Die Vorzeitige Tilgung eines Kredites ist für mich ein ungemein befreiendes Gefühl. Ich freue mich jedes Mal wenn ich meine monatliche Belastung wieder ein Stück weiter gesenkt habe. Nicht mehr lange und ich bin alle Altlasten los, die ich nicht bereit bin weiter zu tragen. Auch wenn die Kredite nerven können, muss ich trotzdem sagen das ich einiges im Umgang mit Geld durch sie gelernt habe. Ich blicke jedenfalls nicht zurück und rege mich tierisch über alles auf. Das Geld wurde zwar verbraten, aber eine schlechte Zeit hatte ich dadurch sicher nicht :)
Bei der vorzeitigen Tilgung von Krediten solltest Du immer darauf achten, welche reale Ersparnis sich dadurch ergibt. Ich habe bereits in einem früheren Artikel darüber berichtet, dass ich kein Verfechter einer rigorosen Tilgungspolitik vor allem anderen bin. Gerade nicht in dem aktuellen Zinsumfeld. Wenn du dazu mehr erfahren willst, findest du den Artikel unter dem nachfolgenden Link.
Das war es auch wieder für heute. Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Bis zum nächsten Mal.
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/11/Wie_man_einen_Kredit_vorzeitig_tilgtjpg.jpg4301500Pascalhttp://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.pngPascal2019-11-15 11:14:322020-01-16 09:26:33Meilenstein in der Zielerreichung – Wie Du einen Kredit vorzeitig tilgst
Schande über mein Haupt. Es war die letzten Wochen etwas still auf meinem Blog und ich bin nicht dazu gekommen, Dich mit neuen Infos und Artikeln zu versorgen. Dafür entschuldige ich mich. Ich gelobe Besserung. Es ist jedoch einiges passiert, was sich langfristig in mehr Zeit für meine Investitionsprojekte und auch mehr Zeit für diesen Blog niederschlagen wird.
Ich habe mich die letzten Wochen viel mit dem Thema „Zeit“ als solche beschäftigt. Ziel war es, mir mehr Freiräume für wertschaffende Dinge (im finanziellen sowie persönlichen Sinne) einzuräumen. Wie ich meine Tätigkeiten und deren Zeitaufwand analysiert und angepasst habe, erfährst Du in diesem Artikel.
Ist die Zeit das Kostbarste unter allem, so ist Zeitverschwendung die allergrößte Verschwendung.
Kurz nach meinem Artikel zum Tertial Abschluss im August kam es über mich. Die Arbeit wurde stressiger und hat mehr Zeit in Anspruch genommen. Aus irgendeinem Grund stand ich ständig auf dem Weg zur und von der Arbeit im Stau. Zuhause angekommen muss die Zeit für Essenseinkäufe, Kochen und die Pflege des Aquariums aufgewandt werden. Nach einem 10 Stunden Tag plus 2 Stunden Stau nicht unbedingt etwas, worauf man sich freut.
Die Zeit zum bloggen und zum verfolgen weiterer Investments muss natürlich auch noch gefunden werden. Und gemeinsame Unternehmungen mit der Freundin wären auch ab und an ganz schön. Es stand mir bis zur Oberkante und mir wurde klar, dass ich etwas ändern muss. Irgendwie musste ich mir Zeit frei schaufeln. Aber wie?
All day long… Tätigkeiten Kategorisieren
Ich kam zu dem Schluss eine Liste mit Dingen anzufertigen
die meinen Alltag kennzeichnen. Es wurde alles aufgeschrieben was ich die ganze
Zeit so treibe und abgeschätzt, wieviel Zeit die einzelnen Aktivitäten in
Anspruch nehmen. Diese Liste sollte zunächst dazu dienen mir zu
veranschaulichen, wo meine Zeit auf der Strecke bleibt und bildete die Basis
für die weiteren Überlegungen.
Nachdem ich alles schwarz auf weiß vor Augen hatte, kam die Stunde der Kategorisierung. Ich stellte mir die Fragen: Auf was kann ich verzichten? Was wird geändert? Welche Tätigkeiten werden intensiviert? Ich habe meine Liste der Tätigkeiten nach 4 Kategorien gegliedert.
Tätigkeiten die direkt abgestellt werden können
Tätigkeiten die abgestellt werden können, aber zunächst besonderer Aufmerksamkeit bedürfen
Tätigkeiten welche weiterhin erledigt werden müssen, aber optimiert werden können.
Tätigkeiten für die ich zukünftig mehr Zeit aufwenden möchte
Zeitverschwendung abstellen
Kategorie eins war schnell erledigt. Vorwiegend hat es sich
hierbei um die Nutzung meines Smartphones gehandelt. Die meisten aktuellen
Smartphones bieten die Möglichkeit die Bildschirmzeit nach Aktivitäten zu
tracken.
Beim iPhone findet sich diese Funktion in der App
„Einstellungen“ unter dem Menüpunkt „ Bildschirmzeit“. Über den Button „Alle
Aktivitäten anzeigen“ kannst Du Dir die Nutzungsdauer Deines Smartphones nach
App anzeigen lassen.
Alle Apps die ich in die Kategorie Zeitverschwendung einsortiert habe, habe ich direkt gelöscht. Problem gelöst und zukünftig Zeit gewonnen. Der erste Schritt auf dem Weg zu mehr Zeit für wichtigere Dinge zu haben.
Zeitfresser bearbeiten
Der Kategorie zwei wurden zwei Tätigkeiten zugeordnet. Zum
einen das ständige rumräumen an meinem Heimarbeitsplatz sowie in der Wohnung
und mein Aquarium.
Ich hatte es bereits in dem Artikel „Vermögensaufbau? Gerne! – Aber nicht um jeden Preis!“ kurz angerissen. Die Fortführung des Hobbies „Meerwasseraquaristik“ sollte zum Jahresende auf den Prüfstand gestellt werden. Anstatt bis zum Jahresende zu warten habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen, die Entscheidungsfindung vor zu verlegen. Das Aquarium muss gehen. Der Zeitaufwand war einfach zu viel. Irgendwie stimmt es dann doch…
… Was du besitzt, besitzt dich!!!
Die Aufgabe eines Hobbies
Auch wenn es ein Hobby ist was mir sehr gefallen hat, kamen
mir immer mehr Zweifel daran, ob es richtig ist das Hobby weiter zu führen. Zum
einen hat mich die Pflege und Wartung des Aquariums locker 5-8 Stunden die
Woche gekostet, zum anderen handelt es sich bei einem Meerwasserbecken nicht
gerade um ein günstiges Hobby.
Die Veräußerung des Beckens hat mir in dreierlei Sicht geholfen,
meinen Zielen kurz sowie langfristig einige Schritte näher zu kommen.
5-8 Stunden mehr Zeit pro Woche, die ich gewinnbringend
investieren kann
Die Veräußerung des Beckens/Inhalts hat mir in
etwa 2.500€ eingebracht
Die laufenden Kosten konnten für die Zukunft um
80 Euro pro Monat gesenkt werden
Das schaffen von Ordnung
Als zweites standen unnütze Besitztümer in der Wohnung auf
dem Prüfstand. Meine Freundin und ich hatten an der eine oder anderen Ecke immer
noch einiges an Zeug rumfliegen, was ehrlicherweise nie genutzt wurde. Da wir
jedoch keinen Keller haben, musste alles immer irgendwo in der Wohnung
untergebracht werden, gelegentliches Suchen und rumräumen von Dingen
inbegriffen. Kurzerhand haben wir uns daran gemacht, alles auszusortieren und
klar Schiff zu machen.
Teilweise sind die Dinge einfach auf den Müll geflogen,
teilweise haben wir Dinge noch verkaufen können (an dieser Stelle würde ich
gerne verheimlichen das das meiste Zeug, das auf den Müll gewandert ist, von
mir stammte). Die Ordnung die wir geschaffen haben hat uns beide beeindruckt.
Wieder die Erkenntnis: die Aufgabe von Besitz trägt dazu bei, von dem Besitz
weniger eingeengt zu werden.
Zusätzlich habe ich unsere Büro ecke neu gestaltet und Arbeitsplätze geschaffen, an denen man gerne arbeitet und sich seinen Projekten widmet. Der alte Arbeitsplatz war eng und unsortiert. Wir hatten uns einen kleinen Tisch geteilt. Jetzt hat jeder einen aufgeräumten Arbeitsplatz der zum Arbeiten einlädt. Ich freue mich richtig darauf, zukünftig hier meine Artikel zu verfassen.
Notwendige Tätigkeiten optimieren
In der Kategorie drei haben sich zwei tägliche Doings
wiedergefunden. Zum einen mein Arbeitsweg und das damit verbundene stehen im
Stau, zum anderen die Essenseinkäufe, die zu häufig auf einer täglichen
unkoordinierten Basis erfolgten.
Bei den Essenseinkäufen habe ich mich mit meiner Freundin
auf einen neuen Rhythmus geeinigt. Anstatt unkoordiniert ständig essen
einzukaufen versuchen wir nun mindestens 4 Tage mit den Einkäufen zu
überbrücken. Häufig schaffen wir es sogar, mit einem Einkauf die gesamte Woche
abzudecken. Tägliches einkaufen gehört damit der Vergangenheit an was
unheimlich Zeit spart. Nebenbei führt ein Einkauf, der mehrere Tage abdeckt,
meist auch zu geringeren Ausgaben.
Das ständige im Stau stehen auf den Arbeitswegen war etwas schwieriger anzugehen. Meine Freundin hat vor kurzem ein Studium begonnen, für das Sie früher als bisher aufstehen muss, um den Zug pünktlich zu erwischen. Da ich noch nie jemand war, der sich morgens gerne nochmal umdreht während die bessere Hälfte bereits in den Tag startet, habe ich den Umstand dafür genutzt nun auch früher aufzustehen und früher zur Arbeit zu fahren.
Jetzt fahre ich so früh zur Arbeit, das ich zumindest morgens nicht mehr im Stau stehe und dadurch locker 20-30 Minuten täglich spare. Durch den geringeren Zeitverlust und den früheren Start in den Arbeitstag kann ich nun ebenfalls früher von der Arbeit heimfahren, was mich häufig, leider nicht immer, auch aus dem Feierabendstau heraushält. Wieder Zeit gespart und Freiräume geschaffen.
Mehr Zeit für das was mich weiter bringt und mir Spaß macht
Kategorie vier ist der Gewinner aller Kürzungen der anderen Kategorien. Ich habe nun mehr Zeit mich meinen Finanzen, den Investments, den verschiedenen Projekten die ich aktuell verfolge sowie dem Sport und meiner Freundin zu widmen. Das Ziel ist erreicht und langfristig bin ich sicher, dass die Erreichung meiner weiteren Ziele nun schneller und mit weniger Stress von statten gehen wird.
Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.
Die Aktivitäten der letzten Wochen haben einiges an Zeit
gefressen und mich, unter anderem, vom Bloggen abgehalten. Vor allem der
Verkauf des Aquariums, was sich über etwa 1,5 Monate gezogen hat, das Ausmisten
der Schmuddel Ecken der Wohnung, sowie der Eigenbau des neuen Schreibtisches
haben einiges an Zeit in Anspruch genommen. Die Zeit habe ich jedoch äußerst
gut investiert und kann nun von den Früchten zehren.
Für mich habe ich mitgenommen, dass Ich mir immer wieder die Zeit nehmen muss, meinen Alltag auf den Prüfstand zu stellen. Bei allem was ich mache geht es letztendlich darum, mehr Zeit für Dinge zur Verfügung zu haben, die mich wirklich interessieren und erfreuen. Dazu gehört auch das Abschneiden alter Zöpfe. Die Zeit ist eines der wertvollsten Güter. Man sollte nicht zu leichtfertig damit umgehen.
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https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/11/Verschwendung-von-Zeit.jpg4301500Pascalhttp://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.pngPascal2019-11-04 10:11:172020-01-16 09:27:46Erkenne den Wert von Zeit
Herzliche Willkommen zu meinem zweiten Tertial Abschluss in 2019. Heute melde ich mich bei Dir, um einen kurzen Rückblick auf das bisherige Jahr zu werfen. Bereits im ersten Tertial Abschluss habe ich erklärt, dass ich in 2019 alle 4 Monate ein Statusupdate, zu meinen Zielen und Finanzen, schreiben werde. Dieses Jahr wird es also 3 Abschlussberichte geben, dafür dann mit einem Zeitabstand von jeweils 4 Monaten (daher der Begriff Tertial Abschluss). Wenn du den ersten Abschlussbericht noch nicht gelesen hast, kannst du ihn hier finden.
In diesem Artikel nehme ich Bezug auf die Ziele, die ich mir zu Jahresbeginn gesteckt habe. Meine Ziele und Beweggründe findest du in dem folgenden Artikel.
Genug des Vorspiels. Nun zu den Zahlen, Daten und Fakten.
Inhaltsverzeichnis
Haushaltsbuch
Ich führe mein Haushaltsbuch eifrig weiter. Ich hatte noch nie das Gefühl, so gut über meine Finanzen Bescheid zu wissen und vor allem über meine Ausgaben, wie dieses Jahr. Dieses Jahr muss ich mir nicht die Frage stellen, wo mein Geld schon wieder abgeblieben ist. Ich kann es detailliert nachverfolgen, für was ich wann Geld ausgegeben oder erhalten habe.
Und das alles mit einem Zeitaufwand von vielleicht 2-3 Minuten pro Tag. Und das wiederum nur an den Tagen, an denen ich wirklich Geld ausgegeben habe. Die wichtigste Erkenntnis für mich ist das Gefühl dafür, für welchen Bereich meines Lebens ich welche Summen an Ausgaben einplanen muss. Die Annahmen der Vergangenheit haben nicht überall gestimmt. So sind meine Spaßausgaben nahezu jeden Monat höher ausgefallen als erwartet. Die Ausgaben für Geschenke zu Anlässen wie Geburtstagen oder ähnlichen sind ebenfalls höher als gedacht. Früher hatte ich das ehrlicherweise gar nicht auf dem Schirm.
Wenn du bereits den ein oder anderen Artikel gelesen hast, weißt du auch, dass ich ein Aquarium besitze. Hier bin ich immer noch erstaunt, wie hoch die laufenden Kosten tatsächlich sind. Im letzten Abschluss hatte ich noch darüber geschrieben, das ich am Überlegen bin das Aquarium aufzulösen. Der Entschluss ist mittlerweile ziemlich sicher gefasst. Grund sind hier jedoch nicht die Ausgaben, sondern der Zeitaufwand. Ich arbeite mittlerweile an vielen unterschiedlichen Projekten, sodass mir die Zeit für die korrekte Pflege des Beckens fehlt. Daher werde ich das Becken wohl in den nächsten Monaten auflösen und das Hobby auf später verschieben, wenn ich dann mal von den Lorbeeren meiner Arbeit zehren kann.
Ich wollte das Haushaltsbuch eigentlich nur für 6 Monate führen. Da das Ganze aber sehr gut läuft, habe ich mich dazu entschlossen, das Haushaltsbuch ein gesamtes Jahr durch zu ziehen. Wenn du auch Interesse daran hast wie man ein Haushaltsbuch führt, kannst du dich hier darüber informieren.
Mein Weg zum positiven Nettovermögen
Wie du wahrscheinlich weißt, habe ich das Jahr mit einem negativen Nettovermögen von etwa -19.000 Euro begonnen. Das oberste Ziel dieses Jahres ist es, ein positives Vorzeichen an dieser Stelle zu generieren. Besonders für den Wunsch nach weiteren Immobilien, spielt das eine wichtige Rolle. Ohne eine entsprechend passende Bonität aus Bankensicht, kann ich es vergessen großartig weitere Kredite zu bekommen.
In den ersten 4 Monaten des Jahres hatte ich bereits viel erreicht und konnte mein Nettovermögen um 9.257 Euro steigern. Die zweiten 4 Monate in 2019 sind etwas schlechter gelaufen. Hier konnte ich mein Nettovermögen um 7.251 Euro steigern. Das Delta von etwa 2.000€ zwischen den beiden Perioden ist auf die Steuerrückzahlung zurückzuführen, welche ich im April erhalten habe. Diese hatte mich mit 2.700 Euro unterstützt. Ohne diesen Sondereffekt konnte ich von Mai bis August meine Performance dann aber doch etwas steigern. Und dass, obwohl hier auch ein großer Urlaub stattgefunden hat. Damit bin ich sehr zufrieden.
Insgesamt komme ich demnach aktuell auf eine positive Nettovermögensentwicklung von 16.508 Euro in 8 Monaten, womit ein negatives Nettovermögen von 2.492 Euro verbleibt. Mit 86,7 % Zielerreichung bin ich hier bereits fast am Ziel. Die 100% werden voraussichtlich mit dem Oktober Gehalt erreicht sein.
Entwicklung Nettovermögen in 2019
Weiterhin hat den größten Anteil an der positiven Entwicklung die Tilgung von Altkrediten. Meine privaten Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten, ohne Berücksichtigung des Immobilienkredits, schlagen mit etwa +12.050 Euro in der Vermögensbilanz zu buche. Hierbei habe ich für etwa 7.000 Euro Kredite vorzeitig getilgt und 5.000€ Tilgung der Kredite über die Standardmäßigen Raten durchgeführt. Ein weiterer Kredit läuft jetzt im September aus. Die letzten beiden schwarzen Schafe an Krediten werden, entgegen der ursprünglichen Planung für 2019, dieses Jahr auch noch komplett zurückgeführt und damit vorzeitig getilgt. Hierfür werde ich die freien Gelder der nächsten Monate nutzen.
Eigentlich wollte ich die letzten beiden Kredite erst einmal so weiterlaufen lassen, und direkt mit den Immobilien weitermachen. Nach vielen Gesprächen mit anderen Immobilieninvestoren bin ich jedoch zu dem Entschluss gekommen, wirklich komplett reinen Tisch zu machen und diese beiden Kredite auch noch los zu werden. Zum aktuellen Zeitpunkt sind das etwa 6.200 Euro Verbindlichkeiten, die ich damit dann auch noch dieses Jahr aus meiner Bilanz streichen werde. Die monatliche Kreditbelastung reduziert sich dann etwa um weitere 200 Euro was mir auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit auch behilflich ist. Leider wird dadurch eines meiner anderen Ziele negativ beeinflusst. Dazu komme ich aber im nächsten Abschnitt.
Des Weiteren hat sich mein Barvermögen um 2.350 Euro erhöht, das ETF Vermögen um 1.250 Euro, der Rückkaufswert meiner Riester Rente um 200 Euro und zu guter Letzt hat meine Immobilie mit 660 Euro auch noch zu meiner positiven Vermögensentwicklung beigetragen.
Hinsichtlich meiner Immobilie ist der Anteil am Vermögensaufbau leider etwas geringer ausgefallen als geplant. Ich habe meinem Mieter über 3 Monate eine Mietminderung zugestanden, die so nicht kalkuliert war. Der Grund hierfür war eine Steigleitungssanierung in dem Haus, welche für 2 Wochen die Nutzung des Bades und der Küche beeinträchtigen sollte. Aus den 2 Wochen wurden jedoch etwa 2,5 Monate. In beiderseitigem Einverständnis wurde die Kaltmiete für die Zeit der Beeinträchtigung um 50% reduziert. Was mich jedoch gefreut hat, trotz einer 50% Reduktion der Kaltmiete war die Wohnung lediglich 35 Euro pro Monat negativ im CF. Der CF der Wohnung, bei normaler Vermietung, passt also.
Mit der Entwicklung der ersten 8 Monate bin ich sehr zufrieden. Das Ziel ist in greifbarer Nähe und wird dieses Jahr wohl ein gutes Stück überschritten. Ich freue mich bereits darauf, wenn endlich ein positives Vorzeichen in der Übersicht auftaucht. Die fleißigen Leser erfahren davon natürlich zuerst!!!
Zwei weitere Immobilieneinheit in 2019
Im vorherigen Abschnitt habe ich es bereits anklingen lassen. Dadurch, dass ich mich zur vorzeitigen Tilgung zwei weiterer Kredite in 2019 entschlossen habe, wird es mit dem Ziel, zwei weitere Immobilieneinheit zu kaufen, wahrscheinlich etwas eng. Das nötige Eigenkapital wird dadurch etwas knapp. Eine bessere Selbstauskunft, um sich bei der Bank präsentieren zu können, steht aktuell jedoch im Mittelpunkt.
Trotzdem werde ich meine Suchaktivitäten wieder intensivieren. Ich werde alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, die mir dabei helfen können das Ziel doch noch zu erreichen. In den letzten 4 Monaten habe ich mich weniger mit den einschlägigen Portalen und Anzeigen befasst, da die Gespräche mit anderen Investoren zum Schluss kamen, die Finanzen erst sauber aufzuräumen. Da ich so langsam jedoch an dem Punkt bin, kann ich jetzt wieder durchstarten und in die Suche einsteigen.
Mindestens 24 Blogartikel in 2019
Kurz und knapp. Dieser Artikel ist der 19 Artikel, der dieses Jahr veröffentlicht wird. Die letzten 5 Artikel werden sicherlich auch noch folgen. Ich habe eine ziemlich lange Liste mit Themen, über die ich berichte will. Vor allem, wenn sich meine Investitionstätigkeiten in den nächsten Monaten ausweiten, wird es einiges geben über das es sich lohnt zu schreiben. Wenn du hierzu auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden.
Jeden Monat ein Buch
Acht Bücher stehen auf meiner „gelesen“ Liste dieses Jahr. Das neunte und zehnte werden gerade durchgearbeitet. Warum ich „gelesen“ in Anführungszeichen schreibe und warum ich zwei Bücher auf einmal durcharbeite? Aufgrund von Zeitknappheit bin ich dazu übergegangen, einzelne Bücher als Hörbuch auf dem Arbeitsweg zu hören, andere Bücher wiederum lese ich weiterhin auf die klassische Art und Weise.
Ich lese gerne und erweitere, durch ständiges lernen, meinen Horizont. Leider musste ich feststellen, dass mir immer weniger Zeit zum Lesen bleibt, da ich einfach viel drumherum zu erledigen habe. So bin ich auf die Idee gekommen, meine Fahrtzeiten zur Arbeit und die Zeit während meiner sportlichen Aktivitäten, dazu zu nutzen, meinen Lesedrang mit Hörbüchern* zu stillen. So nutze ich die Zeiten doppelt und kann meinen Buchkonsum erhöhen, ohne mir andere Zeitfenster freischaufeln zu müssen. Meine Hörbucher beziehe ich im Audible-Abo*,wo ich bisher jedes Hörbuch gefunden habe, das ich gesucht habe. Du kannst Audible 30 tage Kostenlos testen*. Danach verlängert sich das Abo mit einer monatlichen Gebühr von 9,99 Euro.
Im Abo ist ein Hörbuch pro Monat inkludiert. Jedes weitere kannst Du im laufenden Monat für 9,95 Euro dazu kaufen. Als Audible Abonnent ist der Preis für Hörbücher gedeckelt. Solltest Du einmal einen Monat vergessen Dein freies Abo Hörbuch herunter zu laden, ist das kein Problem. Audible schreibt Dir einen Credit gut und Du kannst im nächsten Monat 2 Hörbucher kaufen. Somit verfällt Dein Abo Guthaben an Hörbüchern nicht und Du brauchst Dich nicht zu stressen, solltest Du mal einen Monat das Hörbuch nicht ganz hören können. Sollte Dir das Abo nicht zusagen, kannst Du es nach den 30 Probetagen direkt kündigen. Ich bin von Audible überzeugt und kann es jedem nur empfehlen. Wenn Du Dich dafür interessierst, kannst Du hier* Dein Probeabo abschließen.
Folgende Bücher habe ich dieses Jahr gelesen bzw. gehört. Vielleicht ist für dich ja auch noch etwas Interessantes dabei.
Aus jedem Buch habe ich wichtige Erkenntnisse mitgenommen. Ein paar Eindrücke zu dem ein oder anderen Buch findest du auf meiner Empfehlungsseite. Aktuell lese ich Narren des Zufalls* von Nassim Taleb. Auf dem Weg zur Arbeit höre ich gerade Du musst nicht von allen gemocht werden*. Ein Buch das sich mit dem Ziel des Lebens, dem miteinander in unserer Welt und den Beweggründen für das Handeln von Menschen beschäftigt. Bisher eines meiner absoluten Highlights dieses Jahr.
Persönliche Ziele
Abseits von Finanzen und Wissensaufbau habe ich mir zwei private Ziele gesetzt. Zum einen mehr Sport und zum anderen mehr Zeit mit meiner Freundin. Mit dem Sport konnte ich bereits im letzten Statusbericht nicht wirklich glänzen. Ich habe immer wieder 2-3 gute Wochen wo ich fleißig Sport mache. Nachhaltig eine Routine zu entwickeln hat bisher jedoch nicht geklappt. Ich arbeite weiter daran und möchte versuchen, die sportlichen Aktivitäten fest in meinem Kalender einzutragen. Wenn ich mir die Zeit dafür explizit freihalte, klappt es vielleicht besser mit der Nachhaltigkeit.
Zumindest konnte ich das Ziel, mehr Zeit mit meiner Freundin zu verbringen, erreichen. Sie hat einen neuen Job, der dazu führt, das wir nun Samstag und Sonntag zusammen frei haben. Zuvor musste Sie samstags immer arbeiten und hatte dafür mittwochs frei. Da blieb uns nur der Sonntag. Die neu gewonnene Zeit an den Wochenenden nutzen wir nun und wir freuen uns beide darüber mehr Zeit zusammen zu verbringen. Leider finden wir aktuell nur sehr wenig Zeit unter der Woche um uns gemeinsamen Aktivitäten zu widmen. Aber man kann nicht alles haben. Dafür freuen wir uns nun umso mehr auf die „langen“ Wochenende, die wir vorher nicht hatten.
Fazit
Ich bin bisher sehr zufrieden wie das Jahr 2019 gelaufen ist. Auch wenn ich, hinsichtlich der Immobilien und des Nettovermögens, meine Ziele leicht angepasst habe, befinde ich mich auf einem guten Weg das Jahr zufrieden ausklingen zu lassen. Ich bin gespannt was die nächsten Monate bringen und freue mich bereits jetzt darauf, in kürze über den Durchbruch an der Nettovermögensfront berichten zu können. Wie sieht es bei dir aus? Welche Ziele hast du und wo stehst du hinsichtlich der Zielerreichung?
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Im Kunstfund berichte ich ab und an über alles Mögliche was mich so in den letzten Wochen bewegt hat, was ich interessant fand oder einfach auch mal von dem ein oder anderen Erlebnis. Dieses Mal geht es um mein letztes Wochenende und ein paar Eindrücke und Gedanken dazu. Einen Bezug zu Finanzen und Investitionen wirst du hier nicht wirklich finden. Das nur als kleine Warnung vorweg.
Inhaltsverzeichnis
Positiver Stress
Viele Investoren, Blogger, Angestellte und vor allem diejenigen, die sich hohe Ziele in vielerlei Hinsicht stecken, kennen das. Man steht ständig unter Strom und arbeitet daran neue Investments zu finden, den nächsten Artikel zu schreiben, die Wünsche des Arbeitgebers umzusetzen (was nicht selten in Überstunden mündet) oder sich weitere Strategien zu überlegen, um seine Ziele schneller zu erreichen. Dieses „unter Strom stehen“ kann, muss aber nicht schlecht sein. Denn im Idealfall sollte man sich nur mit solchen Dingen beladen, die einem Spaß machen und in denen man einen Sinn sieht. Wenn dies der Fall ist handelt es sich nämlich um positiven Stress. Ist das nicht der Fall, solltest Du überlegen ob Du Dich auf dem richtigen Weg befindest.
Solltest Du zu dem Schluss kommen, dass Du mit Deiner Situation aktuell nicht zufrieden bist, musst Du Dir überlegen was Du anders machen musst. Vielen fällt es bereits schwer sich überhaupt darüber klar zu werden, was der oder diejenige überhaupt für Ziele im Leben hat. Ohne zu wissen, wo die Reise hingehen soll ist es schwer, die Route zu planen.
Wenn ich so auf die letzten 1,5 Jahre zurückblicke bin ich erstaunt, welchen Wandel ich in der Zeit durchgemacht habe. Vom 9 to 5 Jobber der Überstunden nicht scheute und das ersparte gerne aus dem Fenster geworfen hat, habe ich mich zum ständig lernenden homo oeconomicus entwickelt, der durch „konstruktive Unruhe“ angetrieben wird und über Investments und Unternehmensgründungen grübelt. Ab und an besteht jedoch die Notwendigkeit, mich wieder zu resetten und auch mal zur Ruhe zu kommen.
Die Seele baumeln
lassen… Oder so ähnlich!
Mein Mittel um zur Ruhe zu kommen und den Gedanken wieder freien Lauf zu lassen besteht darin, weg zu fahren. In meiner gewohnten Umgebung finden sich immer wieder Sachen, die ich erledigen kann und die ich nicht aufschieben möchte. Daher muss ich mein gewohntes Umfeld verlassen und mich abseits der bekannten Pfade niederlassen. Bei mir bedeutet das entweder in den Urlaub zu fahren oder mit Freunden mal die Sau raus zu lassen. Nicht unbedingt das was auf den meisten Finanzblogs propagiert wird. Aber so what.
Letzte Woche habe ich fünf Tage auf dem New Horizons Festival am Nürburgring verbracht. Von Mittwoch Mittags bis Sonntag Abend standen der Schalter auf „Abschalten“. Lange Abende, kurze Nächte, laute Musik, die von den Nachbarn gerne mal direkt morgens um 8 Uhr Richtung unseren Camper gedonnert wird und einen erholsamen Schlaf unmöglich machen. Klingt nicht für jeden nach „zur Ruhe kommen“. Die ruhigen Tage, an denen man null Komma nichts vorhat, gepaart mit Abenden voller guter Musik (Ich weiß natürlich: Geschmackssache ?) und dem ein oder anderen Bierchen, waren für mich jedoch die perfekte Möglichkeit den RESET Knopf zu drücken. Anschließend kann ich mit neuer Energie weiter an meinen Zielen und Strategien arbeiten.
EDM Festival und Investorengespräche
Passend zu meinem Blog habe ich mir zum ersten Mal T-Shirts selbst designed und angezogen. Natürlich mit entsprechenden Darstellungen, die darauf schließen lassen, dass ich Investor bin. Durch die T-shirts hat sich das ein oder andere interessante Gespräch mit anderen Festivalbesuchern ergeben. Insgeheim hatte ich das gehofft, wusste aber nicht ob das funktioniert. Unter anderem habe ich mich mit einem Online Händler ausgetauscht, der in zig verschiedenen Produktkategorien unterwegs ist und einem Immobilieninvestor. Interessante Gespräche an dessen Anschluss wir unsere Kontaktdaten ausgetauscht haben. Man sieht also. Ganz losgekommen bin ich von meinem Investoren- und Unternehmerdasein dann doch nicht. Aber da mir solche Gespräche immer wieder Spaß machen, ist das kein Problem. Wäre dem nicht so, sollte ich nicht so viel meiner Freizeit für meine Investitionen widmen.
Wie sieht es bei dir aus? Hast du auch die ein oder andere Aktivität die dir dabei hilft die innere Ruhe zu bewahren und auch mal die Seele baumeln zu lassen?
Das war es auch schon zum Kunstfund. Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, kannst du diese gerne über die Kommentarfunktion an mich richten. Alternativ kannst du mich direkt über das Kontaktformular erreichen.
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/06/Mosaikfisch.jpg4291500Pascalhttp://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.pngPascal2019-08-30 11:02:482020-01-16 09:32:52Kunstfund: Einfach mal abschalten – Oder so ähnlich!
Willkommen zum zweiten Teil meiner Beitragsreihe „Kredite und Schulden“. Solltest Du Teil 1 noch nicht gelesen haben, findest Du den Artikel hier. In Teil 1 habe ich das Thema Konsumkredite genauer betrachtet. Heute geht es um das Thema Dispositionskredit. Damit Dein InvestmentMosaik nicht von einem rostigen Dispositionskredit verschandelt wird, kläre ich um was es sich bei einem Dispositionskredit handelt, beleuchte das Für und Wieder der Nutzung eines Dispositionskredits, zeige auf wie Du dich von deinem Dispositionskredit befreien kannst und erläutere Dir meine negativen Erfahrungen zum Thema Dispositionskredit.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Dispositionskredit
Mit dem Dispo in die Disco. Ein Spruch der während des Studiums gerne mal rausgehauen wurde. Im Scherz ausgesprochen, wurde die Aussage jedoch ab und an zur Realität. Zwar nicht bei mir, aber bei dem ein oder anderen Kommilitonen. Zu Studienzeiten hatte ich noch nicht mit dem Dispositionskredit zu kämpfen. Ich bin eigentlich sehr gut mit meinem Geld ausgekommen. Meine Probleme starteten erst später.
Nun zurück zum Thema. Was ist überhaupt ein Dispositionskredit?
Ein Dispositionskredit, umgangssprachlich Dispo genannt, ist ein eingeräumter Kreditrahmen deiner Bank, der es Dir ermöglicht Geld von Deinem Bankkonto abzuheben, Einkäufe zu tätigen oder Abbuchungen durchzuführen, selbst wenn Dein Konto keinen positiven Saldo aufweist. Du also eigentlich kein Geld auf Deinem Konto zur Verfügung hast.
Das besondere an dem Dispo, die Bank setzt Dir kein Zahlungsziel für die Rückzahlung. Du kannst selbst entscheiden wann und vor allem ob Du den Dispo zurückzahlst. Hört sich super an! Aber wo ist der Haken?
Warum die Bank sich freut
Wenn Du den Dispo noch nie genutzt hast, eventuell sogar gar kein Dispositionsrahmen auf Deinem Konto eingerichtet ist, fragst Du Dich vielleicht warum Du das nicht auch nutzt? Es scheint doch, als wäre das ganze eine gute Möglichkeit Deine Liquidität zu erhöhen und sich den ein oder anderen Wunsch zu erfüllen.
Ich sage Dir, sei froh, wenn Du den Dispo nicht brauchst und sieh zu das Du ihn nie brauchen wirst. Der Haken an der freien Verfügbarkeit des Geldes ist nämlich der horrend hohe Zinssatz den man auf das geliehen Geld zu zahlen hat. Laut einer Studie der Stiftung Warentest lag der durchschnittliche Zinssatz für die Nutzung eines Dispos im August 2018 bei 9,68%. Im Vergleich zu den aktuellen Zinskosten eines Ratenkredites lächerlich hoch. Aber warum ist das so?
Gründe für den hohen Zinssatz
Für den hohen Zinssatz gibt es mehrere Gründe. Zum einen hat die Bank keinerlei Sicherheiten. Der Dispo wird meist ohne einen formellen Kreditvertrag eingeräumt und ist somit auch nicht zweckgebunden. Die Banken räumen sich jedoch ein Pfandrecht ein, das es Ihnen ermöglicht Deine anderen Konten zu pfänden, sollte der Dispo gekündigt werden und der Saldo nicht rechtzeitig ausgeglichen sein. Genau. Du hast richtig gelesen. Die Banken räumen sich das Recht ein den Dispo jederzeit zu kürzen oder sogar zu kündigen. In dem Fall musst Du schnellstens zusehen, dass Du den Dispo ausgleichst um dem Pfänden andere Konten zu entgehen.
Des Weiteren sind Banken dazu verpflichtet, eingeräumte Dispositionsrahmen mit ausreichend Eigenkapital zu hinterlegen. Das Vorhalten des Eigenkapitals ist für die Bank teuer, solange der Disporahmen von Dir nicht genutzt wird. Das Geld liegt ungenutzt herum. Ebenfalls muss die Bank sicherstellen, dass der eingeräumte Dispositionsrahmen kurzfristig auch verfügbar ist. Es muss also weiteres Geld vorgehalten werden, für den Fall das Du deinen Verfügungsrahmen ausnutzen willst.
All diese Punkte sind, laut dem Bundesverband deutscher Banken, Grund dafür, dass die fälligen Dispositionszinsen wesentlich höher liegen als eingeräumte Zinsen bei anderen Kreditarten.
Die anfallenden Zinsen werden regelmäßig von deinem Konto abgebucht. Die geliehene Summe wird von der Bank jedoch nicht zurückgefordert. Im Gegensatz zu einem Standard Ratenkredit ist man demnach nicht dazu gezwungen, den Kredit nach und nach zu tilgen. Die Bank freut sich über die eingezogenen Zinsen und Du guckst in die Röhre.
Wofür nutzt man einen Dispositionskredit
Die Grundsätzliche Idee des Dispositionskredites ist es, kurzfristige Diskrepanzen zwischen Zahlungsein- und Ausgängen auf dem Konto auszugleichen. Sollte eine Abbuchung erfolgen, das Geld auf Deinem Girokonto aber nicht ausreichen, wird die Abbuchung trotzdem durchgeführt. Das Konto steht kurzzeitig im Minus und wird durch Einzahlungen der darauffolgenden Tage wieder ausgeglichen. Das macht Sinn, wenn man dadurch unnötige Rückbuchungen und eventuell anfallende Mahnungsgebühren vermeiden kann.
Es ist zwar nicht optimal, wenn Du den Dispo für solche Fälle nutzt, ist aber auch nicht vollkommen verwerflich. Das Problem ist, dass der Dispo häufig anderweitig genutzt wird.
Wofür wird der Dispo missbraucht?
Ich kenne es von Freunden und Bekannten, nicht zuletzt im Besonderen von mir selbst. Anstatt den Dispo für kurzzeitige Engpässe zu verwenden wird daraus ein dauerhaftes Engagement. Ehe man sich versieht ist der Dispo überzogen, Konsumgüter wurden gekauft, und der kurzfristige Ausgleich des Dispos durch Geldzuflüsse ist nicht mehr sichergestellt. Man steckt dauerhaft im Dispo fest. Aber wie kann es dazu kommen?
Im Idealfall ist der eingeräumte Dispo eines Kontos nur wenige hunderte Euro groß. Eine Handy Rechnung, oder der Internetanschluss, kann dann allemal damit aufgefangen werden und wird durch das nächste Gehalt ausgeglichen. Die Banken jedoch wählen meist einen anderen Ansatz. Anstatt einen kleinen Dispo einzurichten, wird häufig wesentlich mehr zugelassen. Meist räumen die Banken einen Überziehungsrahmen von 2-3 Monatsgehältern ein. Weit mehr als zum Überbrücken kleiner Engpässe notwendig ist.
Wenn Es einmal soweit ist, dass man den Dispo nicht mehr mit einem Monatsgehalt ausgleichen kann, steckt man schnell in einer Schuldenspirale fest. Die hohen Zinssätze werden Deinem Konto belastet, Dein Gehalt reicht nicht aus um den Dispo auszugleichen, die Waschmaschine geht kaputt und für die neue greifst Du nochmals auf den Dispo zurück. Du hast ja noch ein wenig Spielraum. Nach und nach schaufelst Du Dir Dein eigenes Renditegrab.
Die Banken sind dazu verpflichtet, bei einer regelmäßigen Nutzung des Dispo, von durchschnittlich 75% und mehr, Beratungsgespräche durchzuführen und Umschuldungsmöglichkeiten mit dem Kunden abzustimmen. Die Bank gewinnt doppelt. Zur Tilgung des Dispos wird ein Ratenkredit abgeschlossen. Der Dispo wird gekürzt, aber nicht auf null gefahren. Man will dem Kunden ja die Flexibilität erhalten. Inwieweit das nachhaltig funktioniert hängt von Dir ab.
Ich stecke im Dispo, was nun?
Jedem der im Dispo steckt kann ich folgende Tipps geben. Führe ein Haushaltsbuch, werde Dir klar darüber wohin dein Geld fließt, fang an Ausgaben zu streichen und sieh zu, dass du den Dispo innerhalb der nächsten Monate tilgst. Mein weg sah nicht anders aus.
Als ich im Dispo steckte habe ich lange gebraucht um einen gangbaren Weg „Raus aus den Schulden“ zu finden. Über mehrere Monate hatte ich mich immer weiter ins Minus verfrachtet und letzten Endes musste ich mir eine Strategie überlegen, wie ich mich wieder aus dem Dispo hinaus katapultiere.
Ich habe angefangen ein Haushaltsbuch zu führen. Wie ich das
gemacht habe kannst du in den folgenden beiden Artikeln nachvollziehen:
Als ich mir dann im Klaren war, wie meine Geldflüsse
aussehen habe ich mir überlegt, wo ich den Ausgabenhahn zudrehen kann. Tipps
und Tricks wie du im Alltag deine Ausgaben reduzierst findest du in dem folgenden
Artikel.
Meine Bank hatte mir einen Disporahmen von 6.000 Euro eingerichtet. Und ich muss zugeben, das ich diesen, in der Vergangenheit, über mehrere Monate am Ende auch ausgereizt habe. Und das bei einem Zinssatz von 11,9%. Du siehst also, ich weiß wovon ich hier rede. Die Zinsabrechnung erfolgte quartalsweise und nicht selten schlugen hierbei Beträge von bis zu 120 Euro zu Buche. Ausgaben die durch die Vermeidung von sinnlosem Konsum verzichtbar gewesen wären.
Insgesamt habe ich durch die Nutzung meines Dispos in etwas mehr als 2 Jahren knapp 900 Euro Zinsen gezahlt. Davon hätte ich mir einiges leisten können. Einen kurz Urlaub mit meiner Freundin. Eine legendäre Party auf meiner Dachterrasse. Ein neues Handy. Bei einem Benzinpreis von 1,40 Euro pro Liter hätte ich auch 10.714 km mit meinem Mazda on the Road verbringen können und wäre dabei noch braun geworden. Oder ich hätte mir davon Aktien kaufen oder einen Teil der Nebenkosten einer Immobilie bezahlen können. Beides hätte mir stetige Geldzuflüsse beschert und mich meinem Ziel, der finanziellen Unabhängigkeit und Freiheit, näher gebracht. Hätte, hätte Fahrradkette. Kopf hoch, daraus lernen und weiter machen!!!
Solltest Du nach der Bestandsaufnahme feststellen, dass die reine Ausgabensenkung nicht ausreichen wird um den Dispo nachhaltig in den nächsten Monaten auszugleichen, musst Du Dir überlegen ob Du zu anderen Mitteln greifst. Wir bereits in Teil 1 der Artikelserie zum Ausdruck gekommen ist, bin ich kein Freund mehr von Ratenkrediten zur Begleichung von Konsumsünde. Im Fall der Fälle kann es jedoch notwendig sein, einen Ratenkredit abzuschließen, mit dem Du den Dispo ausgleichst.
Gleichzeitig musst du zu deiner Bank gehen und den ausgeglichen Disporahmen kündigen. Nur so kannst Du sicherstellen, dass Du Dir das Schuldengrab nicht erneut schaufelst.
Um einen passenden Anbieter für den Ratenkredit zu finden kannst Du entweder auf die bekannten Vergleichsportale zurückgreifen, oder Du meldest dich direkt bei deinem Bankberater und bittest ihn um Hilfe.
Mit der Nutzung von Vergleichsportalen zur Kreditsuche tust Du Dir nicht immer einen gefallen. Jedes mal, wenn Du eine Anfrage durch den Vergleichsrechner jagst, gehen Anfragen an alle möglichen Banken heraus, die auf Basis der bereitgestellten Informationen einen möglichen Zinssatz für dich bereitstellen. Viele Banken greifen hier bereits auf Deine hinterlegten Daten bei der Schufa zurück, was zu hunderten von Einträgen zu Anfragen in der Schufa führen kann (meine Schufa Auskunft aus meiner Hochzeit umfasste etliche Seiten).
Wenn sich jemand anderes nun deine Schufa ansieht, kann das einen schlechten Eindruck hinterlassen. Daher empfehle ich immer den direkten Kontakt zu Banken zu suchen, anstatt die Vergleichsportale zu nutzen. Die Einträge zur Auskunft werden zwar relativ schnell wieder aus der Schufa Kartei gelöscht (12 Monate), es sieht trotzdem blöd aus.
Disclaimer: Ich rufe hier niemanden auf einen Ratenkredit abzuschließen. Der Ratenkredit zur Umschuldung sollte das letzte Mittel am Point of no Return sein und nur im äußersten Notfall eingesetzt werden. Bevor Du dazu übergehst einen Ratenkredit abzuschließen, siehe Dich erst nach Möglichkeiten um den Dispo anderweitig auszugleichen. Bei meinem Dispo wäre der Ratenkredit die leichtere Wahl gewesen, ich habe mich jedoch für den härteren Weg entschieden, um meine Fehler der Vergangenheit täglich vor Augen geführt zu bekommen. Jeder Blick auf das Bankkonto hat mich mehr dazu angetrieben, Ausgaben zu senken. Gleichzeitig fließt jeder gesparte Euro auch direkt in die Tilgung des Kredites. Ein Ratenkredit verschafft dir mehr Luft, verschiebt das Tilgen aber auch in die Zukunft.
Gesparte Kreditraten sinnvoll nutzen
Irgendwann wird es soweit sein. Entweder Du hast deinen
Dispo durch monatliche Sparanstrengungen getilgt, oder Du hast den
abgeschlossenen Ratenkredit final abbezahlt. Ein großartiges Gefühl. Endlich
wieder Geld zur Verfügung. Aber Vorsicht.
Du darfst nicht wieder in den alten Turnus zurück verfallen und das gleiche Spiel wieder von vorne starten. Das wäre der schlimmste Fehler, den Du machen kannst. Denn aus jedem Fehler sollte man seine Lehren ziehen und die Lehre aus einem Dispo, den man mühselig ausgeglichen hat, sollte sein, nie wieder in eine vergleichbare Situation zu kommen.
Nutze die freien Gelder dazu dir ein Finanzpolster aufzubauen. Du solltest in der Lage sein kleine bis mittlere Unwägbarkeiten in deinen Geldflüssen aus eigener Tasche stemmen zu können. Sobald dieses Polster aufgebaut ist kannst Du die freien Gelder für Investitionen nutzen. Mach Dir Gedanken dazu, was Du mit dem Geld anstellen willst, und hinterfrage zweimal ob eine Ausgabe das Geld wirklich Wert ist.
Ein gut gemeinter Rat zum Schluss
Es kann ziemlich demotivierend sein, wenn man im Dispo steckt, sich einen Überblick über seine Finanzen verschafft und man sich eingestehen muss, das die Situation schlimmer ist als gedacht. Ich möchte Dir jedoch mit auf den Weg geben, das es besonders wichtig ist, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Eine hohe Schuldenlast oder eine hohe Nutzung des Dispos sind zwar scheiße, aber auch nicht aller Tage Abend. Wichtig ist, dass du dir einen Plan erstellst und aktiv daran arbeitest dich aus dem Schlamassel zu befreien.
Als ich 2017 meine Bestandsaufnahme durchgeführt habe, konnte ich es kaum glauben. Ich hatte wesentlich mehr Schulden als ich dachte. Anstatt die Situation zu ignorieren und so weiter zu machen wie bisher, habe ich eine Strategie erarbeitet, mit der ich mich nach und nach aus den Zwängen der Schulden befreit habe. Wenn man einmal angefangen hat entwickelt der Schuldenabbau eine regelrechte Eigendynamik und man kommt meist schneller voran als ursprünglich geplant.
Natürlich gehört zu der konsequenten Verfolgung der erarbeiteten Strategie auch ein ganzes Stück Selbstdisziplin. Die Erfolge, die man schnell erzielt, helfen jedoch dabei, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und dran zu bleiben. Dieses Buch* hat mir, in vielerlei Hinsicht, die Augen geöffnet und mich in dem Willen bestärkt, die Arbeit anzugehen und dran zu bleiben. Vielleicht hilft es dir ja auch.
Fazit
Das war der zweite Teil der Schulden und Kreditreihe. Ich
hoffe ich konnte Dir mit den Ausführungen ein wenig weiterhelfen. Im nächsten
Artikel der Serie steht die Schufa im Mittelpunkt der Betrachtungen. Was ist
die Schufa und welche Verbindung besteht zu Krediten und Schulden?
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Über Meinungen zu dem Artikel freue ich mich in den Kommentaren.
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/08/Dispositionskredit.jpg4301500Pascalhttp://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.pngPascal2019-08-16 10:43:152020-01-16 09:33:56Dispositionskredit – Der Rostfleck auf dem Mosaik!
Am Freitag den 02.08.2019 war es soweit. Um 08:00 morgens setzte ich mich in mein Auto und fuhr zu einem Termin bei meinem Autohaus. Was habe ich dort getan? Durch die Brille eines Investors betrachtet, habe ich gesündigt. Ich habe einen Konsumkredit abgeschlossen.
Dieser Entscheidung ist eine intensive Phase des Nachdenkens vorangegangen, da ich eigentlich keine Konsumkredite mehr abschließen wollte. Die Vielen Überlegungen, die ich dabei angestellt habe, werde ich nun in einer Artikelserie zum Thema Kredite und Schulden für Dich zusammenfassen. In dem ersten Artikel dieser Serie gehe ich auf die Geschichte des Kreditwesens ein, beleuchte die öffentliche Wahrnehmung von Schulden und Krediten, analysiere das Kreditverhalten der deutschen und erläuterte, warum und wofür ich einen Konsumkreditvertrag abgeschlossen habe, obwohl ich kein Freund davon bin.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Kredit?
Fangen wir bei den Grundsätzlichen Basics an. Was genau ist eigentlich ein Kredit? Der Begriff Kredit leitet sich aus dem lateinischen Wert „creditum“ ab, welches Übersetzt „das auf Treu und Glauben Anvertraute“ bedeutet. Im heutigen Sprachgebrauch beziehen wir uns mit dem Wort Kredit meist auf das verleihen von Geld in unterschiedlichen Formen.
Unter Kredit versteht man allgemein die Übereignung von Bargeld (Banknoten, Münzen), Buchgeld oder vertretbaren Sachen vom Kreditgeber zwecks befristeter Gebrauchsüberlassung durch den Kreditnehmer, der sich zu einer zukünftigen Rückzahlung und häufig auch zu einer Gegenleistung in Form von Zinsen verpflichtet.
Das gemeinsame Grundverständnis ist also geschaffen. Man leiht sich Geld, welches man später zurückzahlt. Für die zur Verfügungstellung des Kapitals fallen Zinsen an, die den Rückzahlungsbetrag erhöhen. Eigentlich ganz einfach.
Die Geschichte des
Kreditwesens
Die Ursprünge des Kreditwesens lassen sich bis in das Jahr 3000 v. Chr. Zurückverfolgen. Zu den Anfängen des Kreditwesens wurde kein Geld verliehen, sondern Saatgut an Bauern ausgegeben. Dieses Saatgut musste nach der Ernte, zuzüglich eines Zinsaufschlages, an den Kreditgeber zurückgezahlt werden. Von hier an entwickelte sich das Kreditwesen Stück für Stück weiter.
In Griechenland wurden im 3 Jahrhundert vor Christus Devisen investiert, welche mit Zinsen zurückgezahlt werden mussten. Die Römer nutzten das Mutuum (lateinisch für Darlehen) um im Rahmen eines Realvertrages Geldsummen oder andere Sachen wie Wein Öl oder Saatgut zu übereignen. Dabei wurde die Vereinbarung getroffen, die gleiche Menge an Geld oder Waren zurückzugeben. Im Rahmen des Griechischen Mutuum wurden im Regelfall keine Zinsen verlangt, es sei denn man vereinbarte dies, über das Mutuum hinaus, in einem weiteren Vertrag.
Im Mittelalter war die Nutzung von Krediten unumgänglich. Es gab nicht genug Bargeld um die wirtschaftlichen Transaktionen durchzuführen. Lieferantenkredite waren an der Tagesordnung und wurden überall abgeschlossen. Man liefert etwas, wird aber erst später dafür bezahlt.
Um 1400 nach Christus finden sich die ersten Schriftstücke die die Nutzung von besicherten Krediten, in Form von Lombardkrediten, belegen. Ein Lombardkredit ist im Grunde ein Kredit gegen ein Pfandstück. Der Kreditnehmer hinterlegt beim Kreditgeber eine Sicherheit, der damit sein Ausfallrisiko absichert. Vergleichbar mit heutigen Pfandhäusern.
Bis 1741 war die Zahlung von Zinsen zu großen Teilen verboten und nicht salonfähig. Erst mit der Lockerung des Zinsverbots, konnte die gewerbliche Vergabe von Krediten und das verlangen von Zinsen für die ausgegeben Summen, seine Erfolgsgeschichte starten. Die Vergabe von Konsumkrediten an Privatleute begann erst mit dem Ende des zweiten Weltkrieges und verzeichnet seitdem ein kontinuierliches Wachstum.
Wenn Kredite nun also schon seit mehr als 5.000 Jahren ein Bestandteil des wirtschaftlichen Handelns sind, warum sind Konsumkredite unter Investoren dann so verpönt?
Das schlechte Image der Konsumschulden
Die Investorenscene und der Konsumkredit
Wenn man sich in der Investment- und Finanzblogscene umschaut fällt das Urteil eindeutig aus. Konsumschulden werden gemeinhin sehr negativ betrachtet. Der Grund hierfür ist relativ simpel. Konsumschulden erschweren den Vermögensaufbau und verzögern ihn. Sie hindern den Investor also daran sein Hauptziel, den Vermögensaufbau, voran zu treiben.
Das Geld das monatlich in Tilgung und Zinsen gesteckt wird, ist im Sinne des Vermögensaufbaus verloren. In der Vermögensbilanz schlägt sich der Abbau von Schulden zwar positiv nieder, jedoch hat die Aufnahmen von Schulden genau den entgegengesetzten Effekt. Wenn die Schulden dann nicht für Investitionen sondern Konsum genutzt werden, endet das ganze in einem Nullsummenspiel.
Das Problem bei Konsumschulden ist, dass der finanzierte Konsum nicht in der Vermögensbilanz auftaucht. Konsumgüter werden über die Zeit hinweg verbraucht und verlieren damit ihren Wert. Man kauft sich ein Handy für 1.000 Euro das nach wenigen Jahren einen Gegenwert von 0 EUR aufweist, jedoch mit 1.000 Euro bezahlt wurde. Wenn dieses Handy dann noch finanziert wurde und Zinsen angefallen sind, fällt die Bilanz noch schlechter aus.
In diesem Artikel kommen Konsumkredite nicht gut weg. Das mag an meiner persönlichen Kredithistorie und den damit verbundenen negativen Erfahrungen liegen, oder an dem ein oder anderen Buch, das ich gelesen habe. Jedoch muss ich dazu sagen, dass ich Kredite nicht per se verteufle. Lediglich Konsumkredite haben es auf meine persönliche rote Liste geschafft.
Es gibt die unterschiedlichsten Gründe warum Menschen Konsumkredite aufnehmen. Für den ein oder anderen gibt es wohlmöglich auch keinen anderen Weg. Ohne Rücklagen oder Sicherheiten können einem auch „Kleinigkeiten“ wie eine kaputte Waschmaschine oder eine Autoreparatur das Genick brechen. Man ist gezwungen einen Kredit für den Ersatz oder die Reparatur aufzunehmen.
Doch auch in diesen Fällen rührt das Problem nicht aus dem Sachverhalt des defekten Gegenstandes, sondern aus dem bisherigen Umgang mit Geld her. Jeder sollte damit anfangen Rücklagen zu bilden, um unvorhergesehen Umstände abfedern zu können, ohne in Geldnot zu geraten. Die Aufnahme eines Kredites ist in einem solchen Fall einfach und verlockend, langfristig stellt die höhere monatliche Belastung jedoch das größere Problem dar.
Für mich steht weniger die Frage im Mittelpunkt ob Konsumschulden grundsätzlich schlecht sind oder nicht. Vielmehr vertrete ich die Ansicht, dass sich der Kreditnehmer darüber im klaren sein muss, warum er die Konsumschulden aufnimmt, sich der Konsequenzen bewusst ist und überprüft hat, ob es Wege und Mittel gibt die Konsumschulden zu vermeiden. Nehmen die Leute unnötige Kredite auf um Konsum zu finanzieren, der nicht finanziert werden sollte, oder sind die Kreditnehmer aus der Not in den Konsumkredit getrieben worden? In dem Fall nicht vermeidbarer Konsumschulden braucht man auch nicht darüber diskutieren, ob die Schulden schlecht sind oder nicht. Man muss in den sauren Apfel beißen und den Kredit aufnehmen.
Allgemein festhalten möchte ich, dass Konsumschulden den Vermögensaufbau immer behindern. Die Frage ist jedoch: Kann sich der Kreditnehmer das einfach leisten? dann Ok! Legt er sich mit dem Abschluss selbst die Fußfesseln an? Dann lass es sein! Gibt es keinen anderen Weg? Dann tritt den Weg durch das Tal der Trauer an!
Der Unterschied zwischen guten und schlechten Schulden
Bei der Kreditaufnahme kann zwischen guten und schlechten
Schulden unterschieden werden. Die einfachste Unterscheidung ergibt sich aus
der Verwendung des Kredites. Du musst Dir lediglich die Frage stellen, „Erwerbe
ich mich diesem Kredit ein Konsumgut oder ein Investitionsgut?“.
Konsum bezieht sich auf Ausgaben, mit denen Dinge finanziert werden, die keinen nachhaltigen Gegenwert aufweisen und dir Geld aus der Tasche ziehen. Einfache Beispiele sind Kleidung, Restaurantbesuche, Urlaube, Hifi Anlage und ähnliches. Dein Auto, deine selbst genutzte Wohnimmobilie und vermeintliche Luxusgüter mit hohem Wert zählen ebenfalls dazu. Alles was dir Geld aus der Tasche zieht, wird als Konsum klassifiziert. Wenn du diese Güter mit fremden Mitteln finanzierst schädigt das Deinen Vermögensaufbau.
Auf der anderen Seite sind Kredite, mit denen du Investitionen wie eine Immobilie zur Vermietung, oder auch dein Studium finanzierst, zu den guten Schulden zu zählen. Zu mindestens solange wie du mit der Immobilie Geld verdienst und dein Studium abschließt und was aus dem Wissen machst (Stichwort Humankapital).
Mit diesem Buch* kannst du dich zusätzlich weiter Informieren.
Das Kreditverhalten der deutschen
Wofür nehmen die deutschen Kredite auf
Ok. Es gibt also gute und schlechte Schulden. Lass uns nun mal genauer betrachten, wofür die deutschen den Großteil Ihrer Schulden aufnehmen. Die nachfolgende Grafik ist das Ergebnis einer Marktstudie des GFK, welche im Auftrag des Bankenfachverbandes e.V. erstellt wurde. Im Rahmen der Studie wurde eine repräsentative Stichprobe von 1.830 Personen zu Ihrem Verhalten im Bezug auf Kredite befragt (Mehrfachnennungen waren möglich).
Nutzung von Krediten deutscher Kreditnehmer in 2018 – Quelle: Bankenfachverband
Jeder dritte der befragten nutzt aktuell mindestens eine Finanzierung in Form eines Ratenkredits, Dispositionskredit, Rahmenkredit oder eines Leasingvertrages. Im Schnitt entfallen hierbei 2,1 Kreditverträge auf einen Nutzer, mit einem durchschnittlichen Kreditvolumen von 10.500 Euro in 2018 (2017 waren es noch 9.800 Euro) . In dieser Gruppe nutzen die meisten die Kredite dazu, einen Neuwagen oder Gebrauchtwagen zu finanzieren (31% bzw. 28 %). Mit 17 % der Befragten folgen auf die Autofinanzierungen die Finanzierung von Möbeln und Küchen sowie Unterhaltungselektronik. Warum sind diese Finanzierungen als schlecht zu betrachten? Weil es sich nahezu ausnahmslos um verzichtbare Dinge handelt. Auch wenn man dadurch in gewissen Bereichen zurückstecken muss, müssen diese Ausgaben nicht über Kredite finanziert werden. Sollte ein Auto für das Erreichen des Arbeitsplatzes unabdingbar sein kann über dessen Notwendigkeit gestritten werden. Die restlichen Ausgaben sind jedoch eindeutig verzichtbar.
Vor allem die Finanzierung eines Urlaubes, was immerhin 6% der Kreditnehmer als Grund der Finanzierung angegeben haben, ist ein No-Go das ich keinem empfehle. Ein Urlaub dauert 1-2 Wochen. Den Kredit zahlt man über Jahre ab. Eine Fußfessel die man sich selbst anlegt.
Für Medizinische Behandlungen nehmen ebenfalls 6% der
finanzierenden Kredite auf. Ein Paradebeispiel dafür, wenn einem die Not nichts
anderes übriglässt (solange man sich nicht die nächste Körbchengröße oder die
Faltenentfernung auf Kredit finanziert).
Was mich persönlich überrascht hat, ist der relativ große Anteil von 15 % (Ablösung Ratenkredit) und 12% (Ausgleich Dispo) die eine Finanzierung dazu nutzen, eine andere Finanzierung abzulösen. Das mag zunächst nicht all zu schlimm klingen, deutet jedoch auf eine der schlimmsten Folgen von zu vielen Schulden hin. Ein hohes Refinanzierungsvolumen lässt darauf schließen, dass sich die Kreditnehmer bereits in einer Schuldenspirale befinden. Das Problem dabei, häufig wird die Tilgung der Kredite nur weiter in die Zukunft verschoben.
Das eigentlich Problem, dass man mit seinem Geld nicht auskommt, wird nicht angegangen. Was das Thema Schudelsnpirale angeht spreche ich aus Erfahrung. Man sollte sich tunlichst davor hüten, auch nur in die nähe von einer zu kommen. In manchen Fällen kann es, zugunsten eines besseren Zinssatzes, Sinn machen einen Kredit durch einen anderen abzulösen. Aus meiner Erfahrung trachten die meisten jedoch lediglich danach, die monatliche Belastung zu senken indem die Kreditlaufzeit verlängert wird.
Der Anteil an Krediten der für Bildung, das einzige wirklich Investment in dieser Übersicht, aufgenommen wird, beläuft sich auf lediglich 3%.
Und was bedeutet das in absoluten Zahlen?
Die Prozentualen Angaben reichen nicht aus, um das
Finanzierungsverhalten der deutschen umfassend zu beurteilen. Es stellt sich
ebenfalls die Frage nach der Anzahl an Krediten und der finanzierten Kreditsummen.
Es ist ein unterschied ob ich Kredite in der Höhe von 500€ oder von 50.000€
nutze. Der eine ist schnell zurückgezahlt, an dem anderen knabbere ich über
Jahre.
Hierzu wurden in der Erhebung ebenfalls Daten erfasst, die Du in der nachfolgenden Grafik sehen kannst.
Anzahl von Krediten und Kreditsumme der deutschen in 2018 – Quelle: Bankenfachverband
Zunächst zur Anzahl der Kredite. Es ist zu erkennen das der Großteil der Kreditnehmer lediglich einen Kredit aufgenommen hat. Auch wenn die Studie dazu keine Aussagen trifft, nehme ich an, dass die Kreditnehmer dieser Gruppe vornehmlich einen Kredit für Autos aufgenommen haben. Nicht optimal, aber auch nicht das verwerflichste. Bis zu der Kategorie „fünf Finanzierungen und mehr“ nimmt der Prozentsatz stetig ab.
Besondere Beachtung möchte ich jedoch dem Vergleich zwischen
2017 und 2018 schenken. Auf den ersten Blick erkennt man, dass die Anzahl der
Kreditnehmer mit 2 Finanzierungen abgenommen hat. Und das um ganze 5%. Man
könnte jetzt davon ausgehen, dass Kredite getilgt wurden, und Sie in die
Kategorie „eine Finanzierung“ gerutscht sind. Doch hier sehen wir zwischen 2017
und 2018 ebenfalls eine Reduzierung von 1%, obwohl in dem Szenario eine
Erhöhung erwartet wird. Was bedeutet das?
Das Bild entwickelt sich leider in die andere Richtung. Anstatt das Kredite getilgt wurden und die Kreditnehmer in die Kategorie „eine Finanzierung“ rutschen, können wir sehen das die Kreditnehmer mehr Kredite aufgenommen haben. Einen besonderen Anstieg verzeichnet die Kategorie „drei Finanzierungen“, welche um 4% gestiegen ist. Der Anteil von Personen mit vier oder fünf bzw. mehr Finanzierungen ist ebenfalls um jeweils 1% gestiegen. Die Tendenz entwickelt sich also in eine negative Richtung.
Einen ähnlichen Trend erkennt man auch in der Höhe der Kreditsummen. Hier findet eine Verschiebung von Krediten im 0 Euro bis 10.000 Euro Bereich hin zu den Krediten von über 25.000€ statt. Das sind Kredite mit denen die Kreditnehmer sich über Jahre Verpflichtungen auferlegen.
Der verrückte Trend der Massen
Wodurch entsteht der Trend der steigenden Anzahl von Krediten und der Erhöhung der finanzierten Summen? Niedrigzinsen, 0% Finanzierungs Werbegeschrei, die Vereinfachung des Abschlusses von Kreditverträgen in wenigen Minuten über die bekannten Portale und sogar über das Smartphone, das Wecken von Bedürfnissen über immer ausgeklügelterer Werbestrategien, die das Gefühl des „Haben Wollen“ erzeugen, sowie der vermeintliche gesellschaftliche Druck. All diese Umstände führen dazu, dass die Menschen schneller und leichtsinniger Kredite aufnehmen als früher. Die langzeitfolgen werden dabei nicht beachtet.
Da ich mich selbst nicht davon freisprechen kann, nicht die gleichen Fehler gemacht zu haben, klage ich hier niemanden an. Vielmehr möchte Dir und allen weiteren Lesern dabei helfen, nicht dieselben Fehler zu wiederholen und bewusster mit der Nutzung von Krediten umzugehen.
Mein unterzeichneter Kredit – für lange Zeit der letzte Konsumkredit
Aber nun endlich zu dem von mir unterzeichneten Konsumkredit. Warum habe ich, trotz meiner negativen Einstellung zu Konsumkrediten, einen weiteren Konsumkredit abgeschlossen? Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass ich von einem Termin im Autohaus gesprochen habe, bei dem ich einen Kreditvertrag unterschrieben habe. Der Schluss liegt nahe, ich habe einen Kredit für ein Auto abgeschlossen. Steinigt mich.
Die Finanzierung meines Spaßmobil läuft im November aus und ich musste mich entscheiden, ob ich den Wagen zurückgebe oder eine Anschlussfinanzierung abschließe. Ich habe mich für die Anschlussfinanzierung entschieden.
Rational betrachtet macht das keinen Sinn, jedoch habe ich soviel Spaß an dem Auto, dass ich mich in der Hinsicht einfach nicht rückwärts entwickeln möchte. Hinzu kommt, dass der Wagen bereits zum Großteil abbezahlt ist, da ich bereits bei der Anschaffung des Wagens einen großen Teil in bar angezahlt hatte und die erste Finanzierung mit hohen monatlichen Tilgungsraten abgeschlossen wurde (zwei Dinge die wenigstens nicht schief liefen).
Ich weiß das ich damit meinen Vermögensaufbau verlangsame. Ich weiß das ich damit meine Kreditwürdigkeit senke. Ich weiß jedoch auch, dass dies vorerst mein letzter Konsumkredit gewesen ist. In Dem Artikel „Vermögensaufbau Gerne – Aber nicht um jeden Preis“ habe ich dargelegt, warum man sich nicht zu sehr auf den Vermögensaufbau als solches versteifen sollte und auch mal fünfe grade sein lassen kann.
Zu guter Letzt ist der Konsumkredit für ein Auto der von einer Bank am wenigsten monierte Konsumkredit. Es wird eher akzeptiert einen Kredit für ein Auto zu besitzen als mehrere Kredite für ein Smartphone, einen Fernseher, eine Kaffeemaschine und das Tablet, das ungenutzt in der Ecke rumliegt. Grund dafür ist vor allem, dass ein Auto ein Konsumgut ist, welches meist sehr gut abgesichert ist und eine relativ vorhersehbare Wertentwicklung durchläuft. Daher lag mein bisheriger Fokus darauf, den Anteil der „schlechteren“ Kredite zu reduzieren, deren Aufnahme von der Bank sicherlich sehr negativ beurteilt wird. Alle freien Gelder wurden zur Tilgung dieser Kredite verwendet. Daher war aktuell kein Geld da um die Abschlussrate des Wagens zu bezahlen.
Ich werde in den nächsten Monaten weitere freie Gelder dazu nutzen, um auch noch die letzten Konsumsünden der Vergangenheit zu vernichten. Im Mai habe ich bereits ein Zwischenfazit, mit meinem aktuellen Fortschritt, veröffentlicht.
Den Wagen werde ich wahrscheinlich nicht vorzeitig tilgen. Auf eine entsprechende kostenfreie Option im Kreditvertrag habe ich trotzdem geachtet. Die freien Gelder werde ich für Investitionen nutzen. Bis dahin wird der Wagen aus dem „Spaßkonto“ bezahlt.
Wenn du mehr über den Umgang mit Geld erfahren willst, kannst du vieles dazu aus diesem Buch* lernen. Meine Denkweise über den Umgang mit Geld hat sich, nach dem lesen dieses Buches, um 180 Grad gedreht.
Fazit
Wenn du bis hierher durchgehalten hast, Chappeau. Das wurde dann doch ein wesentlich längerer Text als ich erwartet hatte. Ich hoffe das du das ein oder andere zum Thema Kredite mitnehmen konntest. Im rahmen der Artikelserie werde ich das Thema Kredite und Schulden aus weiteren verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Letzten Endes muss jeder selbst entscheiden, wieviel Gepäck er sich auflädt, welches das vorankommen behindert. Über Deine Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema freue ich mich in den Kommentaren.
Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, kannst du diese gerne über die Kommentarfunktion an mich richten. Alternativ kannst du mich direkt über das Kontaktformular erreichen.
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