InvestmentMosaik
  • Blog
  • Neu hier?
  • Alle Beiträge
  • Empfehlungen
  • Über Mich
  • Kontakt
  • Suche
  • Menü Menü

Archiv für die Kategorie: Grundlagen

Dein Aktiendepot – Grundlagen und Depot-Vergleich

Finanzwissen, Grundlagen
Depot VergleichInvestmentMosaik

Nachdem ich im letzten Artikel mit der Ausrede abgerechnet habe, dass kein Geld zum sparen vorhanden ist, starte ich mit dem heutigen Artikel eine neue Artikelserie. Ich widme mich in den nächsten Blogbeiträgen dem Thema investieren an der Börse. Der Auftakt in Teil 1 der Blogserie – „Wie starte ich mit Börseninvestments“ widmet sich dem Thema, wie Du Dein erstes Depot eröffnest und auf was Du dabei achten solltest. Viel Spaß beim lesen.

Dein Handwerkskasten – was brauchst Du?

Bevor Du anfangen kannst an der Börse zu investieren, musst Du Dir ein Depot anlegen. Egal ob Du Anleihen, Fondsanteile, Aktien, ETF´s oder Aktien- bzw. ETF-Sparpläne anlegen willst, dass Depot ist hierfür Dein dreh und Angelpunkt. Über Dein Depot tätigst Du Käufe und Verkäufe Deiner Anlagen, erhältst Informationen zu der Performance Deiner Anlagen und kannst per watchlist einzelne Anlagen im Blick behalten. Aber was genau ist ein Depot eigentlich?

Das Wort Depot bedeutet übersetzt „Lager“. Und was macht man mit einem Lager? Richtig. Man verstaut dort Dinge. Entsprechend werden in Deinem Wertpapierdepot Deine gekauften Aktien, ETF`s, Anleihen und so weiter eingelagert.

Ein Depot besteht meist aus zwei Unterkonten. Einmal das Depot als solches, in dem deine gekauften Anlagen geführt werden, zum zweiten aus einem Verrechnungskonto. Auf dem Verrechnungskonto liegt das Geld, mit dem Du anschließend an der Börse investieren kannst. Tätigst Du einen Kauf wird das Verrechnungskonto mit den Kosten und Gebühren belastet und dein Investment wird dir in dein Depot eingebucht.

Die Buchungen auf beiden Konten werden ähnlich der Buchungen auf Deinem Girokonto durchgeführt. Alle Transaktionen werden einzeln aufgeführt mit den zugehörigen Informationen zu Kaufkursen und Gebühren. Darüber hinaus erhältst Du Informationen darüber, für welchen Gegenwert deine Anlagen aktuell an der Börse gehandelt werden (aktueller Wert Deiner Anlagen). Den Wert kannst Du Dir dabei auf Ebene der Einzelanlage oder als Gesamtübersicht für dein Depot anzeigen lassen.

Lass dich von unterschiedlichen Bezeichnungen für Depots nicht irritieren. Ob jemand von einem Depot, einem Wertpapierkonto, einem Trader oder Trading Konto spricht. Gemeint ist immer das gleiche. Ein Wertpapierlager in form eines Depots.

Depot-Vergleichsrechner

Bevor Du Dein Depot bei einem x-beliebigen Anbieter eröffnest, solltest Du die Anbieter miteinander vergleichen. Der nachfolgende Vergleichsrechner hilft Dir dabei, eine erste Auswahl zu treffen. Neben der Anzahl an durchschnittlichem Ordervolumen, der Anzahl der Orders pro Jahr und Deinem geplanten Depotvolumen solltest du dir auch darüber Gedanken machen, ob du einen Online Broker oder eine Filialbank bevorzugst. Wenn Du Online affin bist und Du alles über den Browser erledigen willst, spricht alles für einen online Anbieter / eine Direktbank. Wenn Du jedoch auf Beratung vor Ort setzen willst, solltest Du Dir eine Filialbank mit einer Niederlassung in deiner nähe aussuchen ( auch wenn ich das, auf Grund der Kosten, nicht empfehle – mehr dazu weiter unten).

Warum eine Direktbank?

Ich habe es eben bereits kurz angedeutet. Ich bin kein Freund von Filialbanken wenn es um Investitionen an der Börse geht. Filialbanken haben durchaus auch positive Seiten. Bei Börsengeschäften sehe ich jedoch keinen Grund eine Filialbank der Direktbank vorzuziehen. Im Gegensatz zu einer Filialbank hast Du bei einer Direktbank verschiedene Vorteile.

  1. Ständige Verfügbarkeit über deinen Online Zugang. Du kannst deine Order platzieren, wann es Dir gefällt.
  2. Eine Direktbank unterhält keine Filialen. Durch die komplette Abwicklung über das Internet fallen wesentliche Kostenpositionen für Personal und Miete von Geschäftsräumen weg. Diese Kostenersparnis spiegelt sich in geringeren Gebühren und Kosten wieder, die an dich weitergegeben werden.
  3. Du bist selbst für deine Anlage verantwortlich. Bankgespräche, bei denen ein Bankberater versucht Dir „die besten Anlagemöglichkeiten“, natürlich „unabhängig von Provisionszahlungen“ zu empfehlen gehören der Vergangenheit an.
  4. Du beschäftigst dich tendenziell mehr mit der Materie und gerätst nicht in Panik, wenn die Kurse schwanken.

Im Depot-Vergleichsrechner* findest Du eine Übersicht über alle Aktiendepots und den mit Transaktionen verbundenen Kosten.

Worauf solltest Du achten bei deinem Depot?

Wenn Du Depotanbieter miteinander vergleichst, solltest Du auf verschiedene Dinge achten. Diese sind abhängig davon, wie Du inevstieren möchtest und in welchem Umfang. Lass uns die wichtigsten Punkte zusammen durchgehen.

Depotgebühren: Die meisten Depots sind kostenlos und es werden keine Gebühren für deren Eröffnung oder der Unterhalt erhoben. Demnach solltest Du darauf achten, das auch Dein Anbieter das Depot kostenlos zur Verfügung stellt.

Ordergebühren: Die Banken wollen natürlich auch etwas mit dem Börsengeschäft verdienen. Dies erfolgt bei den meisten Banken über Ordergebühren. Die Ordergebühren teilen sich hierbei in einen Festpreis und eine Orderprovision auf. Es müssen nicht zwingend beide Gebühren erhoben werden. Das ist letzten Endes wieder abhängig von deinem Broker. Manche Broker bilden auch eine Mischung aus einem festen Sockelbetrag pro Order plus eine Orderprovision, die abhängig von der Höhe Deiner Order ist. Letzten Endes kommt es auf Dein Vorhaben an. Bei vielen kleinen Transaktionen können Kosten für Festpreisangebote stark ins Gewicht fallen. Eine Orderprovision macht hierbei meist mehr Sinn. Willst du hingegen größere Einzelkäufe tätigen, kann ein Festpreis pro Order vorteilhaft sein. Für den Vergleich eignen sich die obigen Depot-Vergleichsrechner.

Sparplanjunkie oder Einzelaktieninvestor?: Eine weitere wichtige Frage ist wie Du in den Aktienmarkt investieren willst. Wenn Du hauptsächlich Einzelaktieninvestments tätigen möchtest, achte auf die oben genannten Ordergebühren. Wenn Du jedoch automatisiert über monatliche Sparpläne zu günstigen Konditionen investieren willst, solltest Du Dir zum einen die Sparplangebühren der Anbieter ansehen (diese sollten nicht über 1,5% des Sparbeitrages liegen) und zum anderen die Anzahl der sparplanfähigen Aktien und ETF´s. Mit einem Fokus auf Sparplänen sollte die Anzahl möglichst hoch sein. Ich habe gute Erfahrungen mit der Consorsbank und der Comdirect gemacht. Beide Banken haben ein großes Portfolio an Sparplanfähigen Aktien und ETF´s. Darüber hinaus bieten beide Direktbanken viele Sparplanfähige ETF´s sogar mit einer Orderprovision von 0,0% an.

Sparplan

Zinsen gibt es nicht: Bei all den Vorteilen, nach Zinsen für dein Geld auf dem Verrechnungskonto wirst du vergebens suchen. Investiere hier also keine Zeit. Keiner der Broker verzinst das hinterlegte Geld, das du für Aktienkäufe liquide hältst. Wenn du deine liquiden Mittel nicht ungenutzt rumliegen lassen willst, halte dieser lieber auf deinem Tagesgeld vor (wenn du eines hast, wo noch Zinsen gezahlt werden).

Gebühren für Dividenden: Manche Broker punkten mit besonders geringen Kosten bei den Ordergebühren. Leider werden hier dann häufig Kosten für andere Dienstleistungen in Rechnung gestellt. Ein Beispiel hierfür können Gebühren für die Verbuchung ausgeschütteter Dividenden sein. Wenn Du Dir ein passives Einkommen mit Dividenden aufbauen möchtest, achte darauf, dass Dein Broker keine Gebühren für die Ausschüttung erhebt. Diese Gebühren haben langfristig einen stark negativen Einfluss auf die Gesamtperformance Deiner Anlagen.

Zu guter Letzt kann man sich häufig ein kleines Goodie bei der Eröffnung eines Depots erhaschen. Langfristig sollte das die Entscheidung nicht beeinflussen, wenn man sich zwischen zwei Brokern entscheiden muss, die gleichauf sind, kann man einen Neukundenbonus aber gerne mit in die Entscheidung aufnehmen. Bei der comdirect* kannst Du Dir beispielsweis 100€ Startguthaben sichern. Bei der Consorsbank* erhältst Du 20€ Bonus für Deinen ersten Sparplan.

Schritt für Schritt zum Aktiendepot

Zum Schluss des Artikels noch einmal eine kurze Anleitung, wie du nun Schritt für Schritt dein Aktiendepot eröffnen kannst.

  1. Wähle einen Depotanbieter anhand der oben genannten Kriterien aus. Hierfür kannst du auch gerne den Depot-Vergleichsrechner* nutzen.
  2. Begib dich zur Anmeldeseite und fülle den Depotantrag aus. Die notwendigen Unterlagen werden dir entweder per Post oder digital zugeschickt.
  3. Bestätige durch eine Legitimation das Du auch Du bist. Die Wege sind hier unterschiedlich. Entweder via Post Ident verfahren oder Video Ident. Bei Post Ident musst du bei einer Poststelle deine Personalien bestätigen lassen. Diese Bestätigung wird dann mit dem Eröffnungsantrag an deinen Broker geschickt. Bei Video-Ident kannst du die Identifizierung über dein Handy oder Computer vornehmen (per Videochat). Das geht sehr schnell. Hierfür benötigst du lediglich einen entsprechenden Link Deines Anbieters und deinen Personalausweis.
  4. Willkommensnachricht. Dein Broker wird dir abschließend alle notwendigen Unterlagen sowie deine Zugangsdaten zuschicken. Logge dich damit ein und mach dich mit der Oberfläche vertraut.
  5. Herzlichen Glückwunsch. Du hast nun ein Depot und kannst mit dem investieren beginnen.

Fazit

Mit dem ersten Artikel meiner Blogserie – „Wie starte ich mit Börseninvestments“ habe ich Dir erläutert, wie Du Dir deinen Depotanbieter aussuchst und Schritt für Schritt erklärt wie du vorgehen solltest. Wenn Du Dich weiterhin für Börsenivestments interessierst, eröffne Dein Depot und beginne mit dem investieren. Im zweiten teil der Blogserie werde ich das Thema ETF und ETF Sparpläne genauer beleuchten und darauf eingehen, was ein ETF ist und wie du mit Sparplänen automatisiert in den Aktienmarkt investieren kannst.

Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Blogbeiträge online gehen.

Grüße vom Bau

2020-01-29/2 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2020/01/Depot_Vergleich.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2020-01-29 10:51:082020-01-29 07:26:41Dein Aktiendepot – Grundlagen und Depot-Vergleich

Aktieninvestments durch Verhaltensänderungen

Finanzwissen, Grundlagen
Spitzbergen von einem Boot aus betrachtet EisbergInvestmentMosaik

Gehörst Du auch zu den Menschen die andere für Ihren Sparwillen und das Durchhaltevermögen beim Vermögensaufbau bewundern oder sogar beneiden? Immer wieder stehen Freunde und Bekannte vor mir und interessieren sich für mein Engagement hinsichtlich meiner Immobilien- und Aktieninvestments und meiner Ziele. Sobald es jedoch zu dem Thema kommt, wie Sie ihr gespartes anlegen, höre ich häufig dieselben Ausflüchte. Nicht selten läuft mir dabei der nachfolgende Satz über den Weg:

„Ich habe kein Geld, das ich sparen und anlegen kann!“

Mit diesem Artikel möchte ich diesem Argument den Wind aus den Segeln nehmen. Viel Spaß beim lesen.

Es muss nicht immer das große Rad sein

Wenn mein Gegenüber mir die obige Aussage im Gespräch entgegenbringt antworte ich mittlerweile fast instinktiv mit der gleichen Antwort. „Ich bin mir sicher, dass Du es könntest!“.

Nach dieser Aussage folgt eine Frage meinerseits: „Was denkst Du? Wieviel Geld brauchst Du, um mit monatlichem sparen mit dem Vermögensaufbau zu beginnen?“

Häufig gehen meine Gesprächspartner von hohen Beträgen im 500 EUR bis 1.000 EUR Bereich aus. Wenn ich Ihnen dann „offenbare“ das man bereits ab 25 EUR monatlich damit beginnen kann ETF und Aktieninvestments zu tätigen, sind viele von Ihnen erstaunt. Doch selbst mit diesem Wissen haben sich die wenigsten weiter mit dem Thema beschäftigt und mit dem Sparen und Anlegen begonnen. Manchmal fällt sogar bei 25 EUR noch das Argument, das auch dieses Geld nicht da sei.

Sparen = Verzicht?

Das Thema sparen ist stark negativ mit Verzicht gleichgesetzt, was in meinen Augen jedoch dem Thema sparen nicht gerecht wird.

Man kann auch ohne Verzicht Geld sparen. Du musst nur mit offenen Augen durch die Welt gehen. Anstatt Ausgaben durch Verzicht zu vermeiden, können Ausgaben auch überdacht und durch Güter oder Aktivitäten ersetzt (substituiert) werden, welche den gleichen Nutzen spenden jedoch weniger Geld kosten. Ein einfaches Beispiel hierfür ist der morgendliche Kaffee. Einige stillen Ihren Kaffeedrang durch einen kurzen Besuch beim Starbucks um die Ecke. Anstatt 5 EUR für einen Kaffee bei Starbucks zu bezahlen kann ich mir jedoch auch zuhause einen Kaffee zubereiten und lande hier bei Kosten von unter 1 Euro.

In beiden Fällen habe ich einen Kaffee getrunken und mein Bedürfnis nach dem Wachmacher gestillt. Wenn ich ihn selbst zubereite, jedoch mit einer wesentlichen Ersparnis.

Ein anderes Beispiel findet sich in meinem privaten Bereich. Wenn ich arbeiten bin, gehe ich jeden Tag zur Mittagszeit in der Kantine essen. Bis vor ein paar Monaten habe ich im Normalfall zwischen 80 und 100 EUR monatlich für mein Mittagessen ausgegeben. Manchmal sogar bis zu 120 EUR. Durch eine Umstellung meiner Essgewohnheiten zur Mittagszeit konnte ich diese Ausgaben nun bereits seit etwa 3 Monaten auf 40 -50 EUR monatlich reduzieren. Ich bin seit dem nicht verhungert, habe die Ausgaben für mein Mittagessen jedoch um etwa 50% reduzieren können.

Du siehst also. Kleine Verhaltensänderung. Große Wirkung.

Durch Verhaltensänderungen zu Aktieninvestments

Um nun auf den Punkt zu kommen! Ein Apell an alle, die der Meinung sind kein Geld zur Verfügung zu haben um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen: Analysiert euren Alltag! Du findest sicherlich eine Möglichkeit mit einer kleinen Änderung Ersparnisse zu erzielen. Diese Ersparnisse kannst du wieder für dein Aktieninvestment verwenden.

Durch die Ersparnis, die ich durch die Anpassung meiner Essgewohnheiten erzielen konnte, bin ich in der Lage einen weiteren Sparplan zu starten. Und das ohne auf irgendwelche Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Ab Februar 2020 werde ich meinen ersten Einzelaktiensparplan in Höhe von 25 EUR starten. Auf monatlicher Basis werde ich nun in Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) investieren. Ein jährliches Investment von 300 EUR welches meinen Vermögensaufbau voran bringt und mich gleichzeitig meinen Zielen näher bringt.

Starte Durch

Wenn Du Dich durch den Artikel motiviert fühlst, nun auch mit Sparplänen Deine ersten Aktieninvestments zu starten, eröffne noch heute Dein Depot. Ich führe zwei Depots mit denen ich sehr zufrieden bin. Eins bei der comdirect* und eins bei der Consorsbank*. Bei beiden Banken findest du ein Umfangreiches Angebot an Sparplanfähigen ETF´s und Aktien welche du ab 1,5% Bearbeitungsgebühr besparen kannst. Beide Direktbanken bieten zusätzlich noch ein umfangreiches Angebot an kostenlosen ETF Sparplänen. Wenn du deinen ersten Sparplan bei der Consorsbank* eröffnest, kannst du dir zusätzlich eine Prämie von 20 EUR sichern.

Sparplan

Wenn Du noch weitere Denkanstöße zum Geld sparen suchst, kann ich Dir meinen Artikel „18 Tipps um im Alltag Geld zu sparen“ empfehlen. Hier findest Du sicherlich noch die ein oder andere Anregung.

Um Deine allgemeine Motivation zu steigern, noch heute mit dem sparen zu beginnen, kann der Artikel zum Zinseszins interessant für Dich sein.

Fazit

Kleine Ursache, Große Wirkung. Bereits kleine Änderungen an eingefahrenen Verhaltensweisen können dazu beitragen, das jeder mit dem Sparen und Investieren beginnen kann. Es müssen nicht immer direkt ETF oder Aktieninvestments sein. Vielleicht ist es Dir wichtiger ein Geldpolster aufzubauen um unvorhergesehen Ausgaben abfedern zu können. In jedem Fall solltest Du Dich nicht von falschen eingefahrenen Denkmustern von dem Sparen abhalten lassen.

Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Blogbeiträge online gehen.

Grüße vom Bau

2020-01-16/4 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2020/01/Aktieninvestment_Verhaltensänderung.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2020-01-16 10:03:102020-01-28 10:53:11Aktieninvestments durch Verhaltensänderungen

Meilenstein in der Zielerreichung – Wie Du einen Kredit vorzeitig tilgst

Finanzwissen, Grundlagen, Persönliche Finanzen
Brücke am KwaiInvestmentMosaik

Es ist geschafft. Mit dem Monatsabschluss Oktober kann ich stolz vermelden, dass sich mein Nettovermögen nun endlich im positiven Bereich bewegt. Als ich vor 2 Jahren meine erste Vermögensaufstellung erstellt habe konnte ich nicht glaube was ich da sah. Mein Lifestyle war super aber leider wurde ein großer Teil dessen durch die Aufnahme von Krediten finanziert. In verschiedenen anderen Artikeln bin ich bereits auf die Probleme von damals eingegangen, daher möchte ich das Thema hier nicht noch einmal breittreten. Heute geht es darum wie man einen Kredit vorzeitig tilgt. Denn genau das hat mir im letzten Monat dabei geholfen meine Vermögensbilanz zu drehen.

Lies hierzu: Lifestyle Detox statt Lifestyle Inflation

Im abgelaufenen Monat Oktober konnte ich einen der letzten (leider nicht den letzten) Kredite vorzeitig tilgen. Finanziert habe ich das durch den Verkauf meines Aquariums welcher im Laufe des Oktobers stattgefunden hat. Durch den Verkauf habe ich etwa 2.500 Euro eingenommen. Den Großteil des Geldes habe ich direkt dazu genutzt, einen Kleinkredit abzulösen dessen monatliche Abbuchungen mich gestört haben. In dem heutigen Artikel möchte ich darauf eingehen, wann es Sinn macht einen Kredit vorzeitig zu tilgen und wie man das anstellt.

Lies hierzu: Erkenne den Wert von Zeit

Wann lohnt sich eine vorzeitige Kredittilgung?

Die Antwort darauf ist eigentlich recht simpel. Eine Vorzeitige Tilgung eines Kredites lohnt sich immer dann, wenn durch die vorzeitige Tilgung Geld gespart wird. Die Sondertilgung erfolgt dabei entweder in Form von Ersparnissen oder durch die Aufnahme eines neuen Kredits, welcher einen geringeren Zinssatz als der Bestandskredit aufweist.

Das Element „Geld sparen mit der vorzeitigen Tilgung“ muss jedoch differenziert betrachtet werden. Viele Banken räumen sich bei der Kreditvergabe das recht ein, eine Vorfälligkeitsentschädigung von dem Kunden zu verlangen, sollte dieser den Kredit früher als erwartet zurückführen. Ich für meinen Teil habe in meiner wilden Zeit immer darauf geachtet das alle abgeschlossenen Kredite eine kostenlose Sondertilgungen in beliebiger Höhe beinhalten. So war es mir immer möglich, freie Gelder direkt mit einer vollen Zinsersparnis in die Sondertilgung meiner Kredite zu investieren. Eine 100% sichere Rendite.

Irgendwie hatte ich bei allen Krediten die ich abgeschlossen habe immer die Hoffnung, dass ich diese vorzeitig zurück führen kann und möchte. Dieser Umstand hat mir am Ende dabei geholfen die Sondertilgungen ohne Probleme durchzuführen. Wenigstens eine kluge Entscheidung von damals.

Was tun, wenn kostenlose Sondertilgungen nicht möglich sind?

Für den Fall, das in deinem Vertrag die Möglichkeit der kostenlosen Ablöse des Kredites nicht vorgesehen ist, wirst du nicht Drumherum kommen dir auszurechnen, ob sich eine vorzeitige Tilgung überhaupt lohnt. Der einfachste Weg ist der, dass du dich bei deiner Bank erkundigst, wie hoch die Ablösesumme des Kredites ist, bzw. wie sich die weiteren Raten entwickeln, wenn du einen Teil des Kredites vorzeitig zurück führst.

Sobald Du diese Information hast ist es eine simple Vergleichsrechnung. Ausgangspunkt der Betrachtung ist die Summe aller Raten die Du bis zum Laufzeitende des Kredites zahlen musst, ohne dass Du irgendeine Sondertilgung durchführst. Das ist der Status quo, wenn Du einfach so weiter machst wie bisher.

Wenn du eine vorzeitige Gesamttilgung bei der Bank angefragt hast, wird dir ein Betrag von x EUR genannt, den du zu zahlen hast. Diesen Betrag kannst du direkt mit dem Status quo ohne Sondertilgungen vergleichen. Das Delta hieraus ist die Zinsersparnis die direkt in deinem Geldbeutel hängenbleibt.

Wenn du lediglich eine Teilsumme vorzeitig tilgen willst gehst du ähnlich vor. Hier betrachtest du die Summe aus den Beträgen die du vorzeitig tilgst sowie aller nachfolgenden Monatlichen Raten bis zum Laufzeitende. Auch diesen Betrag kannst du mit dem Ursprünglichen Betrag, ohne Sondertilgung, vergleichen und dir den gesparten Rückzahlungszins ausrechnen. 

Vorfälligkeitsentschädigung – Was ist zu beachten?

Die seit 2010 auch in Deutschland umgesetzte EU-Verbraucherkreditrichtlinie ermöglicht es allen Kreditnehmern die abgeschlossenen Ratenkredite vorzeitig zu tilgen. Neben dem Recht zur vorzeitigen Tilgung wurde auch die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung begrenzt. Hierbei muss man jedoch ein besonderes Augenmerk auf das Abschlussdatum des Kreditvertrages legen. 

Vorfälligkeitsentschädigung vor dem 10.07.2019

Die EU-Verbraucherkreditrichtlinie greift bei Verträgen die vor dem 10.07.2010 abgeschlossen wurden leider nicht. Hier gilt es, das kleingedruckte im Vertrag genauer zu analysieren um die Regelungen im Falle einer vorzeitigen Tilgung zu erfahren. Vielleicht hast du Glück und es findet sich eine Klausel, die dir kostenlose Sondertilgungen einräumt.

Vorfälligkeitsentschädigung nach dem 10.07.2019

Bei Verträgen die nach Inkrafttreten der Richtlinien abgeschlossen wurden ist die Vorfälligkeitsentschädigung, welche Deine Bank verlangen darf, auf maximal 1% der Restkreditsumme begrenzt worden. Im Falle dessen, dass die Restkreditlaufzeit weniger als 12 Monate beträgt, sinkt dieser Prozentsatz noch einmal auf lediglich 0,5% des Restkreditbetrags.

Regelungen zu Baufinanzierungen

Die zuvor genannten Regelungen zu Ratenkrediten oder Verbraucherkrediten sind leider nicht auf Baufinanzierungen übertragbar. Der Grund hierfür liegt in der Besicherung von Baudarlehen über ein Grundpfandrecht. 

Es gibt keine allgemeingültigen gesetzlichen Regelungen, gemäß der Rechtsprechung lassen sich jedoch einige Praxisrelevante Berechnungsmethodiken zur Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung ableiten. Da dies jedoch den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, gebe ich dir lediglich einen kurzen Überblick zu den Begriffen Aktiv-Aktiv Methode sowie Aktiv-Passiv Methode. Beide Methoden dienen dazu, die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung bei Baufinanzierungen zu berechnen.

Im Grunde wird hierbei der Zinsverlust der Bank berechnet. Im Aktiv-Aktiv fall geht man bei der Berechnung davon aus, dass die Bank den Kreditbetrag jemand anderem zum aktuellen Zinsniveau weiter verleiht. Der hierdurch entstanden Verlust ergibt sich als Vorfälligkeitsentschädigung. 

Bei der Aktiv-Passiv Methode Wird davon ausgegangen, dass die Bank die vorzeitig zurückgezahlten Beträge in Wertpapieren anlegt. Die Verzinsung dieser wird dann gegen den Zinssatz der Ursprünglichen Baufinanzierung gerechnet um den Verlust der Bank zu berechnen. 

Unter den genannten Begriffen findest du jedoch noch einige weitere und detailliertere Infos, wenn du danach suchst. Vor allem die anzusetzenden Zinssätze spielen hierbei den wichtigsten Faktor in der Berechnungssystematik.

Fehlerhafte Widerrufsbelehrung bei Baufinanzierungen

Du hast eine Immobiliendarlehen zwischen dem 11.6.2010 und dem 21.3.2016 abgeschlossen? Vielleicht hast du Glück und deine Bank hat bei der Vertragsregelung einen Fehler in der Widerrufsbelehrung gemacht. Eventuell hilft dir das, günstiger aus dem Kredit raus zu kommen. Mehr Informationen dazu findest du hier: 

https://www.biallo.de/baufinanzierung/ratgeber/fehlerhafte-widerrufsbelehrung/

Mein Vermögen: Vorzeitige Tilgung im Oktober 2019

Um noch einmal den Kreis zu schließen. Ich habe im Oktober einen meiner letzten Kredite vorzeitig getilgt und bin froh seit diesem Monat die monatliche Rate nicht mehr abgebucht zu bekommen. Zusätzlich ist ein weiterer Kleinkredit im Oktober, gemäß regulärer Laufzeit, ausgelaufen. Beides zusammen führt dazu, dass ich zukünftig etwa 120 EUR weniger Belastungen im Monat zu tragen haben bzw. 120 EUR mehr Kapital zum Anlegen zur Verfügung habe.

Als ich vor 2 Jahren anfing meine Finanzen zu ordnen habe ich den Entschluss getroffen, jede zukünftig wegfallende Kreditrate meinem Investitionskonto zuzuführen. Ich bin ja auch mit der monatlichen Belastung gut über die Runden gekommen. Demnach kann ich so meine Sparrate erhöhen ohne mich wirtschaftlich einschränken zu müssen.

Möglich wurde die Sondertilgung durch den Verkauf meines Aquariums im Oktober. Ich bin super glücklich nun endlich ein positives Vorzeichen vor meiner Vermögensbilanz ausweisen zu können. Ein geiles Gefühl.

Fazit

Die Vorzeitige Tilgung eines Kredites ist für mich ein ungemein befreiendes Gefühl. Ich freue mich jedes Mal wenn ich meine monatliche Belastung wieder ein Stück weiter gesenkt habe. Nicht mehr lange und ich bin alle Altlasten los, die ich nicht bereit bin weiter zu tragen. Auch wenn die Kredite nerven können, muss ich trotzdem sagen das ich einiges im Umgang mit Geld durch sie gelernt habe. Ich blicke jedenfalls nicht zurück und rege mich tierisch über alles auf. Das Geld wurde zwar verbraten, aber eine schlechte Zeit hatte ich dadurch sicher nicht :) 

Bei der vorzeitigen Tilgung von Krediten solltest Du immer darauf achten, welche reale Ersparnis sich dadurch ergibt. Ich habe bereits in einem früheren Artikel darüber berichtet, dass ich kein Verfechter einer rigorosen Tilgungspolitik vor allem anderen bin. Gerade nicht in dem aktuellen Zinsumfeld. Wenn du dazu mehr erfahren willst, findest du den Artikel unter dem nachfolgenden Link.

Die 50/50 Regel – Trotz Schulden Vermögen Aufbauen

Das war es auch wieder für heute. Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Bis zum nächsten Mal.

Viele Grüße vom Bau

2019-11-15/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/11/Wie_man_einen_Kredit_vorzeitig_tilgtjpg.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-11-15 11:14:322020-01-16 09:26:33Meilenstein in der Zielerreichung – Wie Du einen Kredit vorzeitig tilgst

Erkenne den Wert von Zeit

Allgemein, Grundlagen
Mann vor Singapur AquariumInvestmentMosaik

Schande über mein Haupt. Es war die letzten Wochen etwas still auf meinem Blog und ich bin nicht dazu gekommen, Dich mit neuen Infos und Artikeln zu versorgen. Dafür entschuldige ich mich. Ich gelobe Besserung. Es ist jedoch einiges passiert, was sich langfristig in mehr Zeit für meine Investitionsprojekte und auch mehr Zeit für diesen Blog niederschlagen wird.

Ich habe mich die letzten Wochen viel mit dem Thema „Zeit“ als solche beschäftigt. Ziel war es, mir mehr Freiräume für wertschaffende Dinge (im finanziellen sowie persönlichen Sinne) einzuräumen. Wie ich meine Tätigkeiten und deren Zeitaufwand analysiert und angepasst habe, erfährst Du in diesem Artikel.

Ist die Zeit das Kostbarste unter allem, so ist Zeitverschwendung die allergrößte Verschwendung.

Benjamin Franklin

Investierte Zeit auf dem Prüfstand

Kurz nach meinem Artikel zum Tertial Abschluss im August kam es über mich. Die Arbeit wurde stressiger und hat mehr Zeit in Anspruch genommen. Aus irgendeinem Grund stand ich ständig auf dem Weg zur und von der Arbeit im Stau. Zuhause angekommen muss die Zeit für Essenseinkäufe, Kochen und die Pflege des Aquariums aufgewandt werden. Nach einem 10 Stunden Tag plus 2 Stunden Stau nicht unbedingt etwas, worauf man sich freut.

Die Zeit zum bloggen und zum verfolgen weiterer Investments muss natürlich auch noch gefunden werden. Und gemeinsame Unternehmungen mit der Freundin wären auch ab und an ganz schön. Es stand mir bis zur Oberkante und mir wurde klar, dass ich etwas ändern muss. Irgendwie musste ich mir Zeit frei schaufeln. Aber wie?

All day long… Tätigkeiten Kategorisieren

Ich kam zu dem Schluss eine Liste mit Dingen anzufertigen die meinen Alltag kennzeichnen. Es wurde alles aufgeschrieben was ich die ganze Zeit so treibe und abgeschätzt, wieviel Zeit die einzelnen Aktivitäten in Anspruch nehmen. Diese Liste sollte zunächst dazu dienen mir zu veranschaulichen, wo meine Zeit auf der Strecke bleibt und bildete die Basis für die weiteren Überlegungen.

Nachdem ich alles schwarz auf weiß vor Augen hatte, kam die Stunde der Kategorisierung. Ich stellte mir die Fragen: Auf was kann ich verzichten? Was wird geändert? Welche Tätigkeiten werden intensiviert? Ich habe meine Liste der Tätigkeiten nach 4 Kategorien gegliedert.

  1. Tätigkeiten die direkt abgestellt werden können
  2. Tätigkeiten die abgestellt werden können, aber zunächst besonderer Aufmerksamkeit bedürfen
  3. Tätigkeiten welche weiterhin erledigt werden müssen, aber optimiert werden können.
  4. Tätigkeiten für die ich zukünftig mehr Zeit aufwenden möchte

Zeitverschwendung abstellen

Kategorie eins war schnell erledigt. Vorwiegend hat es sich hierbei um die Nutzung meines Smartphones gehandelt. Die meisten aktuellen Smartphones bieten die Möglichkeit die Bildschirmzeit nach Aktivitäten zu tracken.

Beim iPhone findet sich diese Funktion in der App „Einstellungen“ unter dem Menüpunkt „ Bildschirmzeit“. Über den Button „Alle Aktivitäten anzeigen“ kannst Du Dir die Nutzungsdauer Deines Smartphones nach App anzeigen lassen.

Alle Apps die ich in die Kategorie Zeitverschwendung einsortiert habe, habe ich direkt gelöscht. Problem gelöst und zukünftig Zeit gewonnen. Der erste Schritt auf dem Weg zu mehr Zeit für wichtigere Dinge zu haben.

Zeitfresser bearbeiten

Der Kategorie zwei wurden zwei Tätigkeiten zugeordnet. Zum einen das ständige rumräumen an meinem Heimarbeitsplatz sowie in der Wohnung und mein Aquarium.

Ich hatte es bereits in dem Artikel „Vermögensaufbau? Gerne! – Aber nicht um jeden Preis!“ kurz angerissen. Die Fortführung des Hobbies „Meerwasseraquaristik“ sollte zum Jahresende auf den Prüfstand gestellt werden. Anstatt bis zum Jahresende zu warten habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen, die Entscheidungsfindung vor zu verlegen. Das Aquarium muss gehen. Der Zeitaufwand war einfach zu viel. Irgendwie stimmt es dann doch…

… Was du besitzt, besitzt dich!!!

Die Aufgabe eines Hobbies

Auch wenn es ein Hobby ist was mir sehr gefallen hat, kamen mir immer mehr Zweifel daran, ob es richtig ist das Hobby weiter zu führen. Zum einen hat mich die Pflege und Wartung des Aquariums locker 5-8 Stunden die Woche gekostet, zum anderen handelt es sich bei einem Meerwasserbecken nicht gerade um ein günstiges Hobby.

Die Veräußerung des Beckens hat mir in dreierlei Sicht geholfen, meinen Zielen kurz sowie langfristig einige Schritte näher zu kommen.

  1. 5-8 Stunden mehr Zeit pro Woche, die ich gewinnbringend investieren kann
  2. Die Veräußerung des Beckens/Inhalts hat mir in etwa 2.500€ eingebracht
  3. Die laufenden Kosten konnten für die Zukunft um 80 Euro pro Monat gesenkt werden

Das schaffen von Ordnung

Als zweites standen unnütze Besitztümer in der Wohnung auf dem Prüfstand. Meine Freundin und ich hatten an der eine oder anderen Ecke immer noch einiges an Zeug rumfliegen, was ehrlicherweise nie genutzt wurde. Da wir jedoch keinen Keller haben, musste alles immer irgendwo in der Wohnung untergebracht werden, gelegentliches Suchen und rumräumen von Dingen inbegriffen. Kurzerhand haben wir uns daran gemacht, alles auszusortieren und klar Schiff zu machen.

Teilweise sind die Dinge einfach auf den Müll geflogen, teilweise haben wir Dinge noch verkaufen können (an dieser Stelle würde ich gerne verheimlichen das das meiste Zeug, das auf den Müll gewandert ist, von mir stammte). Die Ordnung die wir geschaffen haben hat uns beide beeindruckt. Wieder die Erkenntnis: die Aufgabe von Besitz trägt dazu bei, von dem Besitz weniger eingeengt zu werden.

Zusätzlich habe ich unsere Büro ecke neu gestaltet und Arbeitsplätze geschaffen, an denen man gerne arbeitet und sich seinen Projekten widmet. Der alte Arbeitsplatz war eng und unsortiert. Wir hatten uns einen kleinen Tisch geteilt. Jetzt hat jeder einen aufgeräumten Arbeitsplatz der zum Arbeiten einlädt. Ich freue mich richtig darauf, zukünftig hier meine Artikel zu verfassen.

Notwendige Tätigkeiten optimieren

In der Kategorie drei haben sich zwei tägliche Doings wiedergefunden. Zum einen mein Arbeitsweg und das damit verbundene stehen im Stau, zum anderen die Essenseinkäufe, die zu häufig auf einer täglichen unkoordinierten Basis erfolgten.

Bei den Essenseinkäufen habe ich mich mit meiner Freundin auf einen neuen Rhythmus geeinigt. Anstatt unkoordiniert ständig essen einzukaufen versuchen wir nun mindestens 4 Tage mit den Einkäufen zu überbrücken. Häufig schaffen wir es sogar, mit einem Einkauf die gesamte Woche abzudecken. Tägliches einkaufen gehört damit der Vergangenheit an was unheimlich Zeit spart. Nebenbei führt ein Einkauf, der mehrere Tage abdeckt, meist auch zu geringeren Ausgaben.

Das ständige im Stau stehen auf den Arbeitswegen war etwas schwieriger anzugehen. Meine Freundin hat vor kurzem ein Studium begonnen, für das Sie früher als bisher aufstehen muss, um den Zug pünktlich zu erwischen. Da ich noch nie jemand war, der sich morgens gerne nochmal umdreht während die bessere Hälfte bereits in den Tag startet, habe ich den Umstand dafür genutzt nun auch früher aufzustehen und früher zur Arbeit zu fahren.

Jetzt fahre ich so früh zur Arbeit, das ich zumindest morgens nicht mehr im Stau stehe und dadurch locker 20-30 Minuten täglich spare. Durch den geringeren Zeitverlust und den früheren Start in den Arbeitstag kann ich nun ebenfalls früher von der Arbeit heimfahren, was mich häufig, leider nicht immer, auch aus dem Feierabendstau heraushält. Wieder Zeit gespart und Freiräume geschaffen.

Mehr Zeit für das was mich weiter bringt und mir Spaß macht

Kategorie vier ist der Gewinner aller Kürzungen der anderen Kategorien. Ich habe nun mehr Zeit mich meinen Finanzen, den Investments, den verschiedenen Projekten die ich aktuell verfolge sowie dem Sport und meiner Freundin zu widmen. Das Ziel ist erreicht und langfristig bin ich sicher, dass die Erreichung meiner weiteren Ziele nun schneller und mit weniger Stress von statten gehen wird.

Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.

Georg Christoph Lichtenberg

Fazit

Die Aktivitäten der letzten Wochen haben einiges an Zeit gefressen und mich, unter anderem, vom Bloggen abgehalten. Vor allem der Verkauf des Aquariums, was sich über etwa 1,5 Monate gezogen hat, das Ausmisten der Schmuddel Ecken der Wohnung, sowie der Eigenbau des neuen Schreibtisches haben einiges an Zeit in Anspruch genommen. Die Zeit habe ich jedoch äußerst gut investiert und kann nun von den Früchten zehren.

Für mich habe ich mitgenommen, dass Ich mir immer wieder die Zeit nehmen muss, meinen Alltag auf den Prüfstand zu stellen. Bei allem was ich mache geht es letztendlich darum, mehr Zeit für Dinge zur Verfügung zu haben, die mich wirklich interessieren und erfreuen. Dazu gehört auch das Abschneiden alter Zöpfe. Die Zeit ist eines der wertvollsten Güter. Man sollte nicht zu leichtfertig damit umgehen.

Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, besuche meine Facebook Seite und lass einen like da. Ich veröffentliche dort regelmäßig Links zu meinen Artikeln.

Viele Grüße vom Bau

2019-11-04/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/11/Verschwendung-von-Zeit.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-11-04 10:11:172020-01-16 09:27:46Erkenne den Wert von Zeit

Dispositionskredit – Der Rostfleck auf dem Mosaik!

Finanzielle Fehlgriffe, Finanzwissen, Grundlagen, Zinsen
Dipositionskredit und wie man mit ihm umgehen sollte.InvestmentMosaik

Willkommen zum zweiten Teil meiner Beitragsreihe „Kredite und Schulden“. Solltest Du Teil 1 noch nicht gelesen haben, findest Du den Artikel hier. In Teil 1 habe ich das Thema Konsumkredite genauer betrachtet. Heute geht es um das Thema Dispositionskredit. Damit Dein InvestmentMosaik nicht von einem rostigen Dispositionskredit verschandelt wird, kläre ich um was es sich bei einem Dispositionskredit handelt, beleuchte das Für und Wieder der Nutzung eines Dispositionskredits, zeige auf wie Du dich von deinem Dispositionskredit befreien kannst und erläutere Dir meine negativen Erfahrungen zum Thema Dispositionskredit.

Was ist ein Dispositionskredit

Mit dem Dispo in die Disco. Ein Spruch der während des Studiums gerne mal rausgehauen wurde. Im Scherz ausgesprochen, wurde die Aussage jedoch ab und an zur Realität. Zwar nicht bei mir, aber bei dem ein oder anderen Kommilitonen. Zu Studienzeiten hatte ich noch nicht mit dem Dispositionskredit zu kämpfen. Ich bin eigentlich sehr gut mit meinem Geld ausgekommen. Meine Probleme starteten erst später.

Lies dazu: Lifestyle Detox statt Lifestyle Inflation

Nun zurück zum Thema. Was ist überhaupt ein Dispositionskredit?

Ein Dispositionskredit, umgangssprachlich Dispo genannt, ist ein eingeräumter Kreditrahmen deiner Bank, der es Dir ermöglicht Geld von Deinem Bankkonto abzuheben, Einkäufe zu tätigen oder Abbuchungen durchzuführen, selbst wenn Dein Konto keinen positiven Saldo aufweist. Du also eigentlich kein Geld auf Deinem Konto zur Verfügung hast.

Das besondere an dem Dispo, die Bank setzt Dir kein Zahlungsziel für die Rückzahlung. Du kannst selbst entscheiden wann und vor allem ob Du den Dispo zurückzahlst. Hört sich super an! Aber wo ist der Haken?

Warum die Bank sich freut

Wenn Du den Dispo noch nie genutzt hast, eventuell sogar gar kein Dispositionsrahmen auf Deinem Konto eingerichtet ist, fragst Du Dich vielleicht warum Du das nicht auch nutzt? Es scheint doch, als wäre das ganze eine gute Möglichkeit Deine Liquidität zu erhöhen und sich den ein oder anderen Wunsch zu erfüllen.

Ich sage Dir, sei froh, wenn Du den Dispo nicht brauchst und sieh zu das Du ihn nie brauchen wirst. Der Haken an der freien Verfügbarkeit des Geldes ist nämlich der horrend hohe Zinssatz den man auf das geliehen Geld zu zahlen hat. Laut einer Studie der Stiftung Warentest lag der durchschnittliche Zinssatz für die Nutzung eines Dispos im August 2018 bei 9,68%. Im Vergleich zu den aktuellen Zinskosten eines Ratenkredites lächerlich hoch. Aber warum ist das so?

Gründe für den hohen Zinssatz

Für den hohen Zinssatz gibt es mehrere Gründe. Zum einen hat die Bank keinerlei Sicherheiten. Der Dispo wird meist ohne einen formellen Kreditvertrag eingeräumt und ist somit auch nicht zweckgebunden. Die Banken räumen sich jedoch ein Pfandrecht ein, das es Ihnen ermöglicht Deine anderen Konten zu pfänden, sollte der Dispo gekündigt werden und der Saldo nicht rechtzeitig ausgeglichen sein. Genau. Du hast richtig gelesen. Die Banken räumen sich das Recht ein den Dispo jederzeit zu kürzen oder sogar zu kündigen. In dem Fall musst Du schnellstens zusehen, dass Du den Dispo ausgleichst um dem Pfänden andere Konten zu entgehen.

Des Weiteren sind Banken dazu verpflichtet, eingeräumte Dispositionsrahmen mit ausreichend Eigenkapital zu hinterlegen. Das Vorhalten des Eigenkapitals ist für die Bank teuer, solange der Disporahmen von Dir nicht genutzt wird. Das Geld liegt ungenutzt herum. Ebenfalls muss die Bank sicherstellen, dass der eingeräumte Dispositionsrahmen kurzfristig auch verfügbar ist. Es muss also weiteres Geld vorgehalten werden, für den Fall das Du deinen Verfügungsrahmen ausnutzen willst.

All diese Punkte sind, laut dem Bundesverband deutscher Banken, Grund dafür, dass die fälligen Dispositionszinsen wesentlich höher liegen als eingeräumte Zinsen bei anderen Kreditarten.

Die anfallenden Zinsen werden regelmäßig von deinem Konto abgebucht. Die geliehene Summe wird von der Bank jedoch nicht zurückgefordert. Im Gegensatz zu einem Standard Ratenkredit ist man demnach nicht dazu gezwungen, den Kredit nach und nach zu tilgen. Die Bank freut sich über die eingezogenen Zinsen und Du guckst in die Röhre.

Wofür nutzt man einen Dispositionskredit

Die Grundsätzliche Idee des Dispositionskredites ist es, kurzfristige Diskrepanzen zwischen Zahlungsein- und Ausgängen auf dem Konto auszugleichen. Sollte eine Abbuchung erfolgen, das Geld auf Deinem Girokonto aber nicht ausreichen, wird die Abbuchung trotzdem durchgeführt. Das Konto steht kurzzeitig im Minus und wird durch Einzahlungen der darauffolgenden Tage wieder ausgeglichen. Das macht Sinn, wenn man dadurch unnötige Rückbuchungen und eventuell anfallende Mahnungsgebühren vermeiden kann.

Es ist zwar nicht optimal, wenn Du den Dispo für solche Fälle nutzt, ist aber auch nicht vollkommen verwerflich. Das Problem ist, dass der Dispo häufig anderweitig genutzt wird.

Wofür wird der Dispo missbraucht?

Ich kenne es von Freunden und Bekannten, nicht zuletzt im Besonderen von mir selbst. Anstatt den Dispo für kurzzeitige Engpässe zu verwenden wird daraus ein dauerhaftes Engagement. Ehe man sich versieht ist der Dispo überzogen, Konsumgüter wurden gekauft, und der kurzfristige Ausgleich des Dispos durch Geldzuflüsse ist nicht mehr sichergestellt. Man steckt dauerhaft im Dispo fest. Aber wie kann es dazu kommen?

Im Idealfall ist der eingeräumte Dispo eines Kontos nur wenige hunderte Euro groß. Eine Handy Rechnung, oder der Internetanschluss, kann dann allemal damit aufgefangen werden und wird durch das nächste Gehalt ausgeglichen. Die Banken jedoch wählen meist einen anderen Ansatz. Anstatt einen kleinen Dispo einzurichten, wird häufig wesentlich mehr zugelassen. Meist räumen die Banken einen Überziehungsrahmen von 2-3 Monatsgehältern ein. Weit mehr als zum Überbrücken kleiner Engpässe notwendig ist.

Wenn Es einmal soweit ist, dass man den Dispo nicht mehr mit einem Monatsgehalt ausgleichen kann, steckt man schnell in einer Schuldenspirale fest. Die hohen Zinssätze werden Deinem Konto belastet, Dein Gehalt reicht nicht aus um den Dispo auszugleichen, die Waschmaschine geht kaputt und für die neue greifst Du nochmals auf den Dispo zurück. Du hast ja noch ein wenig Spielraum. Nach und nach schaufelst Du Dir Dein eigenes Renditegrab.

Die Banken sind dazu verpflichtet, bei einer regelmäßigen Nutzung des Dispo, von durchschnittlich 75% und mehr, Beratungsgespräche durchzuführen und Umschuldungsmöglichkeiten mit dem Kunden abzustimmen. Die Bank gewinnt doppelt. Zur Tilgung des Dispos wird ein Ratenkredit abgeschlossen. Der Dispo wird gekürzt, aber nicht auf null gefahren. Man will dem Kunden ja die Flexibilität erhalten. Inwieweit das nachhaltig funktioniert hängt von Dir ab.

Ich stecke im Dispo, was nun?

Jedem der im Dispo steckt kann ich folgende Tipps geben. Führe ein Haushaltsbuch, werde Dir klar darüber wohin dein Geld fließt, fang an Ausgaben zu streichen und sieh zu, dass du den Dispo innerhalb der nächsten Monate tilgst. Mein weg sah nicht anders aus.

Als ich im Dispo steckte habe ich lange gebraucht um einen gangbaren Weg „Raus aus den Schulden“ zu finden. Über mehrere Monate hatte ich mich immer weiter ins Minus verfrachtet und letzten Endes musste ich mir eine Strategie überlegen, wie ich mich wieder aus dem Dispo hinaus katapultiere.

Ich habe angefangen ein Haushaltsbuch zu führen. Wie ich das gemacht habe kannst du in den folgenden beiden Artikeln nachvollziehen:

Lies hierzu: In 5 Schritten zum finanziellen Selbstbewusstsein Teil 1 & Teil 2

Als ich mir dann im Klaren war, wie meine Geldflüsse aussehen habe ich mir überlegt, wo ich den Ausgabenhahn zudrehen kann. Tipps und Tricks wie du im Alltag deine Ausgaben reduzierst findest du in dem folgenden Artikel.

Lies hierzu: 18 Tipps um im Alltag die Ausgaben zu senken

Meine Bank hatte mir einen Disporahmen von 6.000 Euro eingerichtet. Und ich muss zugeben, das ich diesen, in der Vergangenheit, über mehrere Monate am Ende auch ausgereizt habe. Und das bei einem Zinssatz von 11,9%. Du siehst also, ich weiß wovon ich hier rede. Die Zinsabrechnung erfolgte quartalsweise und nicht selten schlugen hierbei Beträge von bis zu 120 Euro zu Buche. Ausgaben die durch die Vermeidung von sinnlosem Konsum verzichtbar gewesen wären.

Insgesamt habe ich durch die Nutzung meines Dispos in etwas mehr als 2 Jahren knapp 900 Euro Zinsen gezahlt. Davon hätte ich mir einiges leisten können. Einen kurz Urlaub mit meiner Freundin. Eine legendäre Party auf meiner Dachterrasse. Ein neues Handy. Bei einem Benzinpreis von 1,40 Euro pro Liter hätte ich auch 10.714 km mit meinem Mazda on the Road verbringen können und wäre dabei noch braun geworden. Oder ich hätte mir davon Aktien kaufen oder einen Teil der Nebenkosten einer Immobilie bezahlen können. Beides hätte mir stetige Geldzuflüsse beschert und mich meinem Ziel, der finanziellen Unabhängigkeit und Freiheit, näher gebracht. Hätte, hätte Fahrradkette. Kopf hoch, daraus lernen und weiter machen!!!

Lies hierzu: Risikofreie Renditen von bis zu 13,75%

Wenn weniger Ausgaben alleine nicht reichen

Solltest Du nach der Bestandsaufnahme feststellen, dass die reine Ausgabensenkung nicht ausreichen wird um den Dispo nachhaltig in den nächsten Monaten auszugleichen, musst Du Dir überlegen ob Du zu anderen Mitteln greifst. Wir bereits in Teil 1 der Artikelserie zum Ausdruck gekommen ist, bin ich kein Freund mehr von Ratenkrediten zur Begleichung von Konsumsünde. Im Fall der Fälle kann es jedoch notwendig sein, einen Ratenkredit abzuschließen, mit dem Du den Dispo ausgleichst.

Gleichzeitig musst du zu deiner Bank gehen und den ausgeglichen Disporahmen kündigen. Nur so kannst Du sicherstellen, dass Du Dir das Schuldengrab nicht erneut schaufelst.

Um einen passenden Anbieter für den Ratenkredit zu finden kannst Du entweder auf die bekannten Vergleichsportale zurückgreifen, oder Du meldest dich direkt bei deinem Bankberater und bittest ihn um Hilfe.

Mit der Nutzung von Vergleichsportalen zur Kreditsuche tust Du Dir nicht immer einen gefallen. Jedes mal, wenn Du eine Anfrage durch den Vergleichsrechner jagst, gehen Anfragen an alle möglichen Banken heraus, die auf Basis der bereitgestellten Informationen einen möglichen Zinssatz für dich bereitstellen. Viele Banken greifen hier bereits auf Deine hinterlegten Daten bei der Schufa zurück, was zu hunderten von Einträgen zu Anfragen in der Schufa führen kann (meine Schufa Auskunft aus meiner Hochzeit umfasste etliche Seiten).

Wenn sich jemand anderes nun deine Schufa ansieht, kann das einen schlechten Eindruck hinterlassen. Daher empfehle ich immer den direkten Kontakt zu Banken zu suchen, anstatt die Vergleichsportale zu nutzen. Die Einträge zur Auskunft werden zwar relativ schnell wieder aus der Schufa Kartei gelöscht (12 Monate), es sieht trotzdem blöd aus.

Disclaimer: Ich rufe hier niemanden auf einen Ratenkredit abzuschließen. Der Ratenkredit zur Umschuldung sollte das letzte Mittel am Point of no Return sein und nur im äußersten Notfall eingesetzt werden. Bevor Du dazu übergehst einen Ratenkredit abzuschließen, siehe Dich erst nach Möglichkeiten um den Dispo anderweitig auszugleichen. Bei meinem Dispo wäre der Ratenkredit die leichtere Wahl gewesen, ich habe mich jedoch für den härteren Weg entschieden, um meine Fehler der Vergangenheit täglich vor Augen geführt zu bekommen. Jeder Blick auf das Bankkonto hat mich mehr dazu angetrieben, Ausgaben zu senken. Gleichzeitig fließt jeder gesparte Euro auch direkt in die Tilgung des Kredites. Ein Ratenkredit verschafft dir mehr Luft, verschiebt das Tilgen aber auch in die Zukunft.

Gesparte Kreditraten sinnvoll nutzen

Irgendwann wird es soweit sein. Entweder Du hast deinen Dispo durch monatliche Sparanstrengungen getilgt, oder Du hast den abgeschlossenen Ratenkredit final abbezahlt. Ein großartiges Gefühl. Endlich wieder Geld zur Verfügung. Aber Vorsicht.

Du darfst nicht wieder in den alten Turnus zurück verfallen und das gleiche Spiel wieder von vorne starten. Das wäre der schlimmste Fehler, den Du machen kannst. Denn aus jedem Fehler sollte man seine Lehren ziehen und die Lehre aus einem Dispo, den man mühselig ausgeglichen hat, sollte sein, nie wieder in eine vergleichbare Situation zu kommen.

Nutze die freien Gelder dazu dir ein Finanzpolster aufzubauen. Du solltest in der Lage sein kleine bis mittlere Unwägbarkeiten in deinen Geldflüssen aus eigener Tasche stemmen zu können. Sobald dieses Polster aufgebaut ist kannst Du die freien Gelder für Investitionen nutzen. Mach Dir Gedanken dazu, was Du mit dem Geld anstellen willst, und hinterfrage zweimal ob eine Ausgabe das Geld wirklich Wert ist.

Ein gut gemeinter Rat zum Schluss

Es kann ziemlich demotivierend sein, wenn man im Dispo steckt, sich einen Überblick über seine Finanzen verschafft und man sich eingestehen muss, das die Situation schlimmer ist als gedacht. Ich möchte Dir jedoch mit auf den Weg geben, das es besonders wichtig ist, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Eine hohe Schuldenlast oder eine hohe Nutzung des Dispos sind zwar scheiße, aber auch nicht aller Tage Abend. Wichtig ist, dass du dir einen Plan erstellst und aktiv daran arbeitest dich aus dem Schlamassel zu befreien.

Als ich 2017 meine Bestandsaufnahme durchgeführt habe, konnte ich es kaum glauben. Ich hatte wesentlich mehr Schulden als ich dachte. Anstatt die Situation zu ignorieren und so weiter zu machen wie bisher, habe ich eine Strategie erarbeitet, mit der ich mich nach und nach aus den Zwängen der Schulden befreit habe. Wenn man einmal angefangen hat entwickelt der Schuldenabbau eine regelrechte Eigendynamik und man kommt meist schneller voran als ursprünglich geplant.

Natürlich gehört zu der konsequenten Verfolgung der erarbeiteten Strategie auch ein ganzes Stück Selbstdisziplin. Die Erfolge, die man schnell erzielt, helfen jedoch dabei, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und dran zu bleiben. Dieses Buch* hat mir, in vielerlei Hinsicht, die Augen geöffnet und mich in dem Willen bestärkt, die Arbeit anzugehen und dran zu bleiben. Vielleicht hilft es dir ja auch.

Fazit

Das war der zweite Teil der Schulden und Kreditreihe. Ich hoffe ich konnte Dir mit den Ausführungen ein wenig weiterhelfen. Im nächsten Artikel der Serie steht die Schufa im Mittelpunkt der Betrachtungen. Was ist die Schufa und welche Verbindung besteht zu Krediten und Schulden?

Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, kannst du diese gerne über die Kommentarfunktion an mich richten. Alternativ kannst du mich direkt über das Kontaktformular erreichen.

Über Meinungen zu dem Artikel freue ich mich in den Kommentaren.

Viele Grüße vom Bau

2019-08-16/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/08/Dispositionskredit.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-08-16 10:43:152020-01-16 09:33:56Dispositionskredit – Der Rostfleck auf dem Mosaik!

Inflation – Der Killer deutscher Sparanstrengungen

Finanzwissen, Grundlagen, Zinsen
Sonnenbrille in Nahaufnahme auf einer alten Mauer. Titelbild des Blogbeitrages Wie Inflation deine Sparanstrengungen negativ beeinflusst.InvestmentMosaik

Viele meiner Bekannten gucken mich immer noch skeptisch von der Seite an, wenn ich von Investitionen in Immobilien, ETF´s, Aktien und P2P erzähle. Die meisten scheinen mich nicht zu verstehen. Die Argumente dazu, warum ich mein Geld investiere, sind Ihnen egal und mir kommt es manchmal so vor, als würde der ein oder andere lieber auf den Tag warten, an dem es mich auf die Bretter haut. Nur um im Nachgang zu sagen „Siehste?!“.

„Der zockt an der Börse und steckt sein Geld in Immobilien. Der wird sehen was er davon hat. Wir sparen auf traditionelle Weise, auf unserem Tages- und Festgeld. Das ist wenigstens sicher.“

Aber kann man davon ausgehen, dass das Ersparte in den „sicheren“ Anlagen wirklich sicher ist?

Wäre da nicht der kleine Teufel Inflation

Was die meisten beim sparen auf dem Tagesgeld vergessen: nicht der Nominalzins (dass was die Bank als Zinssatz ausweist), sondern der Realzins bestimmt, wieviel Wertzuwachs Du mit Deinem gesparten Geld erzielst. Und genau hier findet sich der Denkfehler, den viele bei vermeintlich sicheren Anlagen begehen.

Eine Betrachtung des Nominalzinssatzes, den Dir Deine Bank im Online Banking anzeigt oder auf dem Kontoauszug ausweist, ist nichts Wert, ohne die Information, wie hoch die Inflation oder Deflation im entsprechenden Zeitraum gewesen ist. Erst durch das Bilden der Differenz aus Nominalzins und Inflation/Deflation ergibt sich der sogenannte Realzins.

Realzins = Nominalzins – Inflation bzw. Deflation

Diese Berechnung bildet den Realzins Näherungsweise, jedoch nicht ganz korrekt, ab. An dieser Stelle reicht das jedoch erstmal aus

Erhältst Du beispielsweise 2% Zinsen auf deinem Tagesgeld, und die Inflation beträgt 1,5% ergibt sich ein Realzins von 2,0% – 1,5% = 0,5%. Da die Inflation zu einem allgemeinen Preisanstieg führt kannst du dir für das Geld von heute, morgen weniger leisten als heute. Bei der Deflation entsprechend umgedreht. Verständlich oder?

Der Realzins

Der Realzins bezeichnet in den Wirtschaftswissenschaften den Zinssatz, der die Wertänderung eines Vermögens unter Berücksichtigung der Inflation oder Deflation angibt. Er berücksichtigt also, dass ein Geldvermögen bei steigendem Preisniveau an Wert oder Kaufkraft verliert oder umgekehrt bei sinkendem Preisniveau an Wert gewinnt.

Der Realzins wird näherungsweise als Differenz von Nominalzins und Inflationsrate errechnet. Er hat Einfluss auf das Sparverhalten von Haushalten, das Investitionsverhalten von Unternehmen und die Finanzierung des Staatshaushalts.

Wikipedia

Vielmehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Wichtig für Dich ist nun, dass Du deine Investitionen nicht anhand des Nominalzinses, sondern des Realzinses beurteilst. Nur so erliegst Du nicht dem Trugschluss, dass auch niedrige Zinsen einen Wertzuwachs des Geldbetrages darstellen. Absolut erhöht sich der Betrag des Geldes, real musst du jedoch die Inflation und Deflation berücksichtigen. Im schlimmsten Fall verlierst du, Real betrachtet, sogar Geld.

Des deutschen liebste Anlageformen

Der Zusammenhang von Risiko einer Anlage und deren Rentabilität sollte den meisten bekannt sein. Umso sicherer eine Anlage desto geringer die Verzinsung. Umso Risikoreicher, desto höher sollte die Verzinsung sein (nicht immer geht ein erhöhtes Risiko auch mit einem erhöhten Zinssatz einher).

Mit eine der sichersten Anlageformen bilden Sparbücher sowie Tages- bzw. Festgeldkonten. Da diese Anlageformen sehr sicher sind, erhalten die Sparer hierauf eine sehr gering bis gar keine Verzinsung. Man möchte meinen, dass Sparbücher nahezu ausgestorben sind. Leider trifft das nicht auf die deutschen Sparer zu.

Die nachfolgende Grafik zeigt das Ranking der beliebtesten Geldanlagemöglichkeiten deutscher Haushalte, im Jahr 2018. Basis der Zahlen ist eine durchgeführte Studie von Kantar TNS im Auftrag deutscher Bausparkassen.

Quelle AssCompact

Wie Du sehen kannst stehen auf Platz eins und zwei das Girokonto und das Sparbuch als beliebteste Anlageformen deutscher Anleger.

Ich war etwas geschockt als ich diese Zahl gesehen habe, aber ok.

Auf Platz drei finden sich Bausparvertrage, Platz vier wird von Renten- und Kapital-Lebensversicherungen belegt und auf Platz fünf finden wir das Tagesgeldkonto. Alles traditionelle und für die Banken rentierliche Produkt. Ein Schelm wer Böses denkt.

Erst ab Platz sechs kommen Anlageklassen wie Immobilien, Fonds und Aktien ins Spiel. Die Riester-Rente belegt dabei Platz acht, und das noch vor Aktien auf Platz 9.

Und was ist daran jetzt Problematisch?

Bevor ich mich über die Nutzung von Sparbüchern, Festgeld und Tagesgeld, im Sinne der Kapitalanlage, not amused äußere, möchte ich noch einmal die Lanze für die Anlageformen brechen.

Die Sparvehikel haben durchaus Ihre Berechtigung und vor allem das Tagesgeld bildet bei mir einen wichtigen Bestandteil in meinem InvestmentMosaik. Meine kurzfristige Sicherheitsreserve baue ich mir auf einem Tagesgeldkonto auf, um die tägliche Verfügbarkeit sicher zu stellen. Mehr als meinen Sicherheitsbetrag möchte ich jedoch nicht auf diesem Konto „vergammeln“ lassen.

Sparbücher halte ich für komplett überholt. Sparbücher bringen, gegenüber einem Tagesgeldkonto, keinerlei Vorteile mit. Daher park Dein Geld lieber auf einem Tagesgeldkonto und löse das Sparbuch auf.

Festgeldkonten bieten einen leicht höheren Zinssatz als Tagesgelder. Wenn du das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigst, aber über den Zeitraum hinweg ein wenig mehr Zinsen erhalten willst, bietet sich das Festgeld dafür an. Aktien oder Immobilien sind, bei fixen zukünftigen Verbindlichkeiten, aufgrund der möglichen Volatilität und längerem Zeithorizont bei der Veräußerung (Immobilien), hier nicht das beste Mittel der Wahl.

Aber nun zum eigentlichen Problem

Comdirect veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den „Realzins-Radar“. In dieser Übersicht wird die Realzinsentwicklung Quartalsweise, für die letzten 3 Jahre und das aktuelle Jahr wiedergegeben.

Quelle: comdirect Realzins-radar

Wie Du sehen kannst, waren die Realzinsen für Anlagen mit geringem Risiko (Girokonto, Tagesgeld, Spareinlagen und Festgeld) im ersten Halbjahr 2016 noch leicht positiv. Ab dem dritten Quartal in 2016, bis heute, sind die Sparer jedoch mit negativen Realzinsen konfrontiert. Wir wissen mittlerweile, was das bedeutet!

Die Kaufkraft der Sparer, die Ihr Geld in sicheren und dadurch nominal niedrig verzinsten Anlageklassen deponieren, wird nach und nach vernichtet. Im Jahr 2018 hat dieses Missverhältnis zwischen niedrigem Nominalzins und der höheren Inflationsrate dazu geführt, das die deutschen Sparer einen Rekordverlust von 40 Milliarden Euro Kaufkraft verkraften mussten.

Pro Kopf entspricht das ganzen 470 Euro Kaufkraftverlust. Dafür hätte man sich einiges leisten können. Und das schlimme daran, die meisten sind sich dessen nicht einmal bewusst!

Über einen längeren Zeithorizont betrachte, haben die deutschen Sparer seit Ende 2010 bis Ende 2018 summa summarum 113,3 Milliarden Euro Kaufkraftverlust erlitten. Den wenigstens ist dieser Zusammenhang jedoch bewusst. Auf dem Konto steigt die Geldmenge, auch wenn der niedrige Zins die Steigerungen moderat ausfallen lässt (Quelle: comdirect)

Die Inflation mit in die Betrachtung der rentierlichkeit einer Anlage einzubeziehen fällt den wenigsten ein.

Rechenbeispiel

Lass uns den Effekt an einem kleinen Zahlenbeispiel betrachten. Nehmen wir an Du würdest heute 10.000€ auf einem Tagesgeld anlegen, zu dem aktuellen Durchschnitts Zinssatz von 0,18% nominal Verzinsung(Quelle: Durchschnittszinsatz auf Tagesgeld am 01.07.2019). Die langfristige durchschnittliche Inflationsrate zwischen 1997 bis 2018 lag bei 2,2% (dazu gleich mehr). Diese nehme Wir für den zukünftigen Anlagezeitraum als konstante an. Was ist in 10 Jahren aus dem Geld geworden?

Wir bereits oben erläutert, stellt die Näherungsweise Berechnung des Realzins (Nominalzins – Inflation bzw. Deflation) nicht den zu 100% korrekten Wert dar. Für das Rechenbeispiel nutze ich die mathematisch korrekte Berechnung gemäß der folgenden Formel.

Realzinssatz = ((1+Nominalzinssatz)/(1+Inflation))-1

Aber nun zum Rechenbeispiel.

Rechenbeispiel zur Realverzinsung von 10.000€ über einen Anlagehorizont von 10 Jahren

Aus den 10.000€ werden, absolut betrachtet, 10.181€. Immerhin. Du hast 181€ Zinsen über die 10 Jahre erhalten. Nicht viel aber etwas.

Wenn wir jedoch die Inflation mit einbeziehen und die Rendite anhand des Realzinses berechnen sieht das schon ein ganzes Stück anders aus. Dann werden aus den 10.000€ nur noch 8.190€. Die Kaufkraft des Geldes sinkt durch die Inflation, solange Wir das Geld mit einer nominalen Verzinsung unterhalb der Inflationsrate angelegt haben. Das ist schon ein ganz schön großer Brocken.

Realzinsdifferenz bei langem Anlagehorizont

Die Realzinsbetrachtung ist abhängig von der Inflations- bzw. Deflationsrate, welche sich wiederrum im Zeitverlauf ändert. Daher können, bei langen Anlagehorizonten, keine Allgemeinaussagen über die Realzinsentwicklung getroffen werden.

Die Inflations- bzw. Deflationsrate kann nur für vergangene Perioden berechnet werden. Bei der Betrachtung der Zukunft spricht man hingegen von Erwartungen. Dadurch kann der Reale Einfluss der Inflation/Deflation auf eine Anlage ebenfalls erst im Nachgang berechnet werden.

Wir haben bereits gesehen, dass es Zeiten geben kann, in denen der Realzins negativ ist und das angesparte Kapital in seiner Kaufkraft „vernichtet“ wird. Daher sollten bei langfristigen Anlagen grundsätzlich Anlageformen gewählt werden, die einen Nominalzins aufweisen, der im Mittel über der langfristigen mittleren Inflationsrate der Vergangenheit liegt. Besonders im Rahmen der Altersvorsorge muss auf einen möglichst positiven Realzins geachtet werden. Das Beispiel oben zeigt, auch wenn es recht aggressiv und negativ ausgelegt ist, das sich bereits innerhalb weniger Jahre große Kaufkraftverluste einstellen können. Wenn Du Dein Leben lang Geld für die Rente beiseite schafft, solltest Du sicherstellen, das zumindest die Kaufkraft erhalten bleibt.

Ebenso kann der allseits beliebte Zinseszins Effekt seine wirkliche Kraft nur entfalten, wenn Realverzinst ein positiver Wert erreicht wird. Mit negativen Realverzinsung macht der Zinseszins das ganze nur ein wenig erträglicher.

Gewinner von Inflation

Es gibt auch den ein oder anderen Zeitgenossen der sich über hohe Inflationsraten freut. Im Grunde genommen wünscht sich jeder, der Schulden angehäuft hat, möglichst hohe Inflationsraten. Wie aus dem Artikel hervorgegangen ist, senken hohe Inflationsraten den zukünftigen Wert eines Geldbetrags.

Jeder der also Schulden aufnimmt, muss im aktuellen Zinsumfeld, Kaufkraftbereinigt weniger Schulden in der Zukunft zurückzahlen. Ein Umstand der besonders bei großen positiven Schulden zum Tragen kommt, wie sie bei Immobilieninvestments vorkommen.

Und wie sollte ich mein Geld jetzt anlegen?

Inflation in der Vergangenheit und die Ziele der EZB

Wenn Du dem Tipp folgen möchtest, Anlageklassen mit einer Nomnialverzinsung zu suchen, welche mindestens das Mittel der Inflationsrate der letzten Jahre erreichen, fragst Du dich wahrscheinlich wieviel Rendite denn der Zielwert ist?!

Im Mittel der Jahre 1979 bis 2018 ergibt sich eine Durchschnittliche Inflationsrate von etwa 2,2%. Das entspricht auch grob der langfristig angestrebten Inflationsziel der EZB, welches 2% beträgt (Quelle: Länderdaten.info).

Wenn du dich also mit Anlageformen auseinandersetzt, solltest du Ausschau nach Nominalrenditen von mindestens 2,2%, mit einem kleinen Sicherheitspuffer lieber 2,5%, halten. Nur so stellst du sicher, dass langfristig dein gespartes Geld nicht bis ins bodenlose entwertet wird.

Die Suche nach der richtigen Assetklasse

Die Frage nach einer Anlageform die zu Dir passt kannst nur du selbst beantworten. Wenn du eine hohe Risikoaversion besitzt und nicht bereit bist Risiken einzugehen, können Sparbücher, Tagesgeld und Festgeld das richtige für Dich sein. Mit dem möglichen Realzinsverlust musst Du dann leben.

Alternativ kannst Du Dich über die verschiedensten Anlageformen informieren und das für dich passende Produkt herausfiltern. Die nachfolgende Grafik zeigt die historischen Renditen verschiedener Anlageklassen zwischen den Jahren 2007 bis 2017. Das kann dir sicherlich als Denkanstoß dienen, Dich mit dem Thema auseinander zu setzen. In was Du Dein Geld letztendlich aber investierst, kannst nur Du entscheiden.

Renditenmatrix einzelner Anlageklassen von 2007 – 2017

Mein persönlicher Anlagemix erstreckt sich zurzeit auf ETF´s, die ich über meine beiden Depots bei der Comdirect* und der Consorsbank* verwalte, Immobilien, von denen ich noch weitere erwerben werde, und einen Sicherheitspuffer den ich auf meinem Tagesgeldkonto vorhalte.

Zukünftig werde ich meine Anlagen eventuell noch um Einzelaktien (die Entscheidung steht noch nicht fest) und P2P erweitern. Aktuell stehen aber andere Projekte im Vordergrund. Geld investieren kann nur, wer auch Geld einnimmt. Daher widme ich einen Großteil meiner aktuellen Zeit darauf mein Humankapital zu erhöhen und über verschiedene Ansätze die monatlichen Einnahmen zu steigern.

Ein besonders interessantes Projekt ist gerade in der Pipeline und steht kurz vor der Umsetzung. Hierzu folgen später weitere Informationen, hier auf dem InvestmentMosaik Blog. Ich bin zurzeit noch am überlegen, wie ich das Ganze für den Blog aufbereiten werde. Sobald das feststeht, werde ich mehrere Artikel dazu veröffentlichen. Das Projekt nimmt im Moment einen erheblichen Zeitaufwand in Anspruch, kann bei Erfolg jedoch einiges an meinen Einkommensströmen verändern.

Fazit

Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen, was die Realverzinsung von Geldanlagen betrifft. Es ist enorm wichtig, das man sich der Beziehung zwischen Inflation/Deflation und Nominalverzinsung bewusst ist, um die heutigen Anlageentscheidungen in der Zukunft nicht zu bereuen. Es kann sein das Du den negativen Realzins aus Sicherheitsgründen gerne in Kauf nimmst. So lange Du Dir darüber im Klaren bist ist alles gut. Die bessere Alternative wäre jedoch, über den eigenen Schatten zu springen und sich nach Anlagen mit einem passenden Rendite Risikoverhältnis umzuschauen, um an der allgemeinen Wertschöpfungsentwicklung der Welt zu profitieren. In meinen Empfehlungen findest du vielleicht den ein oder anderen weiteren Denkanstoß, mit dem du dein InvestmentMosaik startest oder weiter ausbaust.

Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, kannst du diese gerne über die Kommentarfunktion an mich richten. Alternativ kannst du mich direkt über das Kontaktformular erreichen.

Viele Grüße vom Bau

2019-07-22/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/07/Inflation-Killer-deutscher-Sparanstrengungen.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-07-22 10:20:242020-01-16 09:36:26Inflation – Der Killer deutscher Sparanstrengungen

7 Tipps, die Du beim Setzen von Zielen beachten solltest

Grundlagen, Ziele
Blick von einem Segelboot auf das offene Meer. Der Himmel ist mit Wolken bedeckt und die Sonne scheint warmweiß durch sie hindurch.InvestmentMosaik

Das Setzen von Zielen hat sich zu einem festen Bestandteil meines Alltags entwickelt. Nur wer sich Ziele setzt, schafft es dort anzukommen wo er hinwill. Ziele helfen mir dabei, meine Produktivität und Effizienz zu steigern. Durch Ziele gestalte ich mein Umfeld gemäß meinen Wünschen und bewege mich dadurch zufriedener durchs Leben.

Das war nicht immer so. Ich kann mich noch gut an Zeiten in meinem Leben erinnern, in denen ich Ziellos und demotiviert durch den Alltag getappt bin. Ich habe mich von einem zum anderen Tag gekämpft und mein Konsum und die vermeidliche Anerkennung dritter waren der Balsam für die Seele, der mich weiterarbeiten lies.

Ziele setzen kam mir nicht in den Sinn. Warum sollte ich mich von Zielen, die ich stetig unter stress verfolgen muss, einengen lassen?

Es hat lange gedauert bis ich verstanden habe, das fehlende Ziele im Trott des Alltags der Hauptgrund meiner Unzufriedenheit waren. Ohne Ziele habe ich mich nicht weiterentwickelt und bin meiner Vision (die ich lange Zeit nicht kannte) nicht nähergekommen. Seitdem ich erkannt habe, wie man Ziele richtig setzt und auf was man achten sollte, bilden Ziele einen festen Bestandteil meiner Routinen. Doch was gilt es beim setzen von Zielen zu beachten?

Lies dazu: Meine Ziele für das Jahr 2019.

7 Tipps zur Zielsetzung und Verfolgung

1. Verwechsle Ziele nicht mit Visionen

Viele Menschen haben eine Vision davon, wie sie gerne leben würden, was Sie gerne einmal besitzen wollen oder wo Sie gerne einmal hinreisen würden. Häufig wird diese Vision fälschlicherweise mit einem Ziel gleichgesetzt. Die langfristige Vision stellt den angestrebten End Zielzustand dar. Sie dient Dir als Orientierungspunkt. Wie ein Leuchtturm im Nebel zeigt Dir die Vision, wo du schlussendlich ankommen willst. Wie du dein Schiff durch die Gewässer segeln musst, weißt Du dadurch aber noch nicht.

Um die Vision zu erreichen ist es notwendig, dass Du Dir gezielt darüber Gedanken machst, welche Meilensteine und Zwischenziele erreicht werden müssen, um langfristig den Kurs Richtung Vision zu steuern. Die Ziele bilden hierbei Deinen Routenplaner auf dem Weg zur Erreichung Deiner Vision. Deine Vision als Endzustand bildet jedoch nicht die Zwischenziele ab. Wenn du also eine Vision hast, arbeite daran diese in Meilensteine und Etappenziele runter zu brechen. Diese „kleineren“ Ziele werden dann nach und nach abgearbeitet und du kommst deiner Vision Stein für Stein näher.

2. Du hast keine Vision / kein Motiv

Im Gegensatz zum ersten Fehler steht der zweite Fehler. Anstatt die Vision als Ziel zu betrachten, hast Du keine Vision. Doch worauf arbeitest Du hin? Wo willst Du einmal sein? Was möchtest Du erreichen?

Ich kenne viele Menschen, die sich gerne kurzfristige oder tägliche Ziele setzen, die zum großen Teil mit der Bewältigung des Alltags zusammenhängen. Diese Ziele werden abgearbeitet und erreicht und die Personen sind froh Ihre Aufgaben bewältigt zu haben. Auf lange Sicht betrachtet wird jedoch kein übergeordnetes Ziel, keine Vision, verfolgt. Das muss nicht schlecht sein. Man muss sich dessen jedoch bewusst sein. Man arbeitet Ziele ab um den Alltag zu bewältigen.

Ähnliches trifft auf die allseits bekannten Neujahrsziele, wie „Ich mache ab jetzt mehr Sport!“ Oder „ich höre mit dem Rauchen auf!“, zu. Ohne dass Du Dir darüber im Klaren bist, warum Du diese Ziele verfolgst, ist die Erfolgsaussicht wesentlich geringer (Ich spreche aus Erfahrung. Das Rauchen habe ich nicht erst einmal aufgegeben ?). Die Motivation lässt schnell nach und Du hoffst, dass die Menschen in deinem Umfeld vergessen was du eigentlich vor hattest. Ohne zu wissen, dass Du mehr Sport machen willst um 20 Kg weniger zu wiegen und dass Du das Rauchen aufhören willst um langfristig Deine Gesundheit zu verbessern, ist die Erfolgsaussicht der Zielerreichung relativ gering.

Eine Besonderheit eines Ziels oder Motivs stellt hierbei Geld dar. Das einfache Ziel, mehr Geld zu verdienen macht die wenigsten langfristig glücklich. Geld als Hygienefaktor macht unglücklich, wenn es nicht da ist, es macht einen jedoch auch nicht glücklicher, wenn man mehr hat. Man ist mit mehr Geld nicht unzufrieden, aber leider auch nicht zufrieden. Die Freude über mehr Geld dauert meist nicht lange an. Daher halte ich den einfachen Wunsch nach mehr Geld als ungeeignet für eine Vision. Die Frage ist vielmehr, was willst Du mit dem mehr an Geld tun was Du heute nicht kannst?

3. Verfolge DEINE Ziele

Häufig verfolgen wir Ziele, die wir uns nicht selbst gesteckt haben. Die meisten Menschen nehmen sich nicht die Zeit, in sich zu gehen und darüber nachzudenken „Was will ich eigentlich?“. Aus Einfachheit und Bequemlichkeit werden Ziele von anderen übernommen, die auf den ersten Blick logisch und erstrebenswert klingen.

Das können Ziele sein wie einen gut bezahlten Job zu finden, eine Familie zu gründen und ein Haus zu bauen. Gegensätzliche Handlungen, wie die Kündigung eines guten Jobs und das starten der Selbstständigkeit, das führen eines Singlehaushalts oder der Wunsch nach Reisen und einer Auszeit, werden verpönt von der Seitenlinie betrachtet.

Das Problem, wenn Du andere als Deine eigenen Ziele verfolgst, ist, das Du am Ende immer der Verlierer bist. Selbst wenn Du die Ziele erreichst, wirst Du nicht vollumfänglich glücklich sein. Vielleicht wärst Du lieber Gärtner anstatt Manager geworden?!? Anstatt draußen im grünen zu arbeiten hast Du jedoch 20 Jahre damit verbracht Dich im Büro hochzuarbeiten. Erfüllen wird Dich das nicht.

Vielleicht schaffst Du es aber auch einfach nicht die „fremden“ Ziele zu erreichen. Grund hierfür ist häufig, dass der innere Antrieb fehlt. Tief im Inneren weißt du, dass es nicht DEIN Ziel ist, das du verfolgst. Somit arbeitest du auch nicht mit Elan daran, dieses Ziel zu erreichen. Geholfen ist damit letztendlich niemandem.

Ich persönlich halte den dritten Punkt für besonders wichtig. Auch ich bin in der Vergangenheit der Faulheit verfallen, und habe mir nie Gedanken darüber gemacht, was eigentlich MEINE Ziele sind. Erst als ich mir klar machte, welche Ziele MEINE ZIELE sind, konnte ich damit anfangen auf diese hinzuarbeiten. Die Motivation steigt und man arbeitet mit Freude an der Erreichung von Zwischenzielen. Die extra Meile geht man gerne. Du musst jedoch Dein persönliches WARUM finden.

Wenn du noch nicht weißt welche Ziele DEINE sind, können dir die folgenden Fragen vielleicht bei der Zielfindung helfen:

  1. Bin ich zufrieden mit meinem Leben?
  2. Warum bin ich zufrieden/nicht zufrieden mit meinem Leben?
  3. Gibt es Dinge, die ich gerne ändern würde? Was möchte ich nicht ändern?
  4. Warum möchte ich etwas ändern oder nicht ändern?
  5. Welche Ziele verfolge ich bisher und passen diese zu den Antworten der Fragen 1-4? (Habe ich eventuell anderer Leute Ziele, zu meinen Zielen gemacht?)

4. Verfolge nicht zu viele Ziele auf einmal

Wenn Du eine Vision verfolgst, musst Du die einzelnen Schritte auf dem Weg dorthin in Einzelziele runterbrechen. Du musst jedoch sicherstellen, dass Du nicht zu viele Ziele auf einmal verfolgst. Ein Zielkonvolut aus 20 Zielen kann demotivierend wirken. Das einzelne Ziel gerät dabei schnell in Vergessenheit. Ziele erfolgreich zu erreichen bedeutet auch, sich auf sie zu fokussieren. Du kannst natürlich viele Ziele aufschreiben, aktiv verfolgen solltest Du jedoch immer nur 2-3 auf einmal. Sobald Du eines erreicht hast, kannst Du das nächste angehen. Nur so stellst Du sicher, das Du Ziele nicht verwirfst und wieder in den Alltagstrott zurückkehrst.

5. Halte deine Vision und Ziele schriftlich fest

Schreib Deine Ziele auf. Es mag altmodisch klingen, jedoch finde ich den Prozess der handschriftlichen Dokumentation einer Vision und der dafür notwendigen Ziele, inspirierend. Das handschriftliche Schreiben führt dazu, das man sich mehr Gedanken darüber macht, welche Worte man auf das leere Blatt Papier vor sich bringt. Eine „back“ Taste gibt es nicht und jedes falsche Wort muss durchgestrichen werden. Du beschäftigst Dich zwangsläufig intensiver mit Deiner Vision und den daraus abgeleiteten Zielen.

Bei der schriftlichen Fixierung Deiner Ziele solltest Du darauf achten, dass die Ziele messbar sind. Messbare Ziele können hinsichtlich der Zielerreichung leichter beurteilt werden als nicht messbare Ziele. Ohne die Möglichkeit den Zielerreichungsgrad festzustellen, sinkt die Motivation, weiter an den Zielen zu arbeiten. Ohne Bestimmung des aktuellen Standpunktes ist eine weitere Navigation im Nebel schwer.

6. Unterschätze Dich nicht

An dieser Stelle nur ein kurzes Zitat, zu dem der Verfasser unbekannt ist.

„Die meisten Menschen überschätzen, was sie kurzfristig leisten können und unterschätzen, was sie langfristig leisten können.“

Mache nicht den Fehler dein langfristiges Potenzial, bei konsequenter Zielverfolgung, zu unterschätzen. Geh die extra Meile die Dich dem Ziel näher bringt als andere, die vorher aufgegeben haben. Auch wenn Du denkst das sich der Erfolg zu langsam einstellt, bleib dran und sieh was noch kommt. Wie sagte es Harry Belafonte eins?

„Ich habe 30 Jahre gebraucht, um über Nacht berühmt zu werden .“

Harry Belafonte

7. Taten zählen

Es mag abgedroschen klingen, aber letzten Endes zählen nicht die Ziele die Du Dir setzt, sondern die Taten, die Du daraus ableitest und durchführst. Eine Vision wird in Meilensteine runtergebrochen. Zur Erreichung der Meilensteine werden Ziele definiert, die Dich dem Meilenstein und damit Deiner Vision näherbringen. Zur Erreichung der Ziele müssen TATEN folgen. Ohne dass Du ins Tun kommst, wirst Du niemals auch nur eines Deiner Ziele erreichen. Im Grunde genommen bedeutet das: „Arsch hochkriegen und arbeiten.“

Finde Dein Warum

An dieser Stelle noch ein Tipp um dein „Warum“ zu finden. Ich bin vor kurzem über diesen Tipp gestolpert und fand den Ansatz interessant.

Nimm Dir vor, einen Monat lang jeden Abend für 5 Minuten darüber nachzudenken, was Du willst. Dein Wunsch, gerade in diesem Moment. Was kommt Dir in den Kopf? Was hättest Du gerne in diesem Moment? Wenn Du etwas gefunden hast, schreib es auf. Das machst Du einen Monat lang, jeden Abend. Es können Banale Dinge sein wie „Ich will Schokolade.“, oder auch mal größere Dinge wie „Ich würde gerne eine Weltreise machen.“ Nach diesem Monat nimmst Du Deine Liste und analysierst Deine Wünsche. Was fällt Dir auf? Was ist öfter vorgekommen? Lassen sich aus deinen täglichen Wünschen eine langfristige Vision und Ziele ableiten?

Mahnende Worte

Bevor ich zum Fazit komme noch ein letzter Zusatz. Ziele sind durchaus wichtig und ich bin der Überzeugung, dass Menschen mit Visionen und Zielen mehr erreichen können, als Menschen ohne diese. Das fanatische verfolgen von Zielen kann jedoch auch ungesund sein. Wenn du mit aller Gewalt versuchst gewisse Ziele zu erreichen, kann einiges auf der Strecke bleiben. In solchen Fällen kann das gewaltsame verfolgen von Zielen dazu beitragen, unglücklich und unzufrieden zu werden. Setze Dir daher ambitionierte Ziele, die erreichbar sind. Vergiss bei der Zielverfolgung nicht dein eigenes wohl, sowie das wohl deines Umfeldes. Nur dann wirst Du von Deiner Zielsetzung profitieren.

Fazit

In meinem Alltag spielen Ziele eine wichtige Rolle. Ich habe eine Vision, welche ich auf Meilensteine runtergebrochen habe. Auf die Erreichung dieser arbeite ich, mit dem konsequenten abarbeiten von Zielen, hin. Die Ziele in der richtigen Art und Weise zu formulieren, um anschließend die richtigen Taten daraus abzuleiten, ist nicht immer leicht. Ich hoffe das meine Tipps dir dabei helfen, deine Ziele entsprechend anzugehen und ihnen Taten folgen zu lassen. Meine Ziele für das Jahr 2019 findest du übrigens hier. Den ersten Statusbericht zur Zielerreichung in 2019 findest du hier.

Wie ist Deine Meinung zum Thema Ziele? Poste Sie in den Kommentaren. Ich freue mich darauf, von Dir zu lesen.

Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden.

Viele Grüße vom Bau

2019-07-12/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/07/7_tipps_ziele.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-07-12 10:25:182020-01-16 09:36:587 Tipps, die Du beim Setzen von Zielen beachten solltest

Die 50/50 Regel – Trotz Schulden Vermögen Aufbauen

Finanzielle Fehlgriffe, Finanzwissen, Grundlagen, Ziele, Zinsen
Kapstadt Tafelberg

Treue Leser wissen, dass ich Ende 2017 mit einem nicht unerheblichen negativen Nettovermögen angefangen haben. Wenn Du neu bist, findest Du hier mehr Informationen. Die Quintessenz. Als ich realisierte das sich was an meinen Finanzen ändern muss, musste Ich erst einmal Herr über meine Finanzen werden. Meine Verbindlichkeiten, in Form von Schulden, mussten abgebaut werden. Die damalige Erkenntnis, dass ich nicht direkt mit dem investieren starten konnte, fand ich gelinde gesagt sch**ße.

Ich musste mir überlegen, wie ich den Schuldenabbau angehen werde, ohne dass ich, langfristig gesehen, die Lust daran verliere. Als ich überall von finanzieller Unabhängigkeit, Immobilieninvestitionen, P2P und Aktien/ETF´s las, dann aber realisiert, das ich mich auf einer ganz anderen Baustelle befinde, war das ein krasser Rückschlag und demotivierend. Auch wenn ich damals von der 50/50 Regel noch nie etwas gehört hatte, habe ich mich unbewusst dazu entschieden diese Regel zu verfolgen. Eine meiner besten Entscheidungen. Vielleicht hilft Dir das Vorgehen genausogut wie mir.

Die 50/50 Regel

Die 50/50 Regel beschreibt den Ansatz, wie Du mit freien Geldern umgehen sollst, wenn Du in der Lage steckst, negative Schulden (bspw. Konsumschulden) abbauen zu müssen. Im Grunde genommen ist der Ansatz sehr einfach. Nehmen wir an, Du hast monatlich 400 Euro freie Geldmittel zur Verfügung. Diese werden nicht komplett dazu genutzt, deine Schulden zu tilgen. Du teilst den Betrag 50/50 auf, und nutzt die ersten 200 Euro dazu, Deine Schulden abzubezahlen. Die zweiten 200 Euro legst Du beiseite und fängst an, Dir einen geheimen finanziellen Puffer aufzubauen. Du startest also sofort mit deinem Vermögensaufbau.

Aber dann zahle ich doch mehr Zinsen?

Mir ist bereits häufig die Aussage über den Weg gelaufen, dass die Tilgung angehäufter Konsumschulden immer die oberste Priorität besitzt. Alle Geldmittel sollten dazu genutzt werden, die Schulden schnellstmöglich zu reduzieren. Im Grunde ist der Gedanke nicht gänzlich falsch. Er basiert auf der Tatsache, dass Konsumschulden Geld kosten.

Die gezahlten Zinsen für Deine Kredite stellen einen Geldmittelabfluss dar und belasten deine Haushaltsrechnung. Wenn du diese Schulden schnellstmöglich abbezahlst, stehen dir die zuvor gezahlten Zinsen zur Verfügung um investiert zu werden. Nach der Schuldentilgung geht der Vermögensaufbau also schneller von statten. Und je schneller Du deine Schulden tilgst, desto weniger Zinsen musst du bezahlen.

Wenn du die 50/50 Regeln anwendest ist die eindeutige Konsequenz daraus, dass du insgesamt betrachtet mehr Zinsen bezahlen wirst.

Dann doch 100% tilgen?

Willst Du wirklich Schulden in den Mittelpunkt Deines Denken und Handelns stellen? Ein Mangeldenken ist vorprogrammiert.

Am besten erkläre ich das an meinem Beispiel. 2017 habe ich mir eine Vermögensbilanz aufgestellt und musste feststellen, dass sie von Konsumschulden dominiert wird. Die Bilanz war tief im roten Bereich. Mir war klar, dass ich meine Schulden abbauen musste. Aber anstatt 100% meiner Gelder zur Tilgung zu nutzen verfolgte ich die 50/50 Regel. Der Grund dafür lässt sich mit einem Wort beschreiben.

MOTIVATION

Meine Motivation ist davon getrieben Vermögen aufzubauen und Geldrückflüsse aus meinen Anlagen zu erzielen. Meine Motivation war und ist nicht davon getrieben mein Glück in der Schuldenfreiheit zu finden. Mir ist klar, würde ich 100% meines Geldes in den Konsumschuldenabbau stecken wären diese heute nahezu abbezahlt.

Aber wie motivierend ist das? Wie motvierend ist das Ziel vor Augen zu haben, nach x Jahren der Sparsamkeit endlich Schuldenfrei zu sein? Ich freue mich auf den Tag wenn alle Konsumschulden der Vergangenheit angehören, aber faktisch, wäre ich dann genau so weit wie bei meiner Geburt. Ich hätte es doch tatsächlich geschafft 0,00 Euro mein eigen zu nennen. Na herzlichen Glückwunsch.

Bodo Schäfer trifft es in seinem Buch Der Weg zur finanziellen Freiheit* auf den Punkt. Das Ziel 0,00 Euro zu haben ist Emotionslos. Das Ziel Schulden abzubauen, nebenher aber mit dem Vermögensaufbau anzufangen, ist weitaus motivierender und spricht Deine Emotionen an. Mitd er 50/50 Regel kannst Du sofort damit starten Wohlstand aufzubauen und baust trotzdem weiterhin Deine Schulden ab.

Du hast ab sofort Geld

Die 50/50 Regel holt Dich ab sofort aus dem Mangeldenken heraus. Du hast ab dem ersten Tag Geld auf der Bank. Die Sparreserve lässt Dich wesentlich ruhiger durchs Leben gehen. Mit dem Aufbau einer Reserve entwickelst Du Wohlstandsbewusstsein und fängst an, Deine Denkweise zu ändern. Mit Start des Tages eins steht die Generierung eines höheren Einkommens auf der Zielordnung. Die Schulden werden im Hintergrund abgebaut.

Die 50/25/25 Regel

Als ich soweit war und mir genügend Reserven aufgebaut hatte, um alle kurzfristigen Unwägbarkeiten umschiffen zu können, habe ich damit begonnen, mein Geld auch zu investieren. Anstatt die Hälfte des Geldes beiseite zu legen habe ich diese erneut geteilt. Anschließend habe ich weiterhin 50% des Gesamtbetrages dazu genutzt Schulden abzubezahlen. Jedoch wurden ab jetzt nur noch 25% der Sparrücklage zugeführt. Mit den verbleibenden 25% habe ich begonnen zu Investieren.

Hierdurch habe ich einen erneuten Motivationsschub erhalten, da ich mich noch aktiver mit dem Vermögensaufbau auseinander setzen konnte. Ich kaufte mir meine ersten ETF´s und meine erste Immobilie. Und das obwohl ich nicht abgezahlten Konsumschulden besitze. Die Schulden werden gemäß dem aktuellen Plan weiter abbezahlt und werden irgendwann auslaufen. Das investierte Geld arbeitet bereits jetzt für mich und erwirtschaftet mir Geldmittelrückflüsse. Ein Erfolg den ich mit der Verwendung von 100% meines Gelds zum Schuldenabbau so nicht erreicht hätte. Ich habe mein Mangeldenken beiseitegeschoben und angefangen ein Wohlstandsbewusstsein aufzubauen.

Fazit

Das Ziel Konsumschulden abzubauen ist richtig und wichtig. Ich bin jedoch der Meinung, dass nicht alle Aktivitäten darauf ausgerichtet sein dürfen, Verbindlichkeiten abzubauen. Man verfällt hierbei sehr schnell in einem Mangeldenken das einen finanziell nicht weiter bringt. Verbindlichkeiten haben einen Nullpunkt unter den sie nicht fallen können. Einkommensströme können immer weiter gesteigert werden. Die Höhe hängt von deinem Engagemenet und deiner Kreativität ab. Du musst Dir durch Sparrücklagen Sicherheiten und Freiräume aufbauen, die Dich dabei unterstützen, kreativ an Investitionen und Einkommensströmen zu arbeiten. Wie ist Deine Meinung dazu? Poste Sie in den Kommentaren.

Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden.

Viele Grüße vom Bau

2019-06-09/2 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/06/Kapstadt_tafelberg.jpg 429 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-06-09 13:06:432020-01-16 09:43:39Die 50/50 Regel – Trotz Schulden Vermögen Aufbauen

Fuck You Money!!! – Dein Finanzfundament

Allgemein, Finanzwissen, Grundlagen, Persönliche Finanzen
Meerblick Hvar KroatienInvestmentMosaik

Es hat fast schon fast etwas spirituelles, dass ich diesen Artikel gerade jetzt schreibe. Ich bin im Urlaub in Kroatien. Genau an dem Ort an dem alles begann. An der Stelle an der ich im August 2017 mit einem meiner besten Kumpel landete, während wir einen komplett durchgedrehten Roadtrip unternahmen. Einige gute Partyabende am Zrce Beach durften natürlich nicht fehlen. Genau an der Stelle, an der ich realisierte, dass ich mich finanziell in eine Sackgasse bewegt habe. Genau an der Stelle, an der ich gerne gesagt hätte “Fuck You!”, mir aber kein “Fuck You Money”, den Rücken gedeckt hat.

Du willst wissen, warum ich damals angefangen habe finanziell umzudenken? Du willst wissen, was Fuck you money ist und warum das Ziel eines jeden sein sollte, mindestens das Fundament hierfür zu gießen? Dann lass Dir den folgenden Artikel nicht entgehen.

Disclaimer: Ich entschuldige mich bereits jetzt dafür, dass in diesem Artikel der Ausdruck “Fuck You…” häufiger vorkommen wird. Im Privaten nutze ich sehr selten Schimpfwörter. Um den Sachverhalt hier zu erklären, finde ich die Worte jedoch passend. Gleichzeitig ist der Begriff “Fuck You Money!” Durchaus als Bezeichnung in der „Szene“ geläufig und wird daher nicht angepasst :P .

Fuck You Money für den Fuck You Moment

Von was rede ich hier eigentlich? Bisher ist außer vielen Wiederholungen des gleichen Schimpfwortes noch nichts mitgeteilt worden. Lass uns daher kurz zusammen verstehen, worum es sich bei Fuck You Money handelt. In gepflegtem Ton ausgedruckt bedeutet es folgendes: 

Fuck-You-Money ist die finanzielle Rückendeckung (deine finanzielle Situation) die es Dir ermöglicht, einen größtmöglichen Freiheitsgrad für deine Handlungen und Entscheidungen zu erlangen.

Michael Serve – Das Fuck-You-Money Privileg*

In ungepflegtem Ton ausgedrückt, der durchaus auch mal auf dem Bau herrschen kann, ist Fuck You Money das Geld, das Dich in die Lage versetzt, in einem Fuck You Moment auch wirklich Fuck you zu sagen. Und zwar zu wem und wann und wo du willst, ohne dadurch unmittelbare finanzielle Einbußen verkraften zu müssen.

Leuchtet ein oder? Du besitzt Geld, das dir den Rücken freihält und es Dir ermöglicht kontra zu geben und Deine Meinung zu sagen. Dabei ist die Höhe dieser Geldmenge von Individuum zu Individuum unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen stellt sich hierbei die Frage, wie hoch Dein Lebensstandard ist und auf welchem Level des “Fuck You Money” Du Dich bewegst oder bewegen willst. Dazu später mehr. 

Das Leben von Gehalt zu Gehalt

Die meisten Menschen leben von dem was sie monatlich an Gehalt überwiesen bekommen. Das Gehalt kommt, Fixkosten werden abgebucht und das Geld das übrig bleibt, wird für den monatlichen Konsum herangezogen. Man hat ja hart genug dafür gearbeitet. Da darf man sich auch mal was gönnen. 

Wenn man nicht genug Geld hat, nimmt man sich einen Kredit auf. Man zahlt dann halt alles über einen längeren Zeitraum ab. Leider erhöht das wiederum die Fixkosten, was am Ende bedeutet, dass noch weniger vom Gehalt übrig bleibt. Man versinkt schnell leicht in einem Konsumstrudel, der Dich nach und nach einengt. Sich aus diesem zu befreien kann man nicht gerade als leicht bezeichnen. Besonders, wenn man auch noch mit einem Dispo zu kämpfen hat. Ich spreche dabei aus Erfahrung. 

Auf der anderen Seite steht bei vielen der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit, wenn nicht sogar Freiheit. Also die Möglichkeit zu haben, dem gegenüber auch mal Fuck you sagen zu können, ohne dabei alles bisher erbaute vor die Wand zu setzen. Die meisten wissen, dass man hierfür Rücklagen bilden muss. Nur die wenigsten tun das auch. Aber woran liegt das?

Verzicht und Glaubenssätze

Ein wichtiger Grund, warum sparen nicht sexy ist, ist die Tatsache, dass sparen zunächst einmal mit Verzicht gleichzusetzen ist. Wenn Du bisher 2.000 Euro im Monat zur Verfügung hast, und diese auch ausgibst, bedeutet jeder Wunsch nach sparen, dass Du deinen bisherigen Konsum irgendwo kürzen musst. Viele sind dazu nicht bereit.

Der zweite wichtige Punkt sind Glaubenssätze. Auch ich werde immer wieder mit den verschiedensten Glaubenssätzen zum Thema Geld und Geld haben konfrontiert. Gerade wenn ich mich mal wieder aus der Reserve locken lasse und meine Meinung zum Thema sparen und investieren kundtue. Von Aussagen ala „Geld stinkt“, “Das letzte Hemd hat keine Taschen”, “Geld verdirbt den Charakter”, „Reiche Menschen und Kapitalisten beuten andere aus…“ bekomme ich immer wieder was zu hören. Leider sind es genau diese Glaubenssätze, die durch Erziehung und vermeintliche Erfahrungen tief im Inneren verankert sind und viele davon abhalten, sich eigene Gedanken über Geld zu machen und sich die nötigen Polster, Rücklagen und Investmentgüter anzueignen.

Und genau diese beiden Punkte bringen mich zum nächsten Abschnitt.

Mein Fuck You Moment ohne Fuck You Money

Wie bereits oben erwähnt. Ein Roadtrip in Kroatien, Parties waren auch genug dabei, ich sitze am Strand. Von jetzt auf gleich stellte ich fest : „Ich habe kein Geld mehr!“. Ich stellte fest, dass meine monatlichen Ausgaben zwar noch durch die Einnahmen gedeckt sind, mir aber keinerlei Spielraum mehr blieb um andere Wünsche zu verfolgen. Blöd, wenn diese Erkenntnis gerade im Urlaub kommt.

Je mehr ich an diesem Tag am Strand darüber nachdachte, kam in mir der Wunsch hoch Fuck You zu sagen. Mein Fuck You Moment an dem ich gerne alles zurück gelassen hätte und noch einmal von Null anfangen würde. Die Sache hatte nur zwei Haken. 

  1. Ich wollte Fuck You sagen, weil ich kein Geld hatte. Doch um Fuck You zu sagen, hätte ich genau das gebraucht. 
  2. Der Ursprung meines Problems war ich selbst. Ich hatte mich selbst in diese Situation verfrachtet und hatte niemanden dem ich Fuck you ins Gesicht sagen konnte. Ein Spiegel hätte es vielleicht noch getan. Weitergebracht hätte mich das aber nicht. 

Ich war Sklave meines Konsums

Was war bis hierher passiert? Ich habe zu dem Zeitpunkt nicht gerade wenig verdient. Von dem Gehalt blieb aber mehr oder minder nichts übrig. Es wurde von Monat zu Monat eher schlimmer.

Das Problem lässt sich leicht zusammen fassen. Ich hatte es geschafft innerhalb von etwas mehr als einem Jahr, knapp 2,5 Jahresgehälter auszugeben. Leider wurde etwa 1 Jahresgehalt hierbei nicht durch Ersparnisse gedeckt. Ich hatte zu der Alternative Kredit und Kreditkarten gegriffen um mir meine Wünsche zu erfüllen. Und der Konsum, den ich hierdurch finanzierte, wurde nun zu meinem Problem.

Die monatlichen Kreditraten wurden immer größer und belasteten meine Haushaltsrechnung so sehr, dass ich nicht mehr in  der Lage war, meinen normalen Alltag zu finanzieren. Zu Beginn konnte das durch die Kreditkarten ausgeglichen werden, doch auch diese Salden wollen irgendwann ausgeglichen werden. Auch der Dispo war tief in den roten Zahlen. Ich hatte also aus dem Vollen geschöpft und musste mir eingestehen, das ICH das Problem bin. Ich musste mir selbst ins Gesicht sagen „Fuck You“. Leider musste ich alles weitere danach auch selbst ausbaden. 

Warum ist es so wichtig Fuck You sagen zu können?

Ich sehe bereits den ein oder anderen vor mir stehen mit der Argumentation, dass es völlig daneben ist Geld anzuhäufen um anderen Fuck you sagen zu können. Diese Argumentation möchte ich gleich hier entkräften.

Auch wenn es sich bisher vielleicht so liest, es geht nicht im Kern darum Fuck You sagen zu können und alles und jedem das vor den Latz zu knallen. Der Kern des Ganzen besteht darin, Geld nicht als Mittel zum Glück zu sehen, sondern als Mittel für Unabhängigkeit, Freiheit und Sicherheit. Ein gewisses Finanzpolster im Rücken lässt Dich ruhig schlafen und Du kommst nicht in die Lage Dich wegen Geldmangel zu sehr stressen zu müssen. Das Wissen, dass einen so schnell nichts aus der Bahn werfen kann, ist mehr Wert als alles andere. Besonders wenn du Verpflichtungen hast (beispielsweise Familie).

Fuck You Money – Von welcher Summe sprechen wir?

Im engeren Sinne betrachtet handelt es sich bei Fuck You Money also um angespartes Vermögen. Wie hoch dieses Vermögen sein muss hängt von den unterschiedlichsten Faktoren ab. Der wichtigste Faktor dabei bist Du selbst. Du musst wissen, welchen Grad der Sicherheit du erreichen willst und wieviel Geld du dafür benötigst. Des weiteren stellt sich die Frage, ob Du einen gewissen Zeitraum unbeschadet überstehen willst oder ob es Dir darum geht, allgemein unabhängiger zu werden und von den Renditen auf Dein Vermögen entweder vollkommen oder zumindest zum Teil leben willst. Um hierauf etwas detaillierter eingehen zu können, möchte ich auf die Erläuterungen aus diesem Buch* zurück greifen.

1. Baue dein Fundament

Das finanzielle Fundament bildet das erste Level. Dein Sicherheitsnetz und die Basis für Dein weiteres Vorgehen. Um herauszufinden, wieviel Geld Du hierfür benötigst sind lediglich 2 Schritte notwendig. Zum einen musst Du schriftlich fixieren welche Ausgaben Du monatlich hast. Schreibe hierbei Schritt für Schritt alles auf was Dir in den Sinn kommt. Jährlich anfallende Kosten kannst Du hierbei durch 12 teilen und diese in die monatliche Betrachtung mit einbeziehen. 

Im zweiten Schritt überlegst Du dir nun, für wie lange Dein finanzielles Fundament, im Fall der Fälle, ausreichen soll. Möchtest du 3 Monate ohne Einkommen auskommen? Oder vielleicht 6 Monate? Oder vielleicht sogar ein ganzes Jahr? Das bleibt dir überlassen. Du solltest jedoch darauf achten, dass der Zeitraum nicht unrealistisch gesetzt wird. Je länger er ist, desto mehr Geld musst Du ansparen. Abschließend werden nämlich Deine monatlichen Ausgaben mit der Anzahl der gewünschten Monate an Sicherheit multipliziert. Das Ergebnis ist Dein finanzielles Fundament, das die Basis Deines weiteren Vorgehen sicherstellt. Dein Fuck You Money Fundament.

Solltest Du dich noch in der Lage befinden, Kredite tilgen zu müssen oder ähnliches, kann dir dieser Artikel weiter helfen.

2. Auf dem Fundament steht das Haus

Der zweit Level befasst sich mit dem größten Problem des Level 1. Und zwar mit dem Geldabfluss. Dein Fundament bildet Dein Polster für schlechte Zeiten. Das einzige Problem hierbei ist, dass wenn die schlechten Zeiten eintreten wird das Geld aufgebraucht. Umso länger Du auf das Geld angewiesen bist, desto geringer wird der Bestand. Irgendwann musst Du zusehen, dass wieder Geld reinkommt. 

Im zweiten Level geht es darum, dieses Problem zu lösen. Ziel ist es, Geld zu investieren und Geldmittelrückflüsse aufzubauen. Dies kann in den unterschiedlichsten Formen geschehen. Dividenden, Wertzuwächse, Mieten, Zinsen etc.

Hierfür nimmst Du am besten noch einmal deine Ausgabenliste aus dem ersten Schritt zur Hand. Gehe noch einmal alles Schritt für Schritt durch. Welche Ausgaben sind unvermeidbar, wo kannst du den Rotstift ansetzen? Ziel sollte es sein, dir eine Liste zu erarbeiten, die Deine alltäglichen Bedürfnisse abdeckt. Für Luxus ist hier nur wenig Platz. Was brauchst Du wirklich?

Sobald Du diese Liste fertiggestellt hast, multiplizierst Du diesen Betrag mit 12, um Deinen jährlichen Bedarf auszurechnen. Um das Fuck You Level 2 zu erreichen musst Du Vermögen aufbauen, das durch Geldmittelrückflüsse in der Lage ist, diese Ausgaben zu decken. 

Aus diesen jährlichen Ausgaben müssen wir jetzt das Vermögen bestimmen, das zur Deckung des Bedarfs notwendig ist. Wichtigster Faktor hierbei ist die angesetzte Rendite, je höher wir diese annehmen desto weniger Vermögen brauchst Du, je niedriger desto mehr. Um hier realistisch unterwegs zu sein setze ich eine jährliche Rendite von etwa 3-4% an. Diese Rendite enthält bereits eine gängige Inflation von 2-3% und spiegelt die langfristige Aktienmarktrendite wieder. Der Zinseszins bleibt hierbei erstmal außen vor.

Siehe hierzu auch den Artikel “Was bedeutet eigentlich Geld investieren?”.

Im letzten Schritt musst du lediglich Deine jährlichen Mindestausgaben durch die Rendite teilen. Das Ergebnis ist der benötigte Kapital oder Vermögensstock, der Dir das auskommen Deines Lebensstandards sichert, auch wenn Du keine anderweitigen Geldmittelzuflüsse mehr vorweisen kannst.

Ein Beispiel: Du hast monatliche Ausgaben von 1.500 Euro. Das bedeutet, dass du im Jahr 18.000 Euro Ausgaben hast, die es zu deckeln gilt. Wir rechnen mit einer Rendite von 4% um den Kapitalstock auszurechnen. Hierbei ergibt sich folgende Rechnung: 

18.000 Euro / 0,04 = 450.000 Euro. 

In diesem Beispiel benötigst Du also 450.000 Euro investiertes Kapital mit einer Rendite von 4% um dauerhaft Deine jährlichen Ausgaben von 18.000 Euro deckeln zu können. 

3. Die Party kann steigen…

Das Level 3, ein fertiges Haus mit allem Schnickschnack drumherum. Pool, Außenküche, Dampfsauna. Zwei Monate Urlaub in der Karibik pro Jahr und der Sportwagen neben dem SUV vor der Tür dürfen natürlich auch nicht fehlen. Obligatorische Parties, soweit du denn willst, sind natürlich auch drin. Was will man mehr? Das bleibt Dir überlassen. Vielleicht passt die Liste oben gut zu Deinen Wünschen, vielleicht schlägst du die Hände überm Kopf zusammen und tauschst alles aus. Deine Träume zählen hier.

Finde heraus was Deine Träume sind. Überleg Dir was das ultimative Ziel für Dich wäre. Sind es jährliche Reisen, die mehrere tausend Euro Kosten? Ist es ein Boot, ist es ein großes Haus? Egal was. Schreib es auf. Danach bewertest Du Deine Träume anhand von jährlich anfallenden Kosten für diesen Traum. 

Diese Kosten rechnest Du auf die Kosten des Level 2 oben drauf. Den sich hieraus ergeben Betrag musst Du wiederum durch deine Rendite teilen. Das Ergebnis ist Dein benötigter Kapitalstock um all Deine Träume zu erfüllen. Das Ultimative Fuck You Money Level, ab dem Du auf keinen anderen mehr angewiesen bist. Wenn Du es bis hierher schaffst, mein Respekt. Das schaffen nicht viele. Trotzdem macht es Sinn große Ziele zu verfolgen. Also arbeite darauf hin. 

Fazit

Was gibt es abschließend zu sagen? Ich bin der Meinung, dass jeder darüber nachdenken sollte sich mindestens mit dem Level 1 und Level 2 des Fuck You Money auseinander zu setzen. Es ist wichtig, finanzielle Rücklagen zu haben um auch mal schlechte Zeiten durchstehen zu können. Das Level 2 spielt die wichtigste Rolle im Bereich der Altersvorsorge. Auf unsere Renten in Deutschland sollten sich meine Generation nicht mehr all zu sehr verlassen. Wenn man hier ausgesorgt hat, kann man sich mit Level 3 auseinander setzen. Überleg Dir wie Du später leben willst und versuch bereits heute aktiv darauf Einfluss zu nehmen. Nimm Deine Finanzen in die Hand und fang an, Dein Fuck You Money aufzubauen. 

Wenn Du weiterhin auf dem laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinem Newsletter anmelden. Alternativ kannst Du mir auf Facebook folgen. Feedback kannst Du mir gerne über das Kontaktformular oder in den Kommentaren zukommen lassen.

Viele Grüße vom Bau

Hidden Scenes

Zum Abschluss noch 2 Videos, die ich ziemlich gelungen finde. Bei dem ersten Video handelt es sich um einen Ausschnitt aus dem Filme „The Gambler“*. John Goodman erklärt hier, wie das Fuck You Money aus seiner Sicht aufgebaut sein sollte. Da die Filmversion jedoch nicht mit allen lehren dieses Blogs vereinbar ist, habe ich als zweites eine Version von James Collins, dem Urvater des Fuck You Money Gedanken, dazu gepackt. Mit seinen Aussagen stimme ich dann doch ein ganzes Stück mehr überein. Aber seht selbst. 

John Goodman – Ausschnitt The Gambler
James Collins Version
2019-05-25/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/06/Fuck_You_Money.jpg 429 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-05-25 11:10:102020-01-16 09:45:11Fuck You Money!!! – Dein Finanzfundament

Risikofrei bis zu 13,75% Rendite einfahren

Finanzwissen, Grundlagen, Rendite, Zinsen
Mann auf Bank der ein Berg Meer panorama betrachtet

Wenn Du Vermögen aufbauen willst musst Du Dein Geld anlegen. Hierbei gilt es Investmentmöglichkeiten zu nutzen, die dir eine möglichst hohe Rendite auf dein eingesetztes Kapital einbringen. Umso mehr Rendite du erzielst, umso schneller wächst dein Kapital und umso stärker kann der Zinseszins wirken. In der Finanzwelt geht eine erhöhte Rendite immer auch mit einem erhöhten Risiko einher. Willst Du mehr, musst Du mehr riskieren.

Du fragst Dich vielleicht wieso ich Dir dann in der Überschrift Risikofreie Renditen in Aussicht stelle. Und dann auch noch bis zu 13,75%? Keine Ansgt, ich kann Dich beruhigen. Ich möchte dir kein unseriöses Angebot unterbreiten. Auch ich habe in der Vergangenheit risikofreie Renditen in ähnlicher Höhe eingefahren. Und das tolle daran. Es ist einfach umsetzbar. Das einzige was du tun musst,…

…gleiche deinen Dispositionskredit aus und lehn dich zurück!

Im August 2018 hat die Stiftung Warentest einen Vergleich der Banken, bezogen auf den erhobenen Zinssatz für die Nutzung des Dispsitionsrahmens, durchgeführt. Im Schnitt liegt der Zinssatz bei 9,72%. In der Spitze betrug der Zinssatz sogar ganze 13,75%. Der Zinssatz der Bank ist eine Negativrendite in deinem Investmentmosaik, die du nicht in kauf nehmen darfst.

Du magst vielleicht der Meinung sein, das das keine „echte“ Rendite darstellt. Doch bei genauerer Betrachtung gibt es zwischen der reduktion von Schuldzinsen und Renditen auf das eigene Kapital keinen Unterschied. Wenn Du Deine schlechten Schulden zurückzahlst wandelst Du eine negative Rendite in eine Nullrendite um. Im Falle des Dispos werden aus -13,75%, nach Rückzahlung, 0,0%. Also ein Delta der Rendite von +13,75%. Mehr Geld das am Ende in deinem InvestmentMosaik hängen bleibt, und angelegt werden kann.

Wenn Du Dein Deld anlegst wandelst du eine Nullrendite auf dem Girokonto oder Tagesgeld in eine positive Rendite von +X,X% um. In beiden betrachteten Fällen steht am ende ein positives Renditedelta. Der einzige Unterschied. Schuldzinsen abzuzahlen ist Risikolos. Renditen auf Investitionen spiegeln immer das jeweilige Risiko der Asset Klasse wieder. Bevor du also groß mit dem investieren loslegst, solltest du zusehen das deine Finanzen in Ordnung sind. Es macht keinen Sinn durch eine Anlage +6,0% rendite einzufahren, wenn du auf der anderen Seite -13,75% Schuldzinsen für das Kapital aufbringst.

Schulden zurück zu zahlen birgt kein Risiko und jeder nicht gezahlte Euro für fällige Zinsen befindet sich am Monatsende direkt in Deiner Tasche. Der einzige der Dich gerne davon abhalten würde ist deine Bank. Die verdient sich an Dir nämlich eine goldene Nase. Auch ich habe in der Vergangenheit gerne mal den Dispo genutzt. Das die Zinsen hierfür auch nur einmal im quartal abgebucht wurden hat die Problematik zusätzlich verschleiert. Mittlerweile spare ich mir die Zinszahlungen und verwende das Geld lieber für Investitionen oder einen netten Restaurant Besuch mit meiner Freundin. In beiden Fällen ist das Geld bei mir jedenfalls besser aufgehoben.

Viele Grüße vom Bau

2019-04-28/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/04/Lehn-dich-zurück-e1558033881503.jpg 363 1200 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-04-28 13:49:282020-01-16 09:45:57Risikofrei bis zu 13,75% Rendite einfahren
Seite 1 von 212

Das bin ich…

Mein Name ist Pascal,  ich bin 32 Jahre jung, arbeite hauptberuflich als Controller und lebe inmitten der wunderschönen Bergstraße! Auf meinem InvestmentMosaik Blog teile ich meine Erfahrungen hinsichtlich meiner Investitionen und Erkenntnisse auf meinem Weg zu finanzieller Unabhängigkeit. Dabei teile ich die guten wie auch die schlechten Erfahrungen und zeige dir, wie du Geld sparen, investieren und neue Einnahmequellen aufbauen kannst. Ich wünsche dir viel Spaß auf meinem Blog… :)

Folge mir…

  • Facebook
  • Instagram
  • Pinterest
  • RSS

Melde dich zum Newsletter an!

Ich lese gerade…*

Cover des Buches von Nassim Taleb - Narren des Zufalls

Ich höre gerade…*

Beliebt
  • Meine Ziele für 2020InvestmentMosaikAmbitionierte Ziele für 20202020-01-08 - 11:30
  • Grüne Wiese im OdenwaldInvestmentMosaikMachen mich Sparpläne reich?2020-08-05 - 20:16
  • Spitzbergen von einem Boot aus betrachtet EisbergInvestmentMosaikAktieninvestments durch Verhaltensänderungen2020-01-16 - 10:03
  • InvestmentMosaikDas erste Halbjahr in 2020 – Ziele erreicht?2020-07-23 - 18:10
Kürzlich
  • Neues Jahr Neues Glück – Meine Ziele für das Jahr...2021-01-14 - 9:44
  • Mazda MX5 Österreich StraßeInvestmentMosaikJahresrückblick 2020 – meine Zielerreichung in der A...2021-01-06 - 19:44
  • Grüne Wiese im OdenwaldInvestmentMosaikMachen mich Sparpläne reich?2020-08-05 - 20:16
  • InvestmentMosaikDas erste Halbjahr in 2020 – Ziele erreicht?2020-07-23 - 18:10
Kommentare
  • Hi. Guter Artikel! Das Vermögen lässt sich nur mit...2021-08-05 - 18:53 von Cashigo
  • Wow. Sehr ambitionierte Ziele. Ich hoffe, du bist gut durch...2020-12-26 - 9:53 von Boris
  • Hallo Ray, Ich habe nicht alle Ziele erreicht. Wie Du bereits...2020-12-24 - 13:44 von Pascal
  • Hallo Pascal, wie weit bist Du mit deinen ambitionierten...2020-12-21 - 20:00 von Ray
Schlagworte
Aktien Auszeit Blog Bonität Einkomm Einkommen ETF´s FBA Finanzsetup Humankapital Immobilien Investitionen Mindset Nettovermögen online business Reisen Schulden Sparen Unternehmertum Vermögensaufbau Ziele

Dein Einkauf über diesen Link unterstützt mich dabei, dir den kostenlosen Inhalt auf meinem Blog zur Verfügung zu stellen…*

Lust zu teilen?

  •  
  •  
  •  

Meine Depotempfehlungen*

Sparplan

Schlagwörter

Aktien Auszeit Blog Bonität Einkomm Einkommen ETF´s FBA Finanzsetup Humankapital Immobilien Investitionen Mindset Nettovermögen online business Reisen Schulden Sparen Unternehmertum Vermögensaufbau Ziele

Archiv

Bekannt aus…

Beliebt
  • Meine Ziele für 2020InvestmentMosaikAmbitionierte Ziele für 20202020-01-08 - 11:30
  • Grüne Wiese im OdenwaldInvestmentMosaikMachen mich Sparpläne reich?2020-08-05 - 20:16
  • Spitzbergen von einem Boot aus betrachtet EisbergInvestmentMosaikAktieninvestments durch Verhaltensänderungen2020-01-16 - 10:03
  • InvestmentMosaikDas erste Halbjahr in 2020 – Ziele erreicht?2020-07-23 - 18:10

Kürzlich
  • Neues Jahr Neues Glück – Meine Ziele für das Jahr...2021-01-14 - 9:44
  • Mazda MX5 Österreich StraßeInvestmentMosaikJahresrückblick 2020 – meine Zielerreichung in der A...2021-01-06 - 19:44
  • Grüne Wiese im OdenwaldInvestmentMosaikMachen mich Sparpläne reich?2020-08-05 - 20:16
  • InvestmentMosaikDas erste Halbjahr in 2020 – Ziele erreicht?2020-07-23 - 18:10

Kommentare
  • Hi. Guter Artikel! Das Vermögen lässt sich nur mit...2021-08-05 - 18:53 von Cashigo
  • Wow. Sehr ambitionierte Ziele. Ich hoffe, du bist gut durch...2020-12-26 - 9:53 von Boris
  • Hallo Ray, Ich habe nicht alle Ziele erreicht. Wie Du bereits...2020-12-24 - 13:44 von Pascal
  • Hallo Pascal, wie weit bist Du mit deinen ambitionierten...2020-12-21 - 20:00 von Ray

Nützliche Links
Startseite
Neu hier?
Beiträge
Empfehlungen
Über Mich
Kontakt
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
Archiv

*Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem verlinkten Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht, du unterstützt damit jedoch meine Arbeit. Vielen Dank. Ich weiß das sehr zu schätzen.

© Copyright - InvestmentMosaik - Enfold WordPress Theme by Kriesi
  • Blog
  • Neu hier?
  • Alle Beiträge
  • Empfehlungen
  • Über Mich
  • Kontakt
Nach oben scrollen

Einige Funktionalitäten dieser Seite verwenden Cookies. Mit der Nutzung des Webangebots erklärst du dich damit einverstanden.

OK×Einstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung