Gehörst Du auch zu den Menschen die andere für Ihren Sparwillen und das Durchhaltevermögen beim Vermögensaufbau bewundern oder sogar beneiden? Immer wieder stehen Freunde und Bekannte vor mir und interessieren sich für mein Engagement hinsichtlich meiner Immobilien- und Aktieninvestments und meiner Ziele. Sobald es jedoch zu dem Thema kommt, wie Sie ihr gespartes anlegen, höre ich häufig dieselben Ausflüchte. Nicht selten läuft mir dabei der nachfolgende Satz über den Weg:
„Ich habe kein Geld, das ich sparen und anlegen kann!“
Mit diesem Artikel möchte ich diesem Argument den Wind aus den Segeln nehmen. Viel Spaß beim lesen.
Inhaltsverzeichnis
Es muss nicht immer das große Rad sein
Wenn mein Gegenüber mir die obige Aussage im Gespräch entgegenbringt antworte ich mittlerweile fast instinktiv mit der gleichen Antwort. „Ich bin mir sicher, dass Du es könntest!“.
Nach dieser Aussage folgt eine Frage meinerseits: „Was denkst Du? Wieviel Geld brauchst Du, um mit monatlichem sparen mit dem Vermögensaufbau zu beginnen?“
Häufig gehen meine Gesprächspartner von hohen Beträgen im 500 EUR bis 1.000 EUR Bereich aus. Wenn ich Ihnen dann „offenbare“ das man bereits ab 25 EUR monatlich damit beginnen kann ETF und Aktieninvestments zu tätigen, sind viele von Ihnen erstaunt. Doch selbst mit diesem Wissen haben sich die wenigsten weiter mit dem Thema beschäftigt und mit dem Sparen und Anlegen begonnen. Manchmal fällt sogar bei 25 EUR noch das Argument, das auch dieses Geld nicht da sei.
Sparen = Verzicht?
Das Thema sparen ist stark negativ mit Verzicht gleichgesetzt, was in meinen Augen jedoch dem Thema sparen nicht gerecht wird.
Man kann auch ohne Verzicht Geld sparen. Du musst nur mit offenen Augen durch die Welt gehen. Anstatt Ausgaben durch Verzicht zu vermeiden, können Ausgaben auch überdacht und durch Güter oder Aktivitäten ersetzt (substituiert) werden, welche den gleichen Nutzen spenden jedoch weniger Geld kosten. Ein einfaches Beispiel hierfür ist der morgendliche Kaffee. Einige stillen Ihren Kaffeedrang durch einen kurzen Besuch beim Starbucks um die Ecke. Anstatt 5 EUR für einen Kaffee bei Starbucks zu bezahlen kann ich mir jedoch auch zuhause einen Kaffee zubereiten und lande hier bei Kosten von unter 1 Euro.
In beiden Fällen habe ich einen Kaffee getrunken und mein Bedürfnis nach dem Wachmacher gestillt. Wenn ich ihn selbst zubereite, jedoch mit einer wesentlichen Ersparnis.
Ein anderes Beispiel findet sich in meinem privaten Bereich. Wenn ich arbeiten bin, gehe ich jeden Tag zur Mittagszeit in der Kantine essen. Bis vor ein paar Monaten habe ich im Normalfall zwischen 80 und 100 EUR monatlich für mein Mittagessen ausgegeben. Manchmal sogar bis zu 120 EUR. Durch eine Umstellung meiner Essgewohnheiten zur Mittagszeit konnte ich diese Ausgaben nun bereits seit etwa 3 Monaten auf 40 -50 EUR monatlich reduzieren. Ich bin seit dem nicht verhungert, habe die Ausgaben für mein Mittagessen jedoch um etwa 50% reduzieren können.
Du siehst also. Kleine Verhaltensänderung. Große Wirkung.
Durch Verhaltensänderungen zu Aktieninvestments
Um nun auf den Punkt zu kommen! Ein Apell an alle, die der Meinung sind kein Geld zur Verfügung zu haben um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen: Analysiert euren Alltag! Du findest sicherlich eine Möglichkeit mit einer kleinen Änderung Ersparnisse zu erzielen. Diese Ersparnisse kannst du wieder für dein Aktieninvestment verwenden.
Durch die Ersparnis, die ich durch die Anpassung meiner Essgewohnheiten erzielen konnte, bin ich in der Lage einen weiteren Sparplan zu starten. Und das ohne auf irgendwelche Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Ab Februar 2020 werde ich meinen ersten Einzelaktiensparplan in Höhe von 25 EUR starten. Auf monatlicher Basis werde ich nun in Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) investieren. Ein jährliches Investment von 300 EUR welches meinen Vermögensaufbau voran bringt und mich gleichzeitig meinen Zielen näher bringt.
Starte Durch
Wenn Du Dich durch den Artikel motiviert fühlst, nun auch mit Sparplänen Deine ersten Aktieninvestments zu starten, eröffne noch heute Dein Depot. Ich führe zwei Depots mit denen ich sehr zufrieden bin. Eins bei der comdirect* und eins bei der Consorsbank*. Bei beiden Banken findest du ein Umfangreiches Angebot an Sparplanfähigen ETF´s und Aktien welche du ab 1,5% Bearbeitungsgebühr besparen kannst. Beide Direktbanken bieten zusätzlich noch ein umfangreiches Angebot an kostenlosen ETF Sparplänen. Wenn du deinen ersten Sparplan bei der Consorsbank* eröffnest, kannst du dir zusätzlich eine Prämie von 20 EUR sichern.
Wenn Du noch weitere Denkanstöße zum Geld sparen suchst, kann ich Dir meinen Artikel „18 Tipps um im Alltag Geld zu sparen“ empfehlen. Hier findest Du sicherlich noch die ein oder andere Anregung.
Um Deine allgemeine Motivation zu steigern, noch heute mit dem sparen zu beginnen, kann der Artikel zum Zinseszins interessant für Dich sein.
Fazit
Kleine Ursache, Große Wirkung. Bereits kleine Änderungen an eingefahrenen Verhaltensweisen können dazu beitragen, das jeder mit dem Sparen und Investieren beginnen kann. Es müssen nicht immer direkt ETF oder Aktieninvestments sein. Vielleicht ist es Dir wichtiger ein Geldpolster aufzubauen um unvorhergesehen Ausgaben abfedern zu können. In jedem Fall solltest Du Dich nicht von falschen eingefahrenen Denkmustern von dem Sparen abhalten lassen.
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Grüße vom Bau

Hallo Pascal,
in meinem Umfeld sind die häufigsten Argumente gegen das Investieren: „Zu riskant, zu kompliziert.“ Dass man kein Geld übrig hat, will man nur ungern zugeben. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man so etwas wichtiges wie das eigene Vermögen, komplett anderen überlassen kann. Okay, es macht nicht jedem Spaß, sich damit zu beschäftigen. Trotzdem sollte man sich damit auseinandersetzen. Denn eines ist klar, die Rente wird den gewohnten Lebensstandard nicht finanzieren können.
Dass man auch mit kleinen Beträgen etwas erreichen kann, sehe ich bei meinen Söhnen. Beide haben ein Juniordepot mit jeweils einem einzigen 25-Euro-Sparplan. Bespart wird ein thesaurierender Dividenden-Aristokraten-ETF. Im Laufe der Zeit kommt da eine ordentliche Rendite zusammen.
Ich denke auch, dass sich diese 25 Euro jeder leisten könnte. Und wenn man erstmal klein angefangen hat, kommt man vielleicht auf den Geschmack und erkennt, dass der Vermögensaufbau mit Aktien gar nicht so kompliziert und riskant ist.
Viele Grüße
Mike
Hallo Mike,
Das Argument „Zu riskant“ oder „zu kompliziert“ habe ich auch schon gehört. Wobei ich hier auch immer Wiede große Unterschiede in meinen verschiedenen Freundeskreisen feststellen kann.
Ich sehe das genau wie du. Viele haben. nicht vor Augen, das das Rentendasein in Zukunft nicht ohne eigene Vorsorge vonstatten gehen wird. Leider verschließen noch zu viele davor die Augen. Die Rendite die dabei auf dem Weg liegen bleibt ist schwer wieder aufzuholen.
Ich finde es toll, das du für deine beiden Söhne ein Juniordepot angelegt hast. Ich besparee ebenfalls einen Dividendenaristokraten ETF für meine beiden Nichten. Dafür ziehe ich mich aus der Großen Geschenkeschlacht dezent zurück :P
Grüße
Pascal
Hallo Pascal,
deine Nichten finden es jetzt bestimmt noch uncool von dir, dass du kein Spielzeug oder andere Dinge schenkst. Wenn Sie dann im richtigen Alter sind, bist du mit deinem Depot-Geschenk aber der King! Auch hier muss man langfristig denken! ;-)
Viele Grüße
Mike
Ab und an lasse ich mich dann doch auch dazu hinreisen, ein Geschenk springen zu lassen ;) Aber du hast recht. Ich denke auch das die Freude später groß sein wird.
Grüße
Pascal