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Machen mich Sparpläne reich?

Allgemein
Grüne Wiese im OdenwaldInvestmentMosaik

Es wird überall damit geworben, dass jeder Reich werden kann, wenn er nur regelmäßig spart. Das sparen soll dann am besten noch mit der regelmäßigen Ausführung von Sparplänen erfolgen und mit der Zeit gibt es Reichtum für jedermann. Was ich über das „Reich werden durch Sparpläne“ denke, erfährst Du ihm heutigen Blog Artikel. Viel Spaß beim lesen!

Was ist Reichtum?

Bevor ich großartig meine Meinung dazu äußere ob man, oder ob man nicht mit Sparplänen reich werden kann, sollten wir ein einheitliches Verständnis darüber aufbauen, was Reichtum überhaupt bedeutet! Das ist garnicht so einfach und wird von jedem anders Beurteilt.

Eine Person kann mit 100.000 EUR das Gefühl haben reich zu sein, wohingegen bei einer anderen selbst 100 Millionen EUR nicht das Gefühl hervorrufen reich zu sein.

Anderen ist der Geldbetrag eventuell gänzlich egal und der Reichtum wird unabhängig von Geld oder einem expliziten Geldbetrag bewertet. Das ist beispielsweise der Fall, wenn finanzielle Unabhängigkeit als Reichtum angesehen wird. Also die Möglichkeit von seinen passiven Vermögenseinkünften zu leben. Wieder andere stellen die persönliche Gesundheit und die der Mitmenschen als Reichtumskriterium in den Mittelpunkt der Betrachtung. Oder wären wir nicht vielleicht viel lieber Zeitmillionäre und bemessen Reichtum anhand der Zeit die wir mit unseren eigenen Wünschen und Bedürfnissen füllen können?

Du siehst also, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Reichtum zu bewerten und jeder muss für sich selbst entscheiden, was Reichtum für ihn oder sie bedeutet.

Da wir, um die Frage danach, ob Sparpläne jemanden reich machen können zu beantworten, jedoch eine messbare große benötigen, treffe ich an dieser Stelle eine Annahme.

Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen, trotz der obigen Ausführungen, bei Reichtum als erstes an Geld denken. Des weiteren setze ich die Grenze für die Reichtumsdefinition dieses Artikels bei 1.000.000 EUR an.

Die magische Millionen die wahrscheinlich jeder gerne mal auf seinem Kontoauszug sehen würde. Mit dieser Annahme widmen wir uns jetzt den weiteren Betrachtungen und der Frage danach „Machen mich Sparpläne reich?“.

Reich werden mit Sparplänen

An sich klingt der Gedanke sehr verlockend.

Stück für Stück mit monatlichen Sparbeträgen zum Reichtum!

Viele Finanzgurus versuchen den Menschen zu erklären, dass jeder es schaffen kann von seinem Vermögen zu leben, wenn er doch nur Sparpläne für den Vermögensaufbau nutzt. Jeden Monat standardisiert einen Teil von Deinem Gehalt sparen und investieren um so dem Vermögen beim wachsen zuzusehen. Irgendwann wachst Du auf und kannst dich „Reich“ nennen.

Ganz so einfach ist es meiner Meinung dann doch nicht. Natürlich kann man über ETF Sparpläne automatisiert und ohne viel Aufwand jeden Monat in ETF´s oder auch Aktien investieren. Aber die Frage die sich dabei stellt ist doch, wieviel Geld wird monatlich investiert und wie schnell erreichst Du damit Deine persönliche Reichtumsdefinition?

Erreichbare Ziele mit Sparplänen

Bestimmende Faktoren

Wenn wir über Reichtum durch Sparpläne sprechen macht es Sinn, sich einmal vor Augen zu halten welche bestimmenden Faktoren den Vermögensaufbau ausmachen. Wir haben verschiedene Stellgrößen die bestimmen, wie schnell Du Dein Geld vermehren kannst.

  1. Die Höhe des monatlichen Sparbetrages
  2. Die Dauer des Sparens (Anlagehorizont)
  3. Die Rendite mit der sich dein gespartes verzinst

Zu Punkt 1. Die Höhe der Sparrate. Natürlich bestimmst nur Du selbst, wieviel deines monatlichen Einkommens im Monat investiert werden kann. Umso höher der prozetuale Anteil deiner Sparrate an deinen Gesamteinkünften ist, desto eher wirst du wahrscheinlich deine Definition des Reichtums erreichen. Die 1.000.000 EUR ist jedoch nicht mit jeder Sparrate zu erreichen (mehr dazu gleich).

Die Dauer des Sparens ist der zweite bestimmende Faktor. Hier kann ich jedem nur empfehlen so früh wie möglich anzufangen. Je früher man mit dem Vermögensaufbau beginnt, desto wahrscheinliche ist es, dass man „Reichtum“ erlangt und die 1.000.000 EUR ist dann, auch mit geringeren Sparbeträgen, erreichbar.

Der dritte und einer der wichtigsten Faktoren ist die Rendite Deiner Investitionen. Bei Aktien und ETF´s kann im langfristigen Mittel von einer Rendite von etwa 6 – 7 % ausgegangen werden. Das ist gut, aber reicht das um von Sparplänen reich zu werden?

Wieviel sparen die deutschen?

Für das nachfolgende Rechenbeispiel müssen wir uns noch einmal darüber Gedanken machen, wieviel der durchschnittliche deutsche monatlich denn so beiseite legt. 2019 lag der durchschnittliche Nettoverdienst der Arbeitnehmer bei 2.079 EUR (Quelle: de.statista.com). Im gleichen Jahr lag die Sparquote der deutschen Haushalte bei etwa 10,9 % des verdienten Nettoentgeltes (Quelle: de.statista.com). Aus diesen beiden Angaben lässt sich die monatliche Sparleistung errechnen.

2.079 EUR monatliches Netto * 10,9% Sparquote = 226,62 EUR monatliche Sparleistung

Der durchschnittliche Deutsche hat demnach rund 226 EUR monatlich für Aktien und ETF Sparpläne zur Verfügung. Die meisten werden diesen Betrag noch einmal in unterschiedliche Sparbereiche aufteilen. Der Einfachheit halber gehe ich nachfolgend aber davon aus, das der gesamte Betrag monatlich monatliche ETF Sparpläne investiert wird.

Summa Sumarum – Was ist möglich?

Was bedeutet das also für unseren Reichtumshungrigen finanzinteressierten und sein Ziel von 1.000.000 EUR in der Vermögensbilanz?

Die monatliche Sparplanrate übernehmen wir mit 226 EUR. Die jährliche Rendite wird ebenfalls von oben mit 6% übernommen. Die nachfolgende Tabelle stellt dar, mit welchen Ergebnissen wir, abhängig von der letzten variablen ZEIT (hier der Anlagehorizont), rechnen dürfen.

  • Vermögensentwicklung in Abhängigkeit von der Sparplanrate und dem Anlagehorizont

Die Zahlen sind eindeutig. Mit der durchschnittlichen monatlichen Sparrate der deutschen von 226 EUR lässt sich die 1.000.000 EUR Vermögen nur mit einem sehr langem Atem knacken. Der Anlagehorizont der Tabelle ist nicht lang genug, jedoch kann ich Dir sagen, das mit einer Sparrate von 226 EUR die 1.000.000 EUR Schallmauer etwa nach 54 Jahren durchbrochen wird.

Demnach hat unser Anleger nur zwei Möglichkeiten. Entweder er fängt bereits mit 13 Jahren an den Betrag von 226 EUR monatlich in Aktien / ETF´s anzulegen, um sich dann pünktlich zur Rente „Reich“ nennen zu können, oder er muss sehr alt werden und auch noch im Rentenalter regelmäßig in Aktien und ETF´s investieren (wo man ja eigentlich seinen Lebensabend auch mal genießen sollte).

Wie Du in der Tabelle siehst, lässt sich die Zeit zum erreichen der Ziele nur mit einer Erhöhung der Sparplanrate reduzieren. Mit 500 EUR kann auch der 20 Jährige es noch schaffen, mit etwas mehr als 60 Jahren, das Ziel, „Millionär sein“, zu erreichen. 1.000 EUR monatliche Sparrate bringen sogar den 30 jährigen nah an das Ziel heran. Es ist ebenfalls gut zu erkenne, das die Jährlichen Zuwächse von Periode zu Periode zunehmen. Der Grund hierfür ist der Zinseszins Effekt den ich bereits in einem anderen Artikel näher beleuchtet habe. Einer der wichtigsten Effekte den man beim langfristigen Vermögensaufbau kennen sollte.

Lies hierzu: Die Macht des Zinseszins

Ich werde also nicht „reich“ mit Sparplänen?

Meiner Meinung nach sind Sparpläne originär nicht dazu gedacht durch sie reich zu werden. Wie die obige Tabelle zeigt, sind entweder hohe Sparplanraten oder sehr lange Anlagehorizonte notwendig, um ein stattliches Nettovermögen aufzubauen, bei dem von finanziellen Reichtum gesprochen werden kann.

Trotzdem halte ich Aktien und ETF Sparpläne für ein wunderbares mittel Dein Geld zu investieren und für das Alter vorzusorgen. Auch wenn nicht jeder damit reich werden wird, kann doch jeder durch Sparpläne für sein Alter vorsorgen und sein Geld gewinnbringend anlegen.

Genauso denke ich das jeder auch direkt starten sollte. Selbst wenn zu beginn monatlich nur 25 EUR übrig sind um einen ersten Sparplan zu starten. Mit der Zeit ergeben sich auch hieraus beachtliche Summen. Was Du bei deinem ersten Depot beachten solltest und welche Anbieter ich empfehle, findest du in meinem Artikel zum Depot Vergleich. Ich persönlich führe zwei Depots. Eines bei der consorsbank* und eines bei der comdirect*.

Lies hierzu: Dein Aktiendepot – Grundlagen und Depot Vergleich

Lies hierzu: Was ist ein ETF?

Lies hierzu: Aktieninvestments durch Verhaltensänderungen

Mögliche Wege Reichtum zu erreichen

Jeder der darüber nachdenkt wie man in absehbarer Zeit reicht wird sollte sich nicht zu lange mit Sparplänen auseinander setzen. Nach dem Aufsetzen der ersten Sparpläne ist es wichtiger, die Sparplanrate zu maximieren.

Hierzu bestehen manigfaltige Möglichkeiten. Zu Beginn reicht es vielleicht bereits deine Standards runter zu setzen um so mehr Geld im Monat übrig zu haben. Warum das aber meistens nicht ausreicht, habe ich in folgendem Artikel beschrieben.

Lies hierzu: Spare ist wichtig – Einkommen ist wichtiger

Darüberhinaus solltest Du Dir überlegen ob du Geld in Dich selbst investieren kannst um so deine Karriere zu pushen. Bringe andere Menschen dazu, Deine Leistung als wertvoll zu erachten um Deine Arbeitskraft entsprechend zu entlohne.

Vielleicht hast Du auch eine Idee für eine eigene Unternehmung um Nebenberuflich ein nettes Zusatzeinkommen aufzubauen. Alles was Dir dabei hilft die Geldzuflüsse zu Dir zu erhöhen, hilft dir letztendlich dabei deine Sparplanrate zu erhöhen, mit deren Erhöhung wiederum, die Dauer bis zum Reichtum gesenkt werden kann.

Das wichtigste ist jedoch – fange nicht zu spät an. Setze Dich mit Deinen Finanzen auseinander. Bereits durch ein wenig Zeitaufwand etablieren sich Routinen und die Disziplin, bezogen auf Deine Geldflüsse, wird sich automatisch steigern. Das Finanzwissen baut sich dabei dann fast von alleine nebenher auf.

Fazit

Meine Güte. Das war mal wieder ein viel zu langer Artikel. Ich denke aber das ich meinen Standpunkt deutlich gemacht habe. Sparpläne sind ein exzellentes Mittel Dein hart verdientes Geld anzulegen und Deine Arbeitskraft für die Zukunft zu konservieren. Lass Dein Geld für Dich arbeiten. Wenn du jedoch finanziellen Reichtum anstrebst, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, wie Du die Geldzuflüsse hin zu Dir maximieren kannst. Wichtig ist, das du anfängst! Der Rest ergibt sich meist von alleine und jeder findet den für sich passenden weg.

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2020-08-05/4 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2020/08/Reich_durch_Sparplan.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2020-08-05 20:16:432020-08-05 20:16:46Machen mich Sparpläne reich?

Was ist ein ETF?

Allgemein
Was ist ein ETFInvestmentMosaik

Willkommen zum zweiten Teil meiner Artikelserie – „Wie starte ich mit Börseninvestments“. Nachdem ich in Teil 1 erklärt habe, wie du ein Depot eröffnest um mit Börseninvestments zu starten widme ich mich heute dem Thema ETFs. Du wirst erkennen, das ETFs kein Buch mit sieben eSiegeln sind. Im Anschluss an den Artikel verstehst Du, was ein ETF ist und welche Vorteile ETFs bei Börseninvestments bieten. Viel Spaß beim lesen.

Was ist ein ETF?

Fangen wir zunächst einmal mit der wichtigsten Grundlage an. Für was steht eigentlich das Kürzel ETF? Die Abkürzung steht für Exchange Traded Fund. Auf gut deutsch handelt es sich also um einen börsengehandelten Indexfond. Soweit so gut. Aber was bedeutet das jetzt genau?

Die meisten denken bei Börsengeschäften zunächst an Wertpapiere in Form von Aktien. Eine Einzelanlage in ein Unternehmen bei der man davon ausgeht, das sich die Aktie des Unternehmens gut entwickeln könnte. ETFs werden ebenfalls an der Börse gehandelt, womit sie jederzeit handelbar sind. Im Gegensatz zu einer einzelnen Aktie investiert man jedoch in einen Index.

Und was ist ein Index?

Ein bekanntes Beispiel, von dem Du sicherlich schon gehört hast, ist der deutsche Aktienindex (kurz DAX). Der DAX misst die Wertentwicklung der 30 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes. Das gleiche tun anderen Indizes für andere Gruppen von Aktienkursen. Die Indizes messen die Entwicklung eines zuvor definierten Teilmarktes. Die Entwicklung des Index spiegelt hierbei die Rendite des Teilmarktes, bezogen auf einen definierten Zeitraum, wieder.

Bleibt noch das Fonds im Kürzel

Der dritte wichtige Bestandteil des Kürzels ETF bildet das Wort Fonds. In einem Fonds werden Gelder von vielen unterschiedlichen Anlegern gesammelt. Die Anleger schmeißen ihr Geld in einen Topf und beauftragen den Fondsmanager damit, das Geld mit einer zuvor definierten Anlagestrategie an der Börse zu investieren. Ziel ist es natürlich, einen möglichst hohen Ertrag zu erwirtschaften.

Die Anlagestrategie beschreibt dabei genau, was der Fondsmanager mit den Geldern machen darf und was nicht. Also in welchen Teilbereichen des Marktes er die Investorengelder investieren darf.

Unterschied ETF und Fonds

ETFs werden, wie auch klassische Publikumsfonds, an der Börse gehandelt. Während Publikumsfonds häufig nur einmal am Tag gehandelt werden können, kannst Du ETFs liquide jederzeit an der Börse kaufen und verkaufen.

Bei klassischen Fonds fallen häufig hohe Ausgabeaufschläge sowie hohe laufende Gebühren (0,8% – 2,5% des Anlagevolumens) an. Die Manager die den Fonds (vorsichtig wichtiges Wort) aktiv managen wollen ja auch bezahlt werden und wenn der Fonds gut läuft, kann man als Anleger doch auch mal eine Performance Fee zahlen.

Ein ETF hingegen versucht lediglich seinen zugrundeliegenden Index möglichst genau nachzubilden. Es handelt sich also um eine passive Strategie, bei der nicht aktiv versucht wird, eine outperformance gegenüber einem Index zu erzielen. Teure Fondsmanager sind hierfür nicht notwendig was die Kosten drastisch senkt. Im kurzfristigen Anlagebereich machen die Unterschiede in den Kosten nicht viel aus. Wenn man das ganze jedoch auf 10-20 Jahre betrachtet kommt da einiges an unnötigen Gebühren zusammen. Ganz zu schweigen davon, das Fondsmanager nur in den wenigsten Fällen in der Lage sind, über längere Zeiträume besser abzuschneiden als der Markt.

Bei ETF´s fallen einmalig bei Kauf oder Verkauf Ordergebühren an (in den Sparplänen liegen diese häufig bei etwa 1,5% des Anlagebetrages), ein gewisser Abschlag auf den Kauf und Verkaufskurs erfolgt über den sogenannten „Spread“ (Differenz zwischen Rücknahme- und Verkaufskurs) und die laufenden Kosten werden durch Gebühren von 0,2% bis 1% des Anlagevolumens gedeckt (manchmal auch etwas mehr). Sie bilden, im Gegensatz zu Fonds, also eine kostengünstige Alternative mit der man ohne viele Einzelaktieninvestments in einen breit gestreuten Index investieren kann.

Durch kleine Sparraten langfristig investieren

Der große Vorteil von ETFs liegt also in der Möglichkeit, durch den Kauf eines einzelnen Anteils sehr kostengünstig in einen breit gestreuten und damit Risikoreduzierten Index investieren zu können. Das tolle dabei ist, das nahezu alle Broker ETF Sparpläne anbieten, welche es Dir erlauben bereits ab 25 EUR monatlicher Sparrate mit den Investments zu beginnen.

Wenn Du bereits ein Depot besitzt, solltest Du einmal überprüfen, welche Konditionen Dir Dein Broker für die Sparpläne anbietet. Du hast noch kein Depot? Dann kann ich Dir Teil 1 der Artikelserie empfehlen. Hier erläutere ich, auf was Du bei der Auswahl Deines Depotanbieters achten solltest. Ich persönlich bin sehr zufrieden mit der Consorsbank* und der comdirect*. Ich führe bei jeder der Banken ein Depot und kann Dir beide wärmstens empfehlen.

Sparplan

Mit wenigen ETFs in die Welt investieren

Wir haben bereits verstanden das ein ETF einen Index nachbildet. Aber bevor Du nun anfängst dein Geld in den DAX zu investieren solltest Du Dich im ETF Universum noch einmal genauer umschauen. Wenn es einen Aktienindex auf die 30 wichtigsten Aktien in Deutschland gibt, gibt es dann nicht auch einen der etwas größer denkt?

Vielleicht einen Index der den Euro Raum abdeckt? Dabei kommst Du schnell auf den MSCI Europe. Dieser enthält bereits 448 große und mittlere Firmen aus 15 europäischen Ländern. Und ja: auch hier kann mit 25 EUR monatlich bereits investiert werden.

448 Unternehmen. Das klingt super. Aber vielleicht ahnst Du es bereits. Wir gehen noch einen Schritt weiter. Anstatt uns auf Europa zu beschränken, warum nicht gleich in die ganze Welt investieren? MSCI World heißt hierbei das Zauberwort. Der MSCI World Aktienindex spiegelt die Entwicklung von über 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern wieder. Du hast richtig gehört. Mit 25 EUR in 1.600 Aktien gleichzeitig investieren. Du fragst dich warum du das tun solltest? Ganz einfach: Diversifikation.

Diversifikation als doppelter Boden

Das Problem an Investments in Einzelaktien ist, das eine Unternehmenspleite dazu führen kann, das Dein gesamtes in das Unternehmen investierte Geld futsch ist. Nun verstehst Du sicherlich warum es Sinn machen kann, über ETF´s in eine Vielzahl an Unternehmen gleichzeitig zu investieren. Genau. Sollte eines der Unternehmen mal pleite gehen, kennt der ETF dazu nur ein müdes lächeln. Es verbleiben dann immer noch 1599 in die Du weiterhin investiert bist. Das Risiko eines Totalverlustes sinkt enorm und das lässt viele Anleger ruhiger schlafen. Und genau das ist häufig das Problem.

Viele Investoren checken zu häufig die Aktienbewegungen, wenn sie in Einzelaktien investiert sind. Da kann ein Rustch von 10-20% einem schonmal den Schlaf rauben und dazu verleiten das Geld doch wieder abzuziehen. Die Schwankungen bei ETFs sind wesentlich geringer wodurch man weniger Stress bei Schwankungen ausgesetzt ist. Das führt dazu das die Investoren länger investiert bleiben und somit am Ball bleiben. Ich mag das Sprichwort, Time in the market schlägt Market Timing. Lieber im Markt investiert sein und Renditen mitnehmen als versuchen den richtigen Einstiges Zeitpunkt zu finden und so Renditen verpassen.

Eine wichtige Information am Rande. Bei Börseninvestments per ETFs handelt es sich bei Deinem angelegten Geld um sogenanntes Sondervermögen. Das bedeutet, das Deine Depotbank nur als verwarer Deines Geldes auftritt, das Geld aber bei einer Pleite der Bank nicht verloren ist.

Mit dem MSCI Emerging Markets ETF das Mosaik aufhübschen

Im MSCI World sind die 23 größten Industrienationen vertreten. Du hast jedoch sicherlich schon von den Schwellenländern gehört. Schwellenländer bieten ein enormes Potenzial für Wachstum. Viele der Länder bieten mannigfaltige Möglichkeiten für Unternehmen Kundschaft zu gewinnen und erfolgreich Geschäfte zu betreiben. Mit einer Fokussierung auf den MSCI World lässt man dieses Potenzial links liegen.

Ich investiere daher gemäß dem 70:30 Ansatz in meinem ETF Portfolio zur Altersvorsorge und mische den 70% MSCI World eine Portion von 30% Emerging Marktes bei.

Auch wenn die Emerging Marktes ETFs in den letzten 2-3 Jahren nicht sonderlich gut performt haben, fühle ich mich aktuell sehr wohl mit dieser Aufteilung und werde diese auch weiterhin beibehalten. Ich bin mir sicher, das die Zeit der Schwellenländer noch kommen wird und sich hier ein unheimlich großes Wachstumspotenzial versteckt.

Leg die Angst vor dem neuen ab

Sehr gut wenn Du bis hierher durchgehalten hast. Die Grundlagen dazu, was ein ETF genau ist, sind nun gelegt. An dieser stelle widme ich mich mit einem kleinen aber wichtigen Appell an Dich. Viele Menschen lassen sich davon abschrecken, sich in ein neues Themengebiet einzuarbeiten. Besonders wenn es um das häufig unbeliebte Thema Finanzen und Altersvorsorge handelt.

Aber gerade beim Thema Altersvorsorge ist es wichtig, seine scheu und Ängste abzulegen und sich damit zu beschäftigen. Das sinkende Rentenniveau sollte jedem jungen Bürger und jeder jungen Bürgerin zu denken geben. Ohne eine angemessen Altersvorsorge droht die Altersarmut. Eine Vorsorge über ETF´s halte ich persönlich für eine der sinnvollsten Maßnahmen, um die anstehende Rentenlücke zu verkleinern. Bleib dran und beschäftige Dich weiter damit.

Im nächsten Teil der Artikelserie werde ich genauer darauf eingehen, welche Unterschiede es bei der Auswahl von ETF´s zu beachten gibt. Hierbei tauchen sicherlich einige Fremdwörter auf mit denen Du noch nicht in Kontakt gekommen bist. Lass dich davon nicht entmutigen und bleib dran. Im Nachgang betrachtet ist das ganze garnicht so kompliziert ;)

Fazit

Du weißt nun was ein ETF ist und hast erste Einblicke in mögliche Anlagestrategien mit ETFs erhalten. Mit Teil 1 und Teil 2 der Artikelserie sind die Grundlegenden Elemente des Themas Börseinvestments in Deinem Depot über ETF´s gelegt worden. Wenn Du wissen willst, welche Unterschiede es bei ETFs zu beachten gibt und anhand welcher Kennzahlen Du ETFs miteinander vergleichen kannst, ist Teil 3 der Artikelserie genau das richtige für dich.

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Hier geht’s zu den anderen Teilen der Artikelserie:

Teil 1 – Dein Aktiendepot – Grundlagen und Depot-Vergleich

2020-02-12/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2020/02/Was_ist_ein_ETF.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2020-02-12 07:35:002020-02-11 13:17:40Was ist ein ETF?

Dein Aktiendepot – Grundlagen und Depot-Vergleich

Finanzwissen, Grundlagen
Depot VergleichInvestmentMosaik

Nachdem ich im letzten Artikel mit der Ausrede abgerechnet habe, dass kein Geld zum sparen vorhanden ist, starte ich mit dem heutigen Artikel eine neue Artikelserie. Ich widme mich in den nächsten Blogbeiträgen dem Thema investieren an der Börse. Der Auftakt in Teil 1 der Blogserie – „Wie starte ich mit Börseninvestments“ widmet sich dem Thema, wie Du Dein erstes Depot eröffnest und auf was Du dabei achten solltest. Viel Spaß beim lesen.

Dein Handwerkskasten – was brauchst Du?

Bevor Du anfangen kannst an der Börse zu investieren, musst Du Dir ein Depot anlegen. Egal ob Du Anleihen, Fondsanteile, Aktien, ETF´s oder Aktien- bzw. ETF-Sparpläne anlegen willst, dass Depot ist hierfür Dein dreh und Angelpunkt. Über Dein Depot tätigst Du Käufe und Verkäufe Deiner Anlagen, erhältst Informationen zu der Performance Deiner Anlagen und kannst per watchlist einzelne Anlagen im Blick behalten. Aber was genau ist ein Depot eigentlich?

Das Wort Depot bedeutet übersetzt „Lager“. Und was macht man mit einem Lager? Richtig. Man verstaut dort Dinge. Entsprechend werden in Deinem Wertpapierdepot Deine gekauften Aktien, ETF`s, Anleihen und so weiter eingelagert.

Ein Depot besteht meist aus zwei Unterkonten. Einmal das Depot als solches, in dem deine gekauften Anlagen geführt werden, zum zweiten aus einem Verrechnungskonto. Auf dem Verrechnungskonto liegt das Geld, mit dem Du anschließend an der Börse investieren kannst. Tätigst Du einen Kauf wird das Verrechnungskonto mit den Kosten und Gebühren belastet und dein Investment wird dir in dein Depot eingebucht.

Die Buchungen auf beiden Konten werden ähnlich der Buchungen auf Deinem Girokonto durchgeführt. Alle Transaktionen werden einzeln aufgeführt mit den zugehörigen Informationen zu Kaufkursen und Gebühren. Darüber hinaus erhältst Du Informationen darüber, für welchen Gegenwert deine Anlagen aktuell an der Börse gehandelt werden (aktueller Wert Deiner Anlagen). Den Wert kannst Du Dir dabei auf Ebene der Einzelanlage oder als Gesamtübersicht für dein Depot anzeigen lassen.

Lass dich von unterschiedlichen Bezeichnungen für Depots nicht irritieren. Ob jemand von einem Depot, einem Wertpapierkonto, einem Trader oder Trading Konto spricht. Gemeint ist immer das gleiche. Ein Wertpapierlager in form eines Depots.

Depot-Vergleichsrechner

Bevor Du Dein Depot bei einem x-beliebigen Anbieter eröffnest, solltest Du die Anbieter miteinander vergleichen. Der nachfolgende Vergleichsrechner hilft Dir dabei, eine erste Auswahl zu treffen. Neben der Anzahl an durchschnittlichem Ordervolumen, der Anzahl der Orders pro Jahr und Deinem geplanten Depotvolumen solltest du dir auch darüber Gedanken machen, ob du einen Online Broker oder eine Filialbank bevorzugst. Wenn Du Online affin bist und Du alles über den Browser erledigen willst, spricht alles für einen online Anbieter / eine Direktbank. Wenn Du jedoch auf Beratung vor Ort setzen willst, solltest Du Dir eine Filialbank mit einer Niederlassung in deiner nähe aussuchen ( auch wenn ich das, auf Grund der Kosten, nicht empfehle – mehr dazu weiter unten).

Warum eine Direktbank?

Ich habe es eben bereits kurz angedeutet. Ich bin kein Freund von Filialbanken wenn es um Investitionen an der Börse geht. Filialbanken haben durchaus auch positive Seiten. Bei Börsengeschäften sehe ich jedoch keinen Grund eine Filialbank der Direktbank vorzuziehen. Im Gegensatz zu einer Filialbank hast Du bei einer Direktbank verschiedene Vorteile.

  1. Ständige Verfügbarkeit über deinen Online Zugang. Du kannst deine Order platzieren, wann es Dir gefällt.
  2. Eine Direktbank unterhält keine Filialen. Durch die komplette Abwicklung über das Internet fallen wesentliche Kostenpositionen für Personal und Miete von Geschäftsräumen weg. Diese Kostenersparnis spiegelt sich in geringeren Gebühren und Kosten wieder, die an dich weitergegeben werden.
  3. Du bist selbst für deine Anlage verantwortlich. Bankgespräche, bei denen ein Bankberater versucht Dir „die besten Anlagemöglichkeiten“, natürlich „unabhängig von Provisionszahlungen“ zu empfehlen gehören der Vergangenheit an.
  4. Du beschäftigst dich tendenziell mehr mit der Materie und gerätst nicht in Panik, wenn die Kurse schwanken.

Im Depot-Vergleichsrechner* findest Du eine Übersicht über alle Aktiendepots und den mit Transaktionen verbundenen Kosten.

Worauf solltest Du achten bei deinem Depot?

Wenn Du Depotanbieter miteinander vergleichst, solltest Du auf verschiedene Dinge achten. Diese sind abhängig davon, wie Du inevstieren möchtest und in welchem Umfang. Lass uns die wichtigsten Punkte zusammen durchgehen.

Depotgebühren: Die meisten Depots sind kostenlos und es werden keine Gebühren für deren Eröffnung oder der Unterhalt erhoben. Demnach solltest Du darauf achten, das auch Dein Anbieter das Depot kostenlos zur Verfügung stellt.

Ordergebühren: Die Banken wollen natürlich auch etwas mit dem Börsengeschäft verdienen. Dies erfolgt bei den meisten Banken über Ordergebühren. Die Ordergebühren teilen sich hierbei in einen Festpreis und eine Orderprovision auf. Es müssen nicht zwingend beide Gebühren erhoben werden. Das ist letzten Endes wieder abhängig von deinem Broker. Manche Broker bilden auch eine Mischung aus einem festen Sockelbetrag pro Order plus eine Orderprovision, die abhängig von der Höhe Deiner Order ist. Letzten Endes kommt es auf Dein Vorhaben an. Bei vielen kleinen Transaktionen können Kosten für Festpreisangebote stark ins Gewicht fallen. Eine Orderprovision macht hierbei meist mehr Sinn. Willst du hingegen größere Einzelkäufe tätigen, kann ein Festpreis pro Order vorteilhaft sein. Für den Vergleich eignen sich die obigen Depot-Vergleichsrechner.

Sparplanjunkie oder Einzelaktieninvestor?: Eine weitere wichtige Frage ist wie Du in den Aktienmarkt investieren willst. Wenn Du hauptsächlich Einzelaktieninvestments tätigen möchtest, achte auf die oben genannten Ordergebühren. Wenn Du jedoch automatisiert über monatliche Sparpläne zu günstigen Konditionen investieren willst, solltest Du Dir zum einen die Sparplangebühren der Anbieter ansehen (diese sollten nicht über 1,5% des Sparbeitrages liegen) und zum anderen die Anzahl der sparplanfähigen Aktien und ETF´s. Mit einem Fokus auf Sparplänen sollte die Anzahl möglichst hoch sein. Ich habe gute Erfahrungen mit der Consorsbank und der Comdirect gemacht. Beide Banken haben ein großes Portfolio an Sparplanfähigen Aktien und ETF´s. Darüber hinaus bieten beide Direktbanken viele Sparplanfähige ETF´s sogar mit einer Orderprovision von 0,0% an.

Sparplan

Zinsen gibt es nicht: Bei all den Vorteilen, nach Zinsen für dein Geld auf dem Verrechnungskonto wirst du vergebens suchen. Investiere hier also keine Zeit. Keiner der Broker verzinst das hinterlegte Geld, das du für Aktienkäufe liquide hältst. Wenn du deine liquiden Mittel nicht ungenutzt rumliegen lassen willst, halte dieser lieber auf deinem Tagesgeld vor (wenn du eines hast, wo noch Zinsen gezahlt werden).

Gebühren für Dividenden: Manche Broker punkten mit besonders geringen Kosten bei den Ordergebühren. Leider werden hier dann häufig Kosten für andere Dienstleistungen in Rechnung gestellt. Ein Beispiel hierfür können Gebühren für die Verbuchung ausgeschütteter Dividenden sein. Wenn Du Dir ein passives Einkommen mit Dividenden aufbauen möchtest, achte darauf, dass Dein Broker keine Gebühren für die Ausschüttung erhebt. Diese Gebühren haben langfristig einen stark negativen Einfluss auf die Gesamtperformance Deiner Anlagen.

Zu guter Letzt kann man sich häufig ein kleines Goodie bei der Eröffnung eines Depots erhaschen. Langfristig sollte das die Entscheidung nicht beeinflussen, wenn man sich zwischen zwei Brokern entscheiden muss, die gleichauf sind, kann man einen Neukundenbonus aber gerne mit in die Entscheidung aufnehmen. Bei der comdirect* kannst Du Dir beispielsweis 100€ Startguthaben sichern. Bei der Consorsbank* erhältst Du 20€ Bonus für Deinen ersten Sparplan.

Schritt für Schritt zum Aktiendepot

Zum Schluss des Artikels noch einmal eine kurze Anleitung, wie du nun Schritt für Schritt dein Aktiendepot eröffnen kannst.

  1. Wähle einen Depotanbieter anhand der oben genannten Kriterien aus. Hierfür kannst du auch gerne den Depot-Vergleichsrechner* nutzen.
  2. Begib dich zur Anmeldeseite und fülle den Depotantrag aus. Die notwendigen Unterlagen werden dir entweder per Post oder digital zugeschickt.
  3. Bestätige durch eine Legitimation das Du auch Du bist. Die Wege sind hier unterschiedlich. Entweder via Post Ident verfahren oder Video Ident. Bei Post Ident musst du bei einer Poststelle deine Personalien bestätigen lassen. Diese Bestätigung wird dann mit dem Eröffnungsantrag an deinen Broker geschickt. Bei Video-Ident kannst du die Identifizierung über dein Handy oder Computer vornehmen (per Videochat). Das geht sehr schnell. Hierfür benötigst du lediglich einen entsprechenden Link Deines Anbieters und deinen Personalausweis.
  4. Willkommensnachricht. Dein Broker wird dir abschließend alle notwendigen Unterlagen sowie deine Zugangsdaten zuschicken. Logge dich damit ein und mach dich mit der Oberfläche vertraut.
  5. Herzlichen Glückwunsch. Du hast nun ein Depot und kannst mit dem investieren beginnen.

Fazit

Mit dem ersten Artikel meiner Blogserie – „Wie starte ich mit Börseninvestments“ habe ich Dir erläutert, wie Du Dir deinen Depotanbieter aussuchst und Schritt für Schritt erklärt wie du vorgehen solltest. Wenn Du Dich weiterhin für Börsenivestments interessierst, eröffne Dein Depot und beginne mit dem investieren. Im zweiten teil der Blogserie werde ich das Thema ETF und ETF Sparpläne genauer beleuchten und darauf eingehen, was ein ETF ist und wie du mit Sparplänen automatisiert in den Aktienmarkt investieren kannst.

Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Blogbeiträge online gehen.

Grüße vom Bau

2020-01-29/2 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2020/01/Depot_Vergleich.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2020-01-29 10:51:082020-01-29 07:26:41Dein Aktiendepot – Grundlagen und Depot-Vergleich

Aktieninvestments durch Verhaltensänderungen

Finanzwissen, Grundlagen
Spitzbergen von einem Boot aus betrachtet EisbergInvestmentMosaik

Gehörst Du auch zu den Menschen die andere für Ihren Sparwillen und das Durchhaltevermögen beim Vermögensaufbau bewundern oder sogar beneiden? Immer wieder stehen Freunde und Bekannte vor mir und interessieren sich für mein Engagement hinsichtlich meiner Immobilien- und Aktieninvestments und meiner Ziele. Sobald es jedoch zu dem Thema kommt, wie Sie ihr gespartes anlegen, höre ich häufig dieselben Ausflüchte. Nicht selten läuft mir dabei der nachfolgende Satz über den Weg:

„Ich habe kein Geld, das ich sparen und anlegen kann!“

Mit diesem Artikel möchte ich diesem Argument den Wind aus den Segeln nehmen. Viel Spaß beim lesen.

Es muss nicht immer das große Rad sein

Wenn mein Gegenüber mir die obige Aussage im Gespräch entgegenbringt antworte ich mittlerweile fast instinktiv mit der gleichen Antwort. „Ich bin mir sicher, dass Du es könntest!“.

Nach dieser Aussage folgt eine Frage meinerseits: „Was denkst Du? Wieviel Geld brauchst Du, um mit monatlichem sparen mit dem Vermögensaufbau zu beginnen?“

Häufig gehen meine Gesprächspartner von hohen Beträgen im 500 EUR bis 1.000 EUR Bereich aus. Wenn ich Ihnen dann „offenbare“ das man bereits ab 25 EUR monatlich damit beginnen kann ETF und Aktieninvestments zu tätigen, sind viele von Ihnen erstaunt. Doch selbst mit diesem Wissen haben sich die wenigsten weiter mit dem Thema beschäftigt und mit dem Sparen und Anlegen begonnen. Manchmal fällt sogar bei 25 EUR noch das Argument, das auch dieses Geld nicht da sei.

Sparen = Verzicht?

Das Thema sparen ist stark negativ mit Verzicht gleichgesetzt, was in meinen Augen jedoch dem Thema sparen nicht gerecht wird.

Man kann auch ohne Verzicht Geld sparen. Du musst nur mit offenen Augen durch die Welt gehen. Anstatt Ausgaben durch Verzicht zu vermeiden, können Ausgaben auch überdacht und durch Güter oder Aktivitäten ersetzt (substituiert) werden, welche den gleichen Nutzen spenden jedoch weniger Geld kosten. Ein einfaches Beispiel hierfür ist der morgendliche Kaffee. Einige stillen Ihren Kaffeedrang durch einen kurzen Besuch beim Starbucks um die Ecke. Anstatt 5 EUR für einen Kaffee bei Starbucks zu bezahlen kann ich mir jedoch auch zuhause einen Kaffee zubereiten und lande hier bei Kosten von unter 1 Euro.

In beiden Fällen habe ich einen Kaffee getrunken und mein Bedürfnis nach dem Wachmacher gestillt. Wenn ich ihn selbst zubereite, jedoch mit einer wesentlichen Ersparnis.

Ein anderes Beispiel findet sich in meinem privaten Bereich. Wenn ich arbeiten bin, gehe ich jeden Tag zur Mittagszeit in der Kantine essen. Bis vor ein paar Monaten habe ich im Normalfall zwischen 80 und 100 EUR monatlich für mein Mittagessen ausgegeben. Manchmal sogar bis zu 120 EUR. Durch eine Umstellung meiner Essgewohnheiten zur Mittagszeit konnte ich diese Ausgaben nun bereits seit etwa 3 Monaten auf 40 -50 EUR monatlich reduzieren. Ich bin seit dem nicht verhungert, habe die Ausgaben für mein Mittagessen jedoch um etwa 50% reduzieren können.

Du siehst also. Kleine Verhaltensänderung. Große Wirkung.

Durch Verhaltensänderungen zu Aktieninvestments

Um nun auf den Punkt zu kommen! Ein Apell an alle, die der Meinung sind kein Geld zur Verfügung zu haben um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen: Analysiert euren Alltag! Du findest sicherlich eine Möglichkeit mit einer kleinen Änderung Ersparnisse zu erzielen. Diese Ersparnisse kannst du wieder für dein Aktieninvestment verwenden.

Durch die Ersparnis, die ich durch die Anpassung meiner Essgewohnheiten erzielen konnte, bin ich in der Lage einen weiteren Sparplan zu starten. Und das ohne auf irgendwelche Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Ab Februar 2020 werde ich meinen ersten Einzelaktiensparplan in Höhe von 25 EUR starten. Auf monatlicher Basis werde ich nun in Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) investieren. Ein jährliches Investment von 300 EUR welches meinen Vermögensaufbau voran bringt und mich gleichzeitig meinen Zielen näher bringt.

Starte Durch

Wenn Du Dich durch den Artikel motiviert fühlst, nun auch mit Sparplänen Deine ersten Aktieninvestments zu starten, eröffne noch heute Dein Depot. Ich führe zwei Depots mit denen ich sehr zufrieden bin. Eins bei der comdirect* und eins bei der Consorsbank*. Bei beiden Banken findest du ein Umfangreiches Angebot an Sparplanfähigen ETF´s und Aktien welche du ab 1,5% Bearbeitungsgebühr besparen kannst. Beide Direktbanken bieten zusätzlich noch ein umfangreiches Angebot an kostenlosen ETF Sparplänen. Wenn du deinen ersten Sparplan bei der Consorsbank* eröffnest, kannst du dir zusätzlich eine Prämie von 20 EUR sichern.

Sparplan

Wenn Du noch weitere Denkanstöße zum Geld sparen suchst, kann ich Dir meinen Artikel „18 Tipps um im Alltag Geld zu sparen“ empfehlen. Hier findest Du sicherlich noch die ein oder andere Anregung.

Um Deine allgemeine Motivation zu steigern, noch heute mit dem sparen zu beginnen, kann der Artikel zum Zinseszins interessant für Dich sein.

Fazit

Kleine Ursache, Große Wirkung. Bereits kleine Änderungen an eingefahrenen Verhaltensweisen können dazu beitragen, das jeder mit dem Sparen und Investieren beginnen kann. Es müssen nicht immer direkt ETF oder Aktieninvestments sein. Vielleicht ist es Dir wichtiger ein Geldpolster aufzubauen um unvorhergesehen Ausgaben abfedern zu können. In jedem Fall solltest Du Dich nicht von falschen eingefahrenen Denkmustern von dem Sparen abhalten lassen.

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Grüße vom Bau

2020-01-16/4 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2020/01/Aktieninvestment_Verhaltensänderung.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2020-01-16 10:03:102020-01-28 10:53:11Aktieninvestments durch Verhaltensänderungen

SCHUFA Score – was steckt dahinter?

Allgemein, Finanzwissen
SCHUFAInvestmentMosaik

Herzlich willkommen zum dritten Teil meiner Artikelserie zum Thema Kredite und Schulden. In dem heutigen Blogbeitrag dreht sich alles um das Thema SCHUFA und Kreditwürdigkeit. Was ist die SCHUFA? Was ist der SCHUFA Score? Warum sollte Dich Interessieren was in der SCHUFA über Dich steht? Welchen Einfluss hat die SCHUFA auf Deine Investitions- und Konsumentscheidungen? Wie kannst Du Deinen SCHUFA score positiv beeinflussen? All diesen Fragen gehe ich im heutigen Artikel auf den Grund. Als persönliches Schmankerl gebe ich on Top ein paar Informationen zu meinem persönlichen SCHUFA Score und dessen Entwicklung in den letzten beiden Jahren Preis. Viel Spaß beim Lesen.

Solltest Du die ersten beiden Artikel der Artikelserie noch nicht kennen findest du diese unter den folgenden Links.
Artikelserie Kredite und Schulden – Teil 1
Artikelserie Kredite und Schulden – Teil 2

Was ist die SCHUFA?

Beginnen wir mit der Grundlegenden Frage danach, was die SCHUFA eigentlich ist.

Die SCHUFA ist die größte Auskunftei in Deutschland. Die Abkürzung SCHUFA steht hierbei für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die anfragenden Vertragspartner mit Informationen zur Kreditwürdigkeit deren Kunden (also Dich) zu versorgen. Sie liefert Ihren Kunden also Bonitätsauskünfte mit dem Ziel, Sie vor Verlusten zu bewahren.

Häufig fragt man sich, woher die SCHUFA eigentlich die Informationen nimmt, die Sie Ihren Kunden zur Verfügung stellt. Im groben und ganzen kann man sagen, dass die Kunden die Informationen selbst liefern. Schließt Du einen Kredit ab, teilt die Bank der SCHUFA mit, das Du einen Kredit bei Ihr hast. Davon profitieren die anderen Kunden der SCHUFA, die bei einer Anfrage zu Dir die Information erhalten, dass Du bereits einen Kredit aufgenommen hast.

Eine Win Win Situation die zum einen den Lieferanten der Information vor Überschuldung des Kreditnehmers schützt und auf der anderen Seite das Verlustrisiko anderer Banken oder Kunden begrenzt. Alle Partner sind dazu verpflichtet, die Informationen zu melden und so anderen zur Verfügung zu stellen. Das nennt man das Prinzip der „gegenseitigen Information“.

Neben den Informationen von Kundenseite sammelt die SCHUFA auch Daten über Dich aus öffentlichen Verzeichnissen und amtlichen Bekanntmachungen. Solltest Du Dich beispielsweise in einer Privatinsolvenz befinden, wird diese Information ebenfalls in der SCHUFA hinterlegt und Ihren Kunden zur verfügung gestellt.

Darf die SCHUFA das überhaupt?

In der heutigen Zeit wird an jeder Ecke über Datenschutz und DSGVO gesprochen. Scheint es da nicht obskur, dass es ein Unternehmen gibt, welches fleißig und dauerhaft Daten über Dich sammelt?

Du hast natürlich recht, dass Sie das sicherlich nicht ohne Deine Zustimmung machen dürfen. Das Problem daran. Die gibst du Ihnen bereitwillig. Bei allen relevanten Verträgen finden sich immer Klauseln oder ein Einwilligungsparagraph, das dein Vertragspartner vordefinierten Daten über Dich an die SCHUFA weiterleiten darf. Schließt Du also einen Kredit ab, wird die Bank Dir diesen Kredit nicht geben, wenn Du Dein Einverständnis hierzu nicht erteilst.

Auf der anderen Seite ist die SCHUFA gemäß Bundesdatenschutzgesetz natürlich dazu verpflichtet, Deine Informationen vertraulich zu behandeln und nur solchen Kunden zur Verfügung zu stellen, welche ein berechtigtes Interesse an Deinen Informationen vorweisen können. Du musst also die Absicht haben ein Kreditrisikobehaftetes Geschäft mit einem Partner abschließen zu wollen. In dem Fall kann die SCHUFA deine gespeicherten Daten rausrücken.

Welche Informationen landen in Deiner SCHUFA Kartei?

Wie oben bereits erwähnt, erhält die SCHUFA viele der gespeicherten Daten von Ihren Kunden und damit von Deinen Vertragspartnern. Hierunter fallen beispielsweis Banken, die Auskünfte über deine Konten und Kreditkarten geben (Anzahl und eventuell eingeräumte Dispos).

Auf der andren Seite liefern Leasinggeber Informationen zu deinen Leasingverträgen, dein Mobilfunkanbieter gibt Auskunft über den Mobilfunkvertrag. Darlehen, die du aufgenommen hast und Ratenzahlungsgeschäfte, die du tätigst werden ebenfalls erfasst.

Das schlimmste was dir passieren kann sind Einträge zu Zahlungsausfällen und Mahnbescheiden. Du solltest immer tunlichst vermeiden, dass es soweit kommt.

Zusätzlich wird jedes Mal ein Eintrag erzeugt, wenn ein Partner Informationen über dich anfragt. Dazu folgt später noch eine kleine Anekdote von meiner Seite.

Einfluss des SCHUFA Scores auf Dein Leben

Aus all den Informationen, die die Schufa über Dich sammelt, errechnet sie verschiedenste Score Werte für dich. Es handelt sich dabei um eine Art Ranking anhand dessen deine Vertragspartner deine Bonität beurteilen können. Der Üchufascore gibt dabei die errechnete Wahrscheinlichkeit an, mit der Du eine Kreditverbindlichkeit, aller Voraussicht nach, begleichen wirst.

SCHUFA Score  Übersicht der Kreditwürdigkeit
Schufa Scores in der Übersicht

Fragt ein Vertragspartner eine Auskunft über Dich an und ihm gefällt nicht was er sieht, hat das verschiedenste Auswirkungen. Ein Mobilfunkanbieter verwehrt Dir vielleicht einen neuen Handyvertrag, die Bank verschlechtert deinen angebotenen Zinssatz oder schickt dich ohne Kredit wieder nach Hause, das Leasingauto bleibt erstmal auf dem Hof des Leasinggebers stehen und findet einen anderen Besitzer.

Es liegt also in Deinem Interesse, die Schufa sauber zu halten, damit Du später nicht auf irgendetwas verzichten musst, bei dem eine positive SCHUFA Auskunft unerlässlich ist.

Hol Dir Deine SCHUFA Informationen

Bei all den gespeicherten Informationen zu Deiner Person fragst Du Dich vielleicht, was explizit über Dich in der Schufa steht. Das kannst Du ganz einfach rausfinden. Hierzu hast du zwei Möglichkeiten. 

Jeder Bürger hat die Möglichkeit einmal im Jahr eine kostenfreie Auskunft von der SCHUFA zu erhalten. Hierzu musst du lediglich einen Brief mit einer Ausweiskopie an die Schufa schicken und deine Auskunft anfragen. Im Normalfall erhältst du innerhalb kurzer Zeit dann deine Auskunft postalisch zugestellt. 

Die zweite Alternative ist die Erstellung eines „Meine SCHUFA“ Accounts. Die ersten 30 tage sind kostenlos, danach kostet der Zugang 3,95 EUR / Monat. Hiermit erhältst du bequem von zuhause aus Zugriff auf die über dich gespeicherten Daten. Zusätzlich kannst du Benachrichtigungen aktivieren, sobald Informationen über dich abgerufen werden.

Für die meisten sollte es ausreichen sich einmal im Jahr über die kostenlose Auskunft zu informieren. Das reicht im Normalfall aus. Ich habe aktuell einen Online Zugang, da ich mich für die Entwicklung des Scores interessiert habe. Da ich nun aber wieder auf einem grünen Ast bin, werde ich diesen wahrscheinlich bald kündigen und mir das Geld sparen.

Möglichkeiten Deinen SCHUFA Score zu verbessern

Die Möglichkeiten Deinen Schufa Score zu verbessern hängen natürlich davon ab, wie du dich bisher im Wirtschaftsleben verhalten hast. Ich bin mit der nachfolgenden Auflistung ganz gut gefahren und habe dadurch merkliche Erfolge erzielen können. Wenn Dein Schufa Score aber schon in hellstem Grün erstrahlt, brauchst Du dir erstmal keine weiteren Gedanken dazu machen.

Schließe ungenutzte Konten und kündige nutzlose Kreditkarten. Vermeide Mahnungen und zahle deine Rechnungen stets pünktlich. Vermeide zu viele kleine Kredite. Solltest Du mal mehr Geld benötigen weiche auf einen großen Kredit aus und tilge mit diesem notfalls einen alten Kleinkredit. Vermeide Konsumkredite und zahle bestehende Kredite schnellstmöglich zurück. Kündige Dispokredite auf deinen Konten. Die Schufa erfährt zwar nicht deinen Kontostand, jedoch verschlechtert die Information, dass du einen Disporahmen eingeräumt hast, deinen Score.

Entwicklung meines persönlichen SCHUFA Scores

Ich habe im November 2017 das erste Mal eine Auskunft über die zu mir gespeicherten Daten bei der SCHUFA angefragt. Ich war erschrocken darüber, wie dick der Brief war, der bei mir angekommen ist. Bei der Durchsicht war ich erstaunt, was alles in der Schufa festgehalten wurde.

Meine Kredite (die damals nicht gerade weniger waren) standen alle drin. Das war mir bewusst. Das jedoch auch jedes Mal, wenn ich einen Kreditvergleich bei Check 24 durchgeführt habe alle möglichen Banken meine Schufa Auskunft angefragt haben, das war mir neu. Seiten über Seiten konnte ich sehen, wie die Banken sich über meine Kreditwürdigkeit informiert haben, sobald ich auf den „Kredit Vergleichen“ Button gedrückt habe. Da ich eh keine Konsumkredite mehr aufnehme passiert das nicht mehr. Aber für jeden der sich mal schnell aktuelle Kreditangebote anschauen will. Vorsicht bei den Vergleichsseiten.

Ich konnte sogar erkennen, das der rein häufige Vergleich von Kreditangeboten nach und nach dazu geführt hat, das mein Score gesunken ist. Seit dem nutze ich solche Seiten nicht mehr.

Trotz der zahlreichen Einträge lag mein Schufa Score jedoch bei eigentlich ganz guten 94,45%. Anfang 2019 kam dann jedoch der Schock. Die neue Auskunft war wesentlich kürzer (check24 wurde nicht mehr genutzt), der Score sank jedoch auf sehr schlechte 86,4%. Und das obwohl ich weniger Konsumkredite als im Jahr zuvor hatte. Der größte Unterschied war jedoch, der aufgenommene Kredit für meine vermietete Wohnung.

Da man aber nicht genau weiß wie die Schufa den Score Wert berechnet. Kann man nur mutmaßen warum das so schlecht angekommen ist. Anscheinend hat mein Profil, mit den ehemals vielen Konsumkrediten und dann der Kauf der ersten Wohnung, kein all zu gutes Licht auf meine Bonität geworfen. Ich habe das Jahr 2019 dann weiter dazu genutzt Konsumkredite zu tilgen und meine Vermögenssituation zu verbessern. Et voila. Der Erfolg ist sichtbar.

Für diesen Artikel habe ich mir einen „Meine Schufa“ Account angelegt und war gespannt darauf, wie hoch der Score zum Jahresende steht. Eine Aktualisierung erfolgt immer auf Quartals Basis. Das Ergebnis: Ein Score von 97,37%. Die Anstrengungen haben sich also gelohnt. Ich denke das der Score zum Jahresanfang 2020 nochmal etwas besser wird, da in Q4 2019 auch wieder der ein oder andere Kredit getilgt wurde. Ich aktualisiere den Artikel dann an dieser Stelle noch einmal, und teile Dir den letzten Stand des Scores Anfang 2020 mit.

UPDATE: Der Score zu Beginn von 2020 beträgt 97,57%. Also noch einmal ein kleines Stück besser als im letzten Quartal. Das Projekt „SCHUFA Score verbessern“, hat damit vollumfänglich funktioniert.

Fazit

Mal wieder ein etwas ausschweifenderer Artikel. Ich hoffe du hast einen guten Überblick über die SCHUFA erhalte und warum es für Dich von Interesse ist, eine saubere Auskunft in der Schufa hinterlegt zu haben. Sollte dein Schufa score aktuell nicht perfekt sein, lass dich davon nicht unterkriegen. Mit etwas Anstrengung kann man den Score positiv beeinflussen. Nutze dazu meine Tips in diesem Artikel. 

Das war es auch wieder für heute. Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Bis zum nächsten Mal.

Viele Grüße vom Bau

2019-12-25/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/12/Kreditserie_SCHUFA.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-12-25 17:15:302020-01-16 09:23:04SCHUFA Score – was steckt dahinter?

Sparen ist wichtig! Einkommen ist wichtiger!

Finanzwissen, Ziele
Singapur bei NachtInvestmentMosaik

Hallo und Herzlich willkommen zum heutigen InvestmentMosaik Blog Post. Im heutigen Artikel befasse ich mich mit den Themen sparen und Einkommen. Zusätzlich lüfte ich hierbei ein paar Informationen zu meinen Doings der letzten Monate, mit denen ich zukünftig gedenke mein Einkommen zu erhöhen und welchen Einfluss ich mir dadurch zum Thema Sparen erhoffe. Viel Spaß beim Lesen.

Steter Tropfen höhlt den Stein

Ich habe es schon in mehreren meiner Artikel anklingen lassen. Das Thema Vermögensaufbau ist unmittelbar mit dem Thema sparen verbunden und beide Themenbereiche beeinflussen sich gegenseitig. Wer Vermögen aufbauen will muss Geld sparen, wer kein Geld spart, ist nicht in der Lage Vermögen aufzubauen.

Sparmaßnahmen muss man dann ergreifen, wenn man viel Geld verdient. Sobald man in den roten Zahlen ist, ist es zu spät.

Jean Paul Getty

Durch stetiges und regelmäßiges sparen, sowie durch die Erhöhung der anteiligen Sparquote, wird Dein Vermögensaufbau erst möglich. Nur wer spart, erhöht das Vermögen. Wenn Du das Geld investierst hilft dir auch noch der Zinseszinseffekt. Der Zinseszinseffekt trägt, langfristig betrachtet, einen nicht unerheblichen Teil dazu bei, Dein Vermögen wachsen zu lassen. Mehr dazu findest Du in dem folgenden Artikel.

Die Macht des Zinseszins

Der Trugschluss des Sparfokus

Man könnte jetzt leicht dazu tendieren dem Kredo zu folgen „wenn ich nur genug spare baue ich mir langfristig ein großes Vermögen auf“. Im Grunde ist diese Aussage richtig. Die Maximierung der Sparanstrengungen hat jedoch einen gravierenden Nachteil.

Die Reduzierung der Ausgaben ist an einen natürlichen Nullpunkt gekoppelt. Sparanstrengungen zu erhöhen bedeutet Ausgaben zu reduzieren. Jeder Mensch hat jedoch ein gewisses Maß an Mindestausgaben die nicht weg zu diskutieren sind. Jeder möchte gern einen Platz zum Wohnen haben, jeder hat das Bedürfnis zu essen und zu trinken.

Mindestens diese Ausgaben müssen gedeckt werden. Die Ausgaben können nicht unter diesen Mindestbedarf gesenkt werden. Zumindest nicht auf Dauer. Und dieser natürliche Nullpunkt begrenzt die Möglichkeit Dein Vermögen zu vermehren.

Wie Du Deine Sparquote berechnen kannst

Sparen ist wichtig! Einkommen ist wichtiger!

Und genau an dieser Stelle kommt das Einkommen ins Spiel. Explizit die Erhöhung des Einkommens. Die Höhe der Einnahmen ist, im Gegensatz zu der Höhe absoluter Sparbeträge, nicht an ein Maximum gekoppelt. Wieviel Geld du verdienst bestimmst alleine Du durch Deine Entscheidungen und Handlungen.

Ob dies nun durch besonderen Einsatz in deinem Job geschieht, welcher dir eine Gehalsterhöhung beschert, durch den Aufbau von Humankapital welches Du dazu nutzt, weitere Einkommensquellen zu erschließen, durch die Gründung einer Firma in der Du Deine Leidenschaft aufblühen lässt und damit Geld verdienst oder durch die intelligente Nutzung von Investitionsmöglichkeiten die Dir starke Renditen versprechen und Deine Geldmittelzuflüsse überdurchschnittlich steigen lassen.

All diese Möglichkeiten sind darauf ausgelegt, mit den Dir zur Verfügung stehenden Ressourcen ein Maximum an Geldmittelzuflüssen entstehen zu lassen.

Handle Deinen Zielen entsprechend

An dieser Stelle musst Du dir überlegen, welche Ziele du hast und ob du mit puren Sparanstrengungen, aus Deiner aktuellen Situation heraus, bereits in der Lage bist, diese Ziele zu erreichen. Es kann sein das du deinen Job liebst und diesen auch weiterhin ohne zu murren erledigen willst. Dir reicht das Einkommen was du daraus erzielst zum Leben und dazu, einen gewissen Teil beiseite zu legen, von dem du im Alter zehren kannst. Vielleicht hast du auch bereits durch den Aufbau von Geschäften oder ähnlichen alles erreicht was du wolltest.

In dem Fall ist alles super. Wenn du jedoch große Konsumwünsche hast, irgendwann mal in einem Haus am Meer leben willst, wesentlich früher in Rente gehen willst als es der Durchschnittsbürger tut oder im Alter einfach richtig auf die Kacke hauen willst, dann solltest Du darüber nachdenken ob es ausreicht, einen Teil des aktuellen Einkommens beiseite zu legen, oder ob Du nicht lieber nach weiteren Einkommensquellen Ausschau halten möchtest.

7 Tipps, die Du beim Setzen von Zielen beachten solltest

Das Einkommen in meinem Investmentmosaik

Ich habe vor kurzem dieses Buch* gelesen. Ich wusste bereits vor dem Buch das ich nach weiteren Einkommensquellen Ausschau halten muss. Doch der Inhalt des Buches hat mich dann auf die zündende Idee gebracht. 

Während des Studiums und noch einige Zeit danach habe ich mir immer ein nettes Einkommen nebenher generiert. Ich habe überflüssige Waren aus dem Geschäft meines Vaters online Angeboten. Dabei rausgesprungen ist ein netter Nebenverdienst. Leider ging der Vorrat an diesen Altbeständen irgendwann gen Null, sodass ich nichts weiterverkaufen konnte.

Warum nicht weiter machen?

Als ich dann das Buch* gelesen habe, kamen mir meine Verkäufe von damals zurück in den Kopf. Rückblickend betrachtet habe ich nicht gerade wenig mit den Verkäufen eingenommen, der Arbeitsaufwand hat sich jedoch in Grenzen gehalten. Ein wenig darüber nachgedacht und die Entscheidung stand fest.

Ich ziehe das ganze erneut auf, aber auf einer professionelleren Schiene. So kam es, dass ich vor kurzem, zusammen mit einem Geschäftspartner, ein Unternehmen gegründet habe. Im Rahmen der Unternehmerischen Tätigkeit werden wir Mosaik verkaufen. Der Blog Name kommt also nicht von ganz ungefähr.

In den letzten Wochen und Monaten ist viel Zeit in die Vorbereitung geflossen. Dieses Buch* war der zweite wichtige Begleiter und hat mich bei der Umsetzung ebenfalls unterstützt und motiviert. Ein weiteres Projekt stemmt sich nicht von alleine.

Bei den Tätigkeiten der letzten Wochen wurden stets die Erkenntnisse der beiden Bücher beachtet, welche sich im Kern darauf stützen, die aktuelle Situation zu analysieren, Probleme der Kunden zu erkennen und mit den gegebenen Möglichkeiten, und dem zusammenfügen verschiedener Puzzleteile, ein neues und profitables Geschäftsfeld aufzubauen. In kürze werden wir mit den Verkaufsaktivitäten starten und wir sind beide tierisch gespannt darauf, wie sich das Geschäft entwickeln wird.

Was stelle ich mit den Einnahmen an?

Zu Beginn werden die Einnahmen natürlich erst einmal in der Unternehmung verbleiben. Es muss zunächst er laufende Betrieb des Geschäftes sichergestellt werden. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass sich irgendwann Mitarbeiter dazu gesellen. Ein gewisses finanzielles Polster ist dabei sicherlich nicht die dümmste Idee. 

Langfristig betrachtet sollen die Überschüsse des Geschäftes dazu genutzt werden meine Investitionstätigkeiten voran zu bringen. Ich benötige nicht mehr Geld als ich mit meiner aktuellen Sparrate zur Verfügung habe. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sich mein Einkommen erhöht und ich dadurch nahezu 1:1 meinen absoluten Sparbetrag nach oben treiben kann.

Über das Geschäft an sich und den Erfolg des Geschäftes werde ich Dich zukünftig auf dem Laufenden halten. Auf der Blog Post Liste sind auch bereits mehrere Artikel geplant, die sich mit der Gründung eines Unternehmens befassen. Die Erfahrungen die ich hierbei gemacht habe werde ich gerne mit Dir teilen.

Fazit

Sparen ist ein wichtiger Bestandteil des Vermögensaufbaus. Du solltest Dir jedoch, im Einklang mit Deinen Zielen, darüber im Klaren sein ob die reinen Sparanstrengungen ausreichen um die gesteckten Ziele zu erreichen. Wenn dem nicht so ist, musst Du Dich nach weiteren Einkommensquellen umsehen und ins tun kommen. Nur so kannst Du sicherstellen, durch zusätzliche Einkommensströme Deinen Vermögensaufbau aktiv voranzutreiben. Das muss nicht unbedingt immer ein Unternehmen sein. Finde etwas, das zu Dir passt. Wenn Du damit einen Mehrwert generierst bin ich sicher, dass deine Kunden dich dafür belohnen werden.

Das war es auch wieder für heute. Wenn Du zukünftig auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden. Bis zum nächsten Mal.

Grüße vom Bau

2019-11-25/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/11/Sparen-ist-wichtig-Einkommen-ist-wichtiger.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-11-25 10:45:002020-01-16 09:25:02Sparen ist wichtig! Einkommen ist wichtiger!

Tertial Abschluss – Statusupdate Ziele 2019

Abschlüsse, Persönliche Finanzen, Ziele
Mann auf Anlegesteg für Boote auf den Perhentian IslandsInvestmentMosaik

Herzliche Willkommen zu meinem zweiten Tertial Abschluss in 2019. Heute melde ich mich bei Dir, um einen kurzen Rückblick auf das bisherige Jahr zu werfen. Bereits im ersten Tertial Abschluss habe ich erklärt, dass ich in 2019 alle 4 Monate ein Statusupdate, zu meinen Zielen und Finanzen, schreiben werde. Dieses Jahr wird es also 3 Abschlussberichte geben, dafür dann mit einem Zeitabstand von jeweils 4 Monaten (daher der Begriff Tertial Abschluss). Wenn du den ersten Abschlussbericht noch nicht gelesen hast, kannst du ihn hier finden.

Lies dazu: Tertial Abschluss – Die ersten 4 Monate in 2019

In diesem Artikel nehme ich Bezug auf die Ziele, die ich mir zu Jahresbeginn gesteckt habe. Meine Ziele und Beweggründe findest du in dem folgenden Artikel.

Lies dazu: Ziele 2019 & Rückblick 2018

Genug des Vorspiels. Nun zu den Zahlen, Daten und Fakten.

Haushaltsbuch

Ich führe mein Haushaltsbuch eifrig weiter. Ich hatte noch nie das Gefühl, so gut über meine Finanzen Bescheid zu wissen und vor allem über meine Ausgaben, wie dieses Jahr. Dieses Jahr muss ich mir nicht die Frage stellen, wo mein Geld schon wieder abgeblieben ist. Ich kann es detailliert nachverfolgen, für was ich wann Geld ausgegeben oder erhalten habe.

Und das alles mit einem Zeitaufwand von vielleicht 2-3 Minuten pro Tag. Und das wiederum nur an den Tagen, an denen ich wirklich Geld ausgegeben habe. Die wichtigste Erkenntnis für mich ist das Gefühl dafür, für welchen Bereich meines Lebens ich welche Summen an Ausgaben einplanen muss. Die Annahmen der Vergangenheit haben nicht überall gestimmt. So sind meine Spaßausgaben nahezu jeden Monat höher ausgefallen als erwartet. Die Ausgaben für Geschenke zu Anlässen wie Geburtstagen oder ähnlichen sind ebenfalls höher als gedacht. Früher hatte ich das ehrlicherweise gar nicht auf dem Schirm.

Wenn du bereits den ein oder anderen Artikel gelesen hast, weißt du auch, dass ich ein Aquarium besitze. Hier bin ich immer noch erstaunt, wie hoch die laufenden Kosten tatsächlich sind. Im letzten Abschluss hatte ich noch darüber geschrieben, das ich am Überlegen bin das Aquarium aufzulösen. Der Entschluss ist mittlerweile ziemlich sicher gefasst. Grund sind hier jedoch nicht die Ausgaben, sondern der Zeitaufwand. Ich arbeite mittlerweile an vielen unterschiedlichen Projekten, sodass mir die Zeit für die korrekte Pflege des Beckens fehlt. Daher werde ich das Becken wohl in den nächsten Monaten auflösen und das Hobby auf später verschieben, wenn ich dann mal von den Lorbeeren meiner Arbeit zehren kann.

Ich wollte das Haushaltsbuch eigentlich nur für 6 Monate führen. Da das Ganze aber sehr gut läuft, habe ich mich dazu entschlossen, das Haushaltsbuch ein gesamtes Jahr durch zu ziehen. Wenn du auch Interesse daran hast wie man ein Haushaltsbuch führt, kannst du dich hier darüber informieren.

Mein Weg zum positiven Nettovermögen

Wie du wahrscheinlich weißt, habe ich das Jahr mit einem negativen Nettovermögen von etwa -19.000 Euro begonnen. Das oberste Ziel dieses Jahres ist es, ein positives Vorzeichen an dieser Stelle zu generieren. Besonders für den Wunsch nach weiteren Immobilien, spielt das eine wichtige Rolle. Ohne eine entsprechend passende Bonität aus Bankensicht, kann ich es vergessen großartig weitere Kredite zu bekommen.

In den ersten 4 Monaten des Jahres hatte ich bereits viel erreicht und konnte mein Nettovermögen um 9.257 Euro steigern. Die zweiten 4 Monate in 2019 sind etwas schlechter gelaufen. Hier konnte ich mein Nettovermögen um 7.251 Euro steigern. Das Delta von etwa 2.000€ zwischen den beiden Perioden ist auf die Steuerrückzahlung zurückzuführen, welche ich im April erhalten habe. Diese hatte mich mit 2.700 Euro unterstützt. Ohne diesen Sondereffekt konnte ich von Mai bis August meine Performance dann aber doch etwas steigern. Und dass, obwohl hier auch ein großer Urlaub stattgefunden hat. Damit bin ich sehr zufrieden.

Insgesamt komme ich demnach aktuell auf eine positive Nettovermögensentwicklung von 16.508 Euro in 8 Monaten, womit ein negatives Nettovermögen von 2.492 Euro verbleibt. Mit 86,7 % Zielerreichung bin ich hier bereits fast am Ziel. Die 100% werden voraussichtlich mit dem Oktober Gehalt erreicht sein.

Entwicklung Nettovermögen in 2019

Weiterhin hat den größten Anteil an der positiven Entwicklung die Tilgung von Altkrediten. Meine privaten Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten, ohne Berücksichtigung des Immobilienkredits, schlagen mit etwa +12.050 Euro in der Vermögensbilanz zu buche. Hierbei habe ich für etwa 7.000 Euro Kredite vorzeitig getilgt und 5.000€ Tilgung der Kredite über die Standardmäßigen Raten durchgeführt. Ein weiterer Kredit läuft jetzt im September aus. Die letzten beiden schwarzen Schafe an Krediten werden, entgegen der ursprünglichen Planung für 2019, dieses Jahr auch noch komplett zurückgeführt und damit vorzeitig getilgt. Hierfür werde ich die freien Gelder der nächsten Monate nutzen.

Eigentlich wollte ich die letzten beiden Kredite erst einmal so weiterlaufen lassen, und direkt mit den Immobilien weitermachen. Nach vielen Gesprächen mit anderen Immobilieninvestoren bin ich jedoch zu dem Entschluss gekommen, wirklich komplett reinen Tisch zu machen und diese beiden Kredite auch noch los zu werden. Zum aktuellen Zeitpunkt sind das etwa 6.200 Euro Verbindlichkeiten, die ich damit dann auch noch dieses Jahr aus meiner Bilanz streichen werde. Die monatliche Kreditbelastung reduziert sich dann etwa um weitere 200 Euro was mir auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit auch behilflich ist. Leider wird dadurch eines meiner anderen Ziele negativ beeinflusst. Dazu komme ich aber im nächsten Abschnitt.

Des Weiteren hat sich mein Barvermögen um 2.350 Euro erhöht, das ETF Vermögen um 1.250 Euro, der Rückkaufswert meiner Riester Rente um 200 Euro und zu guter Letzt hat meine Immobilie mit 660 Euro auch noch zu meiner positiven Vermögensentwicklung beigetragen.

Hinsichtlich meiner Immobilie ist der Anteil am Vermögensaufbau leider etwas geringer ausgefallen als geplant. Ich habe meinem Mieter über 3 Monate eine Mietminderung zugestanden, die so nicht kalkuliert war. Der Grund hierfür war eine Steigleitungssanierung in dem Haus, welche für 2 Wochen die Nutzung des Bades und der Küche beeinträchtigen sollte. Aus den 2 Wochen wurden jedoch etwa 2,5 Monate. In beiderseitigem Einverständnis wurde die Kaltmiete für die Zeit der Beeinträchtigung um 50% reduziert. Was mich jedoch gefreut hat, trotz einer 50% Reduktion der Kaltmiete war die Wohnung lediglich 35 Euro pro Monat negativ im CF. Der CF der Wohnung, bei normaler Vermietung, passt also.

Mit der Entwicklung der ersten 8 Monate bin ich sehr zufrieden. Das Ziel ist in greifbarer Nähe und wird dieses Jahr wohl ein gutes Stück überschritten. Ich freue mich bereits darauf, wenn endlich ein positives Vorzeichen in der Übersicht auftaucht. Die fleißigen Leser erfahren davon natürlich zuerst!!!

Zwei weitere Immobilieneinheit in 2019

Im vorherigen Abschnitt habe ich es bereits anklingen lassen. Dadurch, dass ich mich zur vorzeitigen Tilgung zwei weiterer Kredite in 2019 entschlossen habe, wird es mit dem Ziel, zwei weitere Immobilieneinheit zu kaufen, wahrscheinlich etwas eng. Das nötige Eigenkapital wird dadurch etwas knapp. Eine bessere Selbstauskunft, um sich bei der Bank präsentieren zu können, steht aktuell jedoch im Mittelpunkt.

Trotzdem werde ich meine Suchaktivitäten wieder intensivieren. Ich werde alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, die mir dabei helfen können das Ziel doch noch zu erreichen. In den letzten 4 Monaten habe ich mich weniger mit den einschlägigen Portalen und Anzeigen befasst, da die Gespräche mit anderen Investoren zum Schluss kamen, die Finanzen erst sauber aufzuräumen. Da ich so langsam jedoch an dem Punkt bin, kann ich jetzt wieder durchstarten und in die Suche einsteigen.

Mindestens 24 Blogartikel in 2019

Kurz und knapp. Dieser Artikel ist der 19 Artikel, der dieses Jahr veröffentlicht wird. Die letzten 5 Artikel werden sicherlich auch noch folgen. Ich habe eine ziemlich lange Liste mit Themen, über die ich berichte will. Vor allem, wenn sich meine Investitionstätigkeiten in den nächsten Monaten ausweiten, wird es einiges geben über das es sich lohnt zu schreiben. Wenn du hierzu auf dem Laufenden bleiben willst, kannst Du Dich hier zu meinen Newsletter anmelden. Alternativ, like meine Facebook Seite und werde informiert, sobald neue Artikel online gestellt werden.

Jeden Monat ein Buch

Acht Bücher stehen auf meiner „gelesen“ Liste dieses Jahr. Das neunte und zehnte werden gerade durchgearbeitet. Warum ich „gelesen“ in Anführungszeichen schreibe und warum ich zwei Bücher auf einmal durcharbeite? Aufgrund von Zeitknappheit bin ich dazu übergegangen, einzelne Bücher als Hörbuch auf dem Arbeitsweg zu hören, andere Bücher wiederum lese ich weiterhin auf die klassische Art und Weise.

Ich lese gerne und erweitere, durch ständiges lernen, meinen Horizont. Leider musste ich feststellen, dass mir immer weniger Zeit zum Lesen bleibt, da ich einfach viel drumherum zu erledigen habe. So bin ich auf die Idee gekommen, meine Fahrtzeiten zur Arbeit und die Zeit während meiner sportlichen Aktivitäten, dazu zu nutzen, meinen Lesedrang mit Hörbüchern* zu stillen. So nutze ich die Zeiten doppelt und kann meinen Buchkonsum erhöhen, ohne mir andere Zeitfenster freischaufeln zu müssen. Meine Hörbucher beziehe ich im Audible-Abo*,wo ich bisher jedes Hörbuch gefunden habe, das ich gesucht habe. Du kannst Audible 30 tage Kostenlos testen*. Danach verlängert sich das Abo mit einer monatlichen Gebühr von 9,99 Euro.

Im Abo ist ein Hörbuch pro Monat inkludiert. Jedes weitere kannst Du im laufenden Monat für 9,95 Euro dazu kaufen. Als Audible Abonnent ist der Preis für Hörbücher gedeckelt. Solltest Du einmal einen Monat vergessen Dein freies Abo Hörbuch herunter zu laden, ist das kein Problem. Audible schreibt Dir einen Credit gut und Du kannst im nächsten Monat 2 Hörbucher kaufen. Somit verfällt Dein Abo Guthaben an Hörbüchern nicht und Du brauchst Dich nicht zu stressen, solltest Du mal einen Monat das Hörbuch nicht ganz hören können. Sollte Dir das Abo nicht zusagen, kannst Du es nach den 30 Probetagen direkt kündigen. Ich bin von Audible überzeugt und kann es jedem nur empfehlen. Wenn Du Dich dafür interessierst, kannst Du hier* Dein Probeabo abschließen.

Folgende Bücher habe ich dieses Jahr gelesen bzw. gehört. Vielleicht ist für dich ja auch noch etwas Interessantes dabei.

Cool bleiben und Dividenden Kassieren von Christian W. Röhl und Werner H.*

Der Reichste Mann von Babylon von George Samuel Clason*

Der Weg zur finanziellen Freiheit: Ihre erste Million in 7 Jahren von Bodo Schäfer*

Meine 6 Turbos für Immobilien Investments: Wie ich 25 Wohnungen in 2 Jahren kaufen konnte und du das nachmachen kannst von Alexander Raue*

Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs von Gerd Kommer*

Führen Leisten Leben: Wirksames Management für eine neue Welt*

Kopf schlägt Kapital: Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen*

Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung: Eine Zeitreise durch 5 Kontinente*

Aus jedem Buch habe ich wichtige Erkenntnisse mitgenommen. Ein paar Eindrücke zu dem ein oder anderen Buch findest du auf meiner Empfehlungsseite. Aktuell lese ich Narren des Zufalls* von Nassim Taleb. Auf dem Weg zur Arbeit höre ich gerade Du musst nicht von allen gemocht werden*. Ein Buch das sich mit dem Ziel des Lebens, dem miteinander in unserer Welt und den Beweggründen für das Handeln von Menschen beschäftigt. Bisher eines meiner absoluten Highlights dieses Jahr.

Persönliche Ziele

Abseits von Finanzen und Wissensaufbau habe ich mir zwei private Ziele gesetzt. Zum einen mehr Sport und zum anderen mehr Zeit mit meiner Freundin. Mit dem Sport konnte ich bereits im letzten Statusbericht nicht wirklich glänzen. Ich habe immer wieder 2-3 gute Wochen wo ich fleißig Sport mache. Nachhaltig eine Routine zu entwickeln hat bisher jedoch nicht geklappt. Ich arbeite weiter daran und möchte versuchen, die sportlichen Aktivitäten fest in meinem Kalender einzutragen. Wenn ich mir die Zeit dafür explizit freihalte, klappt es vielleicht besser mit der Nachhaltigkeit.

Zumindest konnte ich das Ziel, mehr Zeit mit meiner Freundin zu verbringen, erreichen. Sie hat einen neuen Job, der dazu führt, das wir nun Samstag und Sonntag zusammen frei haben. Zuvor musste Sie samstags immer arbeiten und hatte dafür mittwochs frei. Da blieb uns nur der Sonntag. Die neu gewonnene Zeit an den Wochenenden nutzen wir nun und wir freuen uns beide darüber mehr Zeit zusammen zu verbringen. Leider finden wir aktuell nur sehr wenig Zeit unter der Woche um uns gemeinsamen Aktivitäten zu widmen. Aber man kann nicht alles haben. Dafür freuen wir uns nun umso mehr auf die „langen“ Wochenende, die wir vorher nicht hatten.

Fazit

Ich bin bisher sehr zufrieden wie das Jahr 2019 gelaufen ist. Auch wenn ich, hinsichtlich der Immobilien und des Nettovermögens, meine Ziele leicht angepasst habe, befinde ich mich auf einem guten Weg das Jahr zufrieden ausklingen zu lassen. Ich bin gespannt was die nächsten Monate bringen und freue mich bereits jetzt darauf, in kürze über den Durchbruch an der Nettovermögensfront berichten zu können. Wie sieht es bei dir aus? Welche Ziele hast du und wo stehst du hinsichtlich der Zielerreichung?

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Viele Grüße vom Bau

2019-09-06/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/09/Tertial-Abschluss-2-2019.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-09-06 11:23:572020-01-16 09:30:29Tertial Abschluss – Statusupdate Ziele 2019

Dispositionskredit – Der Rostfleck auf dem Mosaik!

Finanzielle Fehlgriffe, Finanzwissen, Grundlagen, Zinsen
Dipositionskredit und wie man mit ihm umgehen sollte.InvestmentMosaik

Willkommen zum zweiten Teil meiner Beitragsreihe „Kredite und Schulden“. Solltest Du Teil 1 noch nicht gelesen haben, findest Du den Artikel hier. In Teil 1 habe ich das Thema Konsumkredite genauer betrachtet. Heute geht es um das Thema Dispositionskredit. Damit Dein InvestmentMosaik nicht von einem rostigen Dispositionskredit verschandelt wird, kläre ich um was es sich bei einem Dispositionskredit handelt, beleuchte das Für und Wieder der Nutzung eines Dispositionskredits, zeige auf wie Du dich von deinem Dispositionskredit befreien kannst und erläutere Dir meine negativen Erfahrungen zum Thema Dispositionskredit.

Was ist ein Dispositionskredit

Mit dem Dispo in die Disco. Ein Spruch der während des Studiums gerne mal rausgehauen wurde. Im Scherz ausgesprochen, wurde die Aussage jedoch ab und an zur Realität. Zwar nicht bei mir, aber bei dem ein oder anderen Kommilitonen. Zu Studienzeiten hatte ich noch nicht mit dem Dispositionskredit zu kämpfen. Ich bin eigentlich sehr gut mit meinem Geld ausgekommen. Meine Probleme starteten erst später.

Lies dazu: Lifestyle Detox statt Lifestyle Inflation

Nun zurück zum Thema. Was ist überhaupt ein Dispositionskredit?

Ein Dispositionskredit, umgangssprachlich Dispo genannt, ist ein eingeräumter Kreditrahmen deiner Bank, der es Dir ermöglicht Geld von Deinem Bankkonto abzuheben, Einkäufe zu tätigen oder Abbuchungen durchzuführen, selbst wenn Dein Konto keinen positiven Saldo aufweist. Du also eigentlich kein Geld auf Deinem Konto zur Verfügung hast.

Das besondere an dem Dispo, die Bank setzt Dir kein Zahlungsziel für die Rückzahlung. Du kannst selbst entscheiden wann und vor allem ob Du den Dispo zurückzahlst. Hört sich super an! Aber wo ist der Haken?

Warum die Bank sich freut

Wenn Du den Dispo noch nie genutzt hast, eventuell sogar gar kein Dispositionsrahmen auf Deinem Konto eingerichtet ist, fragst Du Dich vielleicht warum Du das nicht auch nutzt? Es scheint doch, als wäre das ganze eine gute Möglichkeit Deine Liquidität zu erhöhen und sich den ein oder anderen Wunsch zu erfüllen.

Ich sage Dir, sei froh, wenn Du den Dispo nicht brauchst und sieh zu das Du ihn nie brauchen wirst. Der Haken an der freien Verfügbarkeit des Geldes ist nämlich der horrend hohe Zinssatz den man auf das geliehen Geld zu zahlen hat. Laut einer Studie der Stiftung Warentest lag der durchschnittliche Zinssatz für die Nutzung eines Dispos im August 2018 bei 9,68%. Im Vergleich zu den aktuellen Zinskosten eines Ratenkredites lächerlich hoch. Aber warum ist das so?

Gründe für den hohen Zinssatz

Für den hohen Zinssatz gibt es mehrere Gründe. Zum einen hat die Bank keinerlei Sicherheiten. Der Dispo wird meist ohne einen formellen Kreditvertrag eingeräumt und ist somit auch nicht zweckgebunden. Die Banken räumen sich jedoch ein Pfandrecht ein, das es Ihnen ermöglicht Deine anderen Konten zu pfänden, sollte der Dispo gekündigt werden und der Saldo nicht rechtzeitig ausgeglichen sein. Genau. Du hast richtig gelesen. Die Banken räumen sich das Recht ein den Dispo jederzeit zu kürzen oder sogar zu kündigen. In dem Fall musst Du schnellstens zusehen, dass Du den Dispo ausgleichst um dem Pfänden andere Konten zu entgehen.

Des Weiteren sind Banken dazu verpflichtet, eingeräumte Dispositionsrahmen mit ausreichend Eigenkapital zu hinterlegen. Das Vorhalten des Eigenkapitals ist für die Bank teuer, solange der Disporahmen von Dir nicht genutzt wird. Das Geld liegt ungenutzt herum. Ebenfalls muss die Bank sicherstellen, dass der eingeräumte Dispositionsrahmen kurzfristig auch verfügbar ist. Es muss also weiteres Geld vorgehalten werden, für den Fall das Du deinen Verfügungsrahmen ausnutzen willst.

All diese Punkte sind, laut dem Bundesverband deutscher Banken, Grund dafür, dass die fälligen Dispositionszinsen wesentlich höher liegen als eingeräumte Zinsen bei anderen Kreditarten.

Die anfallenden Zinsen werden regelmäßig von deinem Konto abgebucht. Die geliehene Summe wird von der Bank jedoch nicht zurückgefordert. Im Gegensatz zu einem Standard Ratenkredit ist man demnach nicht dazu gezwungen, den Kredit nach und nach zu tilgen. Die Bank freut sich über die eingezogenen Zinsen und Du guckst in die Röhre.

Wofür nutzt man einen Dispositionskredit

Die Grundsätzliche Idee des Dispositionskredites ist es, kurzfristige Diskrepanzen zwischen Zahlungsein- und Ausgängen auf dem Konto auszugleichen. Sollte eine Abbuchung erfolgen, das Geld auf Deinem Girokonto aber nicht ausreichen, wird die Abbuchung trotzdem durchgeführt. Das Konto steht kurzzeitig im Minus und wird durch Einzahlungen der darauffolgenden Tage wieder ausgeglichen. Das macht Sinn, wenn man dadurch unnötige Rückbuchungen und eventuell anfallende Mahnungsgebühren vermeiden kann.

Es ist zwar nicht optimal, wenn Du den Dispo für solche Fälle nutzt, ist aber auch nicht vollkommen verwerflich. Das Problem ist, dass der Dispo häufig anderweitig genutzt wird.

Wofür wird der Dispo missbraucht?

Ich kenne es von Freunden und Bekannten, nicht zuletzt im Besonderen von mir selbst. Anstatt den Dispo für kurzzeitige Engpässe zu verwenden wird daraus ein dauerhaftes Engagement. Ehe man sich versieht ist der Dispo überzogen, Konsumgüter wurden gekauft, und der kurzfristige Ausgleich des Dispos durch Geldzuflüsse ist nicht mehr sichergestellt. Man steckt dauerhaft im Dispo fest. Aber wie kann es dazu kommen?

Im Idealfall ist der eingeräumte Dispo eines Kontos nur wenige hunderte Euro groß. Eine Handy Rechnung, oder der Internetanschluss, kann dann allemal damit aufgefangen werden und wird durch das nächste Gehalt ausgeglichen. Die Banken jedoch wählen meist einen anderen Ansatz. Anstatt einen kleinen Dispo einzurichten, wird häufig wesentlich mehr zugelassen. Meist räumen die Banken einen Überziehungsrahmen von 2-3 Monatsgehältern ein. Weit mehr als zum Überbrücken kleiner Engpässe notwendig ist.

Wenn Es einmal soweit ist, dass man den Dispo nicht mehr mit einem Monatsgehalt ausgleichen kann, steckt man schnell in einer Schuldenspirale fest. Die hohen Zinssätze werden Deinem Konto belastet, Dein Gehalt reicht nicht aus um den Dispo auszugleichen, die Waschmaschine geht kaputt und für die neue greifst Du nochmals auf den Dispo zurück. Du hast ja noch ein wenig Spielraum. Nach und nach schaufelst Du Dir Dein eigenes Renditegrab.

Die Banken sind dazu verpflichtet, bei einer regelmäßigen Nutzung des Dispo, von durchschnittlich 75% und mehr, Beratungsgespräche durchzuführen und Umschuldungsmöglichkeiten mit dem Kunden abzustimmen. Die Bank gewinnt doppelt. Zur Tilgung des Dispos wird ein Ratenkredit abgeschlossen. Der Dispo wird gekürzt, aber nicht auf null gefahren. Man will dem Kunden ja die Flexibilität erhalten. Inwieweit das nachhaltig funktioniert hängt von Dir ab.

Ich stecke im Dispo, was nun?

Jedem der im Dispo steckt kann ich folgende Tipps geben. Führe ein Haushaltsbuch, werde Dir klar darüber wohin dein Geld fließt, fang an Ausgaben zu streichen und sieh zu, dass du den Dispo innerhalb der nächsten Monate tilgst. Mein weg sah nicht anders aus.

Als ich im Dispo steckte habe ich lange gebraucht um einen gangbaren Weg „Raus aus den Schulden“ zu finden. Über mehrere Monate hatte ich mich immer weiter ins Minus verfrachtet und letzten Endes musste ich mir eine Strategie überlegen, wie ich mich wieder aus dem Dispo hinaus katapultiere.

Ich habe angefangen ein Haushaltsbuch zu führen. Wie ich das gemacht habe kannst du in den folgenden beiden Artikeln nachvollziehen:

Lies hierzu: In 5 Schritten zum finanziellen Selbstbewusstsein Teil 1 & Teil 2

Als ich mir dann im Klaren war, wie meine Geldflüsse aussehen habe ich mir überlegt, wo ich den Ausgabenhahn zudrehen kann. Tipps und Tricks wie du im Alltag deine Ausgaben reduzierst findest du in dem folgenden Artikel.

Lies hierzu: 18 Tipps um im Alltag die Ausgaben zu senken

Meine Bank hatte mir einen Disporahmen von 6.000 Euro eingerichtet. Und ich muss zugeben, das ich diesen, in der Vergangenheit, über mehrere Monate am Ende auch ausgereizt habe. Und das bei einem Zinssatz von 11,9%. Du siehst also, ich weiß wovon ich hier rede. Die Zinsabrechnung erfolgte quartalsweise und nicht selten schlugen hierbei Beträge von bis zu 120 Euro zu Buche. Ausgaben die durch die Vermeidung von sinnlosem Konsum verzichtbar gewesen wären.

Insgesamt habe ich durch die Nutzung meines Dispos in etwas mehr als 2 Jahren knapp 900 Euro Zinsen gezahlt. Davon hätte ich mir einiges leisten können. Einen kurz Urlaub mit meiner Freundin. Eine legendäre Party auf meiner Dachterrasse. Ein neues Handy. Bei einem Benzinpreis von 1,40 Euro pro Liter hätte ich auch 10.714 km mit meinem Mazda on the Road verbringen können und wäre dabei noch braun geworden. Oder ich hätte mir davon Aktien kaufen oder einen Teil der Nebenkosten einer Immobilie bezahlen können. Beides hätte mir stetige Geldzuflüsse beschert und mich meinem Ziel, der finanziellen Unabhängigkeit und Freiheit, näher gebracht. Hätte, hätte Fahrradkette. Kopf hoch, daraus lernen und weiter machen!!!

Lies hierzu: Risikofreie Renditen von bis zu 13,75%

Wenn weniger Ausgaben alleine nicht reichen

Solltest Du nach der Bestandsaufnahme feststellen, dass die reine Ausgabensenkung nicht ausreichen wird um den Dispo nachhaltig in den nächsten Monaten auszugleichen, musst Du Dir überlegen ob Du zu anderen Mitteln greifst. Wir bereits in Teil 1 der Artikelserie zum Ausdruck gekommen ist, bin ich kein Freund mehr von Ratenkrediten zur Begleichung von Konsumsünde. Im Fall der Fälle kann es jedoch notwendig sein, einen Ratenkredit abzuschließen, mit dem Du den Dispo ausgleichst.

Gleichzeitig musst du zu deiner Bank gehen und den ausgeglichen Disporahmen kündigen. Nur so kannst Du sicherstellen, dass Du Dir das Schuldengrab nicht erneut schaufelst.

Um einen passenden Anbieter für den Ratenkredit zu finden kannst Du entweder auf die bekannten Vergleichsportale zurückgreifen, oder Du meldest dich direkt bei deinem Bankberater und bittest ihn um Hilfe.

Mit der Nutzung von Vergleichsportalen zur Kreditsuche tust Du Dir nicht immer einen gefallen. Jedes mal, wenn Du eine Anfrage durch den Vergleichsrechner jagst, gehen Anfragen an alle möglichen Banken heraus, die auf Basis der bereitgestellten Informationen einen möglichen Zinssatz für dich bereitstellen. Viele Banken greifen hier bereits auf Deine hinterlegten Daten bei der Schufa zurück, was zu hunderten von Einträgen zu Anfragen in der Schufa führen kann (meine Schufa Auskunft aus meiner Hochzeit umfasste etliche Seiten).

Wenn sich jemand anderes nun deine Schufa ansieht, kann das einen schlechten Eindruck hinterlassen. Daher empfehle ich immer den direkten Kontakt zu Banken zu suchen, anstatt die Vergleichsportale zu nutzen. Die Einträge zur Auskunft werden zwar relativ schnell wieder aus der Schufa Kartei gelöscht (12 Monate), es sieht trotzdem blöd aus.

Disclaimer: Ich rufe hier niemanden auf einen Ratenkredit abzuschließen. Der Ratenkredit zur Umschuldung sollte das letzte Mittel am Point of no Return sein und nur im äußersten Notfall eingesetzt werden. Bevor Du dazu übergehst einen Ratenkredit abzuschließen, siehe Dich erst nach Möglichkeiten um den Dispo anderweitig auszugleichen. Bei meinem Dispo wäre der Ratenkredit die leichtere Wahl gewesen, ich habe mich jedoch für den härteren Weg entschieden, um meine Fehler der Vergangenheit täglich vor Augen geführt zu bekommen. Jeder Blick auf das Bankkonto hat mich mehr dazu angetrieben, Ausgaben zu senken. Gleichzeitig fließt jeder gesparte Euro auch direkt in die Tilgung des Kredites. Ein Ratenkredit verschafft dir mehr Luft, verschiebt das Tilgen aber auch in die Zukunft.

Gesparte Kreditraten sinnvoll nutzen

Irgendwann wird es soweit sein. Entweder Du hast deinen Dispo durch monatliche Sparanstrengungen getilgt, oder Du hast den abgeschlossenen Ratenkredit final abbezahlt. Ein großartiges Gefühl. Endlich wieder Geld zur Verfügung. Aber Vorsicht.

Du darfst nicht wieder in den alten Turnus zurück verfallen und das gleiche Spiel wieder von vorne starten. Das wäre der schlimmste Fehler, den Du machen kannst. Denn aus jedem Fehler sollte man seine Lehren ziehen und die Lehre aus einem Dispo, den man mühselig ausgeglichen hat, sollte sein, nie wieder in eine vergleichbare Situation zu kommen.

Nutze die freien Gelder dazu dir ein Finanzpolster aufzubauen. Du solltest in der Lage sein kleine bis mittlere Unwägbarkeiten in deinen Geldflüssen aus eigener Tasche stemmen zu können. Sobald dieses Polster aufgebaut ist kannst Du die freien Gelder für Investitionen nutzen. Mach Dir Gedanken dazu, was Du mit dem Geld anstellen willst, und hinterfrage zweimal ob eine Ausgabe das Geld wirklich Wert ist.

Ein gut gemeinter Rat zum Schluss

Es kann ziemlich demotivierend sein, wenn man im Dispo steckt, sich einen Überblick über seine Finanzen verschafft und man sich eingestehen muss, das die Situation schlimmer ist als gedacht. Ich möchte Dir jedoch mit auf den Weg geben, das es besonders wichtig ist, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Eine hohe Schuldenlast oder eine hohe Nutzung des Dispos sind zwar scheiße, aber auch nicht aller Tage Abend. Wichtig ist, dass du dir einen Plan erstellst und aktiv daran arbeitest dich aus dem Schlamassel zu befreien.

Als ich 2017 meine Bestandsaufnahme durchgeführt habe, konnte ich es kaum glauben. Ich hatte wesentlich mehr Schulden als ich dachte. Anstatt die Situation zu ignorieren und so weiter zu machen wie bisher, habe ich eine Strategie erarbeitet, mit der ich mich nach und nach aus den Zwängen der Schulden befreit habe. Wenn man einmal angefangen hat entwickelt der Schuldenabbau eine regelrechte Eigendynamik und man kommt meist schneller voran als ursprünglich geplant.

Natürlich gehört zu der konsequenten Verfolgung der erarbeiteten Strategie auch ein ganzes Stück Selbstdisziplin. Die Erfolge, die man schnell erzielt, helfen jedoch dabei, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und dran zu bleiben. Dieses Buch* hat mir, in vielerlei Hinsicht, die Augen geöffnet und mich in dem Willen bestärkt, die Arbeit anzugehen und dran zu bleiben. Vielleicht hilft es dir ja auch.

Fazit

Das war der zweite Teil der Schulden und Kreditreihe. Ich hoffe ich konnte Dir mit den Ausführungen ein wenig weiterhelfen. Im nächsten Artikel der Serie steht die Schufa im Mittelpunkt der Betrachtungen. Was ist die Schufa und welche Verbindung besteht zu Krediten und Schulden?

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Über Meinungen zu dem Artikel freue ich mich in den Kommentaren.

Viele Grüße vom Bau

2019-08-16/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/08/Dispositionskredit.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-08-16 10:43:152020-01-16 09:33:56Dispositionskredit – Der Rostfleck auf dem Mosaik!

Ich habe gesündigt – Konsumkredit abgeschlossen

Finanzielle Fehlgriffe, Finanzwissen
Koffer die auf einer Bahnschiene den Berg hinauf gefahren werden. Konsumkredit abgeschlossenInvestmentMosaik

Am Freitag den 02.08.2019 war es soweit. Um 08:00 morgens setzte ich mich in mein Auto und fuhr zu einem Termin bei meinem Autohaus. Was habe ich dort getan? Durch die Brille eines Investors betrachtet, habe ich gesündigt. Ich habe einen Konsumkredit abgeschlossen.

Dieser Entscheidung ist eine intensive Phase des Nachdenkens vorangegangen, da ich eigentlich keine Konsumkredite mehr abschließen wollte. Die Vielen Überlegungen, die ich dabei angestellt habe, werde ich nun in einer Artikelserie zum Thema Kredite und Schulden für Dich zusammenfassen. In dem ersten Artikel dieser Serie gehe ich auf die Geschichte des Kreditwesens ein, beleuchte die öffentliche Wahrnehmung von Schulden und Krediten, analysiere das Kreditverhalten der deutschen und erläuterte, warum und wofür ich einen Konsumkreditvertrag abgeschlossen habe, obwohl ich kein Freund davon bin.

Was ist ein Kredit?

Fangen wir bei den Grundsätzlichen Basics an. Was genau ist eigentlich ein Kredit? Der Begriff Kredit leitet sich aus dem lateinischen Wert „creditum“ ab, welches Übersetzt „das auf Treu und Glauben Anvertraute“ bedeutet. Im heutigen Sprachgebrauch beziehen wir uns mit dem Wort Kredit meist auf das verleihen von Geld in unterschiedlichen Formen.

Unter Kredit versteht man allgemein die Übereignung von Bargeld (Banknoten, Münzen), Buchgeld oder vertretbaren Sachen vom Kreditgeber zwecks befristeter Gebrauchsüberlassung durch den Kreditnehmer, der sich zu einer zukünftigen Rückzahlung und häufig auch zu einer Gegenleistung in Form von Zinsen verpflichtet.

Wikipedia

Das gemeinsame Grundverständnis ist also geschaffen. Man leiht sich Geld, welches man später zurückzahlt. Für die zur Verfügungstellung des Kapitals fallen Zinsen an, die den Rückzahlungsbetrag erhöhen. Eigentlich ganz einfach.

Die Geschichte des Kreditwesens

Die Ursprünge des Kreditwesens lassen sich bis in das Jahr 3000 v. Chr. Zurückverfolgen. Zu den Anfängen des Kreditwesens wurde kein Geld verliehen, sondern Saatgut an Bauern ausgegeben. Dieses Saatgut musste nach der Ernte, zuzüglich eines Zinsaufschlages, an den Kreditgeber zurückgezahlt werden. Von hier an entwickelte sich das Kreditwesen Stück für Stück weiter.

In Griechenland wurden im 3 Jahrhundert vor Christus Devisen investiert, welche mit Zinsen zurückgezahlt werden mussten. Die Römer nutzten das Mutuum (lateinisch für Darlehen) um im Rahmen eines Realvertrages Geldsummen oder andere Sachen wie Wein Öl oder Saatgut zu übereignen. Dabei wurde die Vereinbarung getroffen, die gleiche Menge an Geld oder Waren zurückzugeben. Im Rahmen des Griechischen Mutuum wurden im Regelfall keine Zinsen verlangt, es sei denn man vereinbarte dies, über das Mutuum hinaus, in einem weiteren Vertrag.

Im Mittelalter war die Nutzung von Krediten unumgänglich. Es gab nicht genug Bargeld um die wirtschaftlichen Transaktionen durchzuführen. Lieferantenkredite waren an der Tagesordnung und wurden überall abgeschlossen. Man liefert etwas, wird aber erst später dafür bezahlt.

Um 1400 nach Christus finden sich die ersten Schriftstücke die die Nutzung von besicherten Krediten, in Form von Lombardkrediten, belegen. Ein Lombardkredit ist im Grunde ein Kredit gegen ein Pfandstück. Der Kreditnehmer hinterlegt beim Kreditgeber eine Sicherheit, der damit sein Ausfallrisiko absichert. Vergleichbar mit heutigen Pfandhäusern.

Bis 1741 war die Zahlung von Zinsen zu großen Teilen verboten und nicht salonfähig. Erst mit der Lockerung des Zinsverbots, konnte die gewerbliche Vergabe von Krediten und das verlangen von Zinsen für die ausgegeben Summen, seine Erfolgsgeschichte starten. Die Vergabe von Konsumkrediten an Privatleute begann erst mit dem Ende des zweiten Weltkrieges und verzeichnet seitdem ein kontinuierliches Wachstum.

Wenn Kredite nun also schon seit mehr als 5.000 Jahren ein Bestandteil des wirtschaftlichen Handelns sind, warum sind Konsumkredite unter Investoren dann so verpönt?

Das schlechte Image der Konsumschulden

Die Investorenscene und der Konsumkredit

Wenn man sich in der Investment- und Finanzblogscene umschaut fällt das Urteil eindeutig aus. Konsumschulden werden gemeinhin sehr negativ betrachtet. Der Grund hierfür ist relativ simpel. Konsumschulden erschweren den Vermögensaufbau und verzögern ihn. Sie hindern den Investor also daran sein Hauptziel, den Vermögensaufbau, voran zu treiben.

Das Geld das monatlich in Tilgung und Zinsen gesteckt wird, ist im Sinne des Vermögensaufbaus verloren. In der Vermögensbilanz schlägt sich der Abbau von Schulden zwar positiv nieder, jedoch hat die Aufnahmen von Schulden genau den entgegengesetzten Effekt. Wenn die Schulden dann nicht für Investitionen sondern Konsum genutzt werden, endet das ganze in einem Nullsummenspiel.

Das Problem bei Konsumschulden ist, dass der finanzierte Konsum nicht in der Vermögensbilanz auftaucht. Konsumgüter werden über die Zeit hinweg verbraucht und verlieren damit ihren Wert. Man kauft sich ein Handy für 1.000 Euro das nach wenigen Jahren einen Gegenwert von 0 EUR aufweist, jedoch mit 1.000 Euro bezahlt wurde. Wenn dieses Handy dann noch finanziert wurde und Zinsen angefallen sind, fällt die Bilanz noch schlechter aus.

Lies dazu: Der Unterschied zwischen Konsum und Investition

Sind Kredite grundsätzlich schlecht?

In diesem Artikel kommen Konsumkredite nicht gut weg. Das mag an meiner persönlichen Kredithistorie und den damit verbundenen negativen Erfahrungen liegen, oder an dem ein oder anderen Buch, das ich gelesen habe. Jedoch muss ich dazu sagen, dass ich Kredite nicht per se verteufle. Lediglich Konsumkredite haben es auf meine persönliche rote Liste geschafft.

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe warum Menschen Konsumkredite aufnehmen. Für den ein oder anderen gibt es wohlmöglich auch keinen anderen Weg. Ohne Rücklagen oder Sicherheiten können einem auch „Kleinigkeiten“ wie eine kaputte Waschmaschine oder eine Autoreparatur das Genick brechen. Man ist gezwungen einen Kredit für den Ersatz oder die Reparatur aufzunehmen.

Doch auch in diesen Fällen rührt das Problem nicht aus dem Sachverhalt des defekten Gegenstandes, sondern aus dem bisherigen Umgang mit Geld her. Jeder sollte damit anfangen Rücklagen zu bilden, um unvorhergesehen Umstände abfedern zu können, ohne in Geldnot zu geraten. Die Aufnahme eines Kredites ist in einem solchen Fall einfach und verlockend, langfristig stellt die höhere monatliche Belastung jedoch das größere Problem dar.

Für mich steht weniger die Frage im Mittelpunkt ob Konsumschulden grundsätzlich schlecht sind oder nicht. Vielmehr vertrete ich die Ansicht, dass sich der Kreditnehmer darüber im klaren sein muss, warum er die Konsumschulden aufnimmt, sich der Konsequenzen bewusst ist und überprüft hat, ob es Wege und Mittel gibt die Konsumschulden zu vermeiden. Nehmen die Leute unnötige Kredite auf um Konsum zu finanzieren, der nicht finanziert werden sollte, oder sind die Kreditnehmer aus der Not in den Konsumkredit getrieben worden? In dem Fall nicht vermeidbarer Konsumschulden braucht man auch nicht darüber diskutieren, ob die Schulden schlecht sind oder nicht. Man muss in den sauren Apfel beißen und den Kredit aufnehmen.

Allgemein festhalten möchte ich, dass Konsumschulden den Vermögensaufbau immer behindern. Die Frage ist jedoch: Kann sich der Kreditnehmer das einfach leisten? dann Ok! Legt er sich mit dem Abschluss selbst die Fußfesseln an? Dann lass es sein! Gibt es keinen anderen Weg? Dann tritt den Weg durch das Tal der Trauer an!

Lies dazu: Werde Herr/Frau über Deine Finanzen

Der Unterschied zwischen guten und schlechten Schulden

Bei der Kreditaufnahme kann zwischen guten und schlechten Schulden unterschieden werden. Die einfachste Unterscheidung ergibt sich aus der Verwendung des Kredites. Du musst Dir lediglich die Frage stellen, „Erwerbe ich mich diesem Kredit ein Konsumgut oder ein Investitionsgut?“.

Konsum bezieht sich auf Ausgaben, mit denen Dinge finanziert werden, die keinen nachhaltigen Gegenwert aufweisen und dir Geld aus der Tasche ziehen. Einfache Beispiele sind Kleidung, Restaurantbesuche, Urlaube, Hifi Anlage und ähnliches. Dein Auto, deine selbst genutzte Wohnimmobilie und vermeintliche Luxusgüter mit hohem Wert zählen ebenfalls dazu. Alles was dir Geld aus der Tasche zieht, wird als Konsum klassifiziert. Wenn du diese Güter mit fremden Mitteln finanzierst schädigt das Deinen Vermögensaufbau.

Auf der anderen Seite sind Kredite, mit denen du Investitionen wie eine Immobilie zur Vermietung, oder auch dein Studium finanzierst, zu den guten Schulden zu zählen. Zu mindestens solange wie du mit der Immobilie Geld verdienst und dein Studium abschließt und was aus dem Wissen machst (Stichwort Humankapital).

Lies dazu: Der Unterschied zwischen Konsum und Investition

Mit diesem Buch* kannst du dich zusätzlich weiter Informieren.

Das Kreditverhalten der deutschen

Wofür nehmen die deutschen Kredite auf

Ok. Es gibt also gute und schlechte Schulden. Lass uns nun mal genauer betrachten, wofür die deutschen den Großteil Ihrer Schulden aufnehmen. Die nachfolgende Grafik ist das Ergebnis einer Marktstudie des GFK, welche im Auftrag des Bankenfachverbandes e.V. erstellt wurde. Im Rahmen der Studie wurde eine repräsentative Stichprobe von 1.830 Personen zu Ihrem Verhalten im Bezug auf Kredite befragt (Mehrfachnennungen waren möglich).

Nutzung von Krediten deutscher Kreditnehmer in 2018 – Quelle: Bankenfachverband

Jeder dritte der befragten nutzt aktuell mindestens eine Finanzierung in Form eines Ratenkredits, Dispositionskredit, Rahmenkredit oder eines Leasingvertrages. Im Schnitt entfallen hierbei 2,1 Kreditverträge auf einen Nutzer, mit einem durchschnittlichen Kreditvolumen von 10.500 Euro in 2018 (2017 waren es noch 9.800 Euro) . In dieser Gruppe nutzen die meisten die Kredite dazu, einen Neuwagen oder Gebrauchtwagen zu finanzieren (31% bzw. 28 %). Mit 17 % der Befragten folgen auf die Autofinanzierungen die Finanzierung von Möbeln und Küchen sowie Unterhaltungselektronik. Warum sind diese Finanzierungen als schlecht zu betrachten? Weil es sich nahezu ausnahmslos um verzichtbare Dinge handelt. Auch wenn man dadurch in gewissen Bereichen zurückstecken muss, müssen diese Ausgaben nicht über Kredite finanziert werden. Sollte ein Auto für das Erreichen des Arbeitsplatzes unabdingbar sein kann über dessen Notwendigkeit gestritten werden. Die restlichen Ausgaben sind jedoch eindeutig verzichtbar.

Vor allem die Finanzierung eines Urlaubes, was immerhin 6% der Kreditnehmer als Grund der Finanzierung angegeben haben, ist ein No-Go das ich keinem empfehle. Ein Urlaub dauert 1-2 Wochen. Den Kredit zahlt man über Jahre ab. Eine Fußfessel die man sich selbst anlegt.

Für Medizinische Behandlungen nehmen ebenfalls 6% der finanzierenden Kredite auf. Ein Paradebeispiel dafür, wenn einem die Not nichts anderes übriglässt (solange man sich nicht die nächste Körbchengröße oder die Faltenentfernung auf Kredit finanziert).

Was mich persönlich überrascht hat, ist der relativ große Anteil von 15 % (Ablösung Ratenkredit) und 12% (Ausgleich Dispo) die eine Finanzierung dazu nutzen, eine andere Finanzierung abzulösen. Das mag zunächst nicht all zu schlimm klingen, deutet jedoch auf eine der schlimmsten Folgen von zu vielen Schulden hin. Ein hohes Refinanzierungsvolumen lässt darauf schließen, dass sich die Kreditnehmer bereits in einer Schuldenspirale befinden. Das Problem dabei, häufig wird die Tilgung der Kredite nur weiter in die Zukunft verschoben.

Das eigentlich Problem, dass man mit seinem Geld nicht auskommt, wird nicht angegangen. Was das Thema Schudelsnpirale angeht spreche ich aus Erfahrung. Man sollte sich tunlichst davor hüten, auch nur in die nähe von einer zu kommen. In manchen Fällen kann es, zugunsten eines besseren Zinssatzes, Sinn machen einen Kredit durch einen anderen abzulösen. Aus meiner Erfahrung trachten die meisten jedoch lediglich danach, die monatliche Belastung zu senken indem die Kreditlaufzeit verlängert wird.

Der Anteil an Krediten der für Bildung, das einzige wirklich Investment in dieser Übersicht, aufgenommen wird, beläuft sich auf lediglich 3%.

Und was bedeutet das in absoluten Zahlen?

Die Prozentualen Angaben reichen nicht aus, um das Finanzierungsverhalten der deutschen umfassend zu beurteilen. Es stellt sich ebenfalls die Frage nach der Anzahl an Krediten und der finanzierten Kreditsummen. Es ist ein unterschied ob ich Kredite in der Höhe von 500€ oder von 50.000€ nutze. Der eine ist schnell zurückgezahlt, an dem anderen knabbere ich über Jahre.

Hierzu wurden in der Erhebung ebenfalls Daten erfasst, die Du in der nachfolgenden Grafik sehen kannst.

Anzahl von Krediten und Kreditsumme der deutschen in 2018 – Quelle: Bankenfachverband

Zunächst zur Anzahl der Kredite. Es ist zu erkennen das der Großteil der Kreditnehmer lediglich einen Kredit aufgenommen hat. Auch wenn die Studie dazu keine Aussagen trifft, nehme ich an, dass die Kreditnehmer dieser Gruppe vornehmlich einen Kredit für Autos aufgenommen haben. Nicht optimal, aber auch nicht das verwerflichste. Bis zu der Kategorie „fünf Finanzierungen und mehr“ nimmt der Prozentsatz stetig ab.

Besondere Beachtung möchte ich jedoch dem Vergleich zwischen 2017 und 2018 schenken. Auf den ersten Blick erkennt man, dass die Anzahl der Kreditnehmer mit 2 Finanzierungen abgenommen hat. Und das um ganze 5%. Man könnte jetzt davon ausgehen, dass Kredite getilgt wurden, und Sie in die Kategorie „eine Finanzierung“ gerutscht sind. Doch hier sehen wir zwischen 2017 und 2018 ebenfalls eine Reduzierung von 1%, obwohl in dem Szenario eine Erhöhung erwartet wird. Was bedeutet das?

Das Bild entwickelt sich leider in die andere Richtung. Anstatt das Kredite getilgt wurden und die Kreditnehmer in die Kategorie „eine Finanzierung“ rutschen, können wir sehen das die Kreditnehmer mehr Kredite aufgenommen haben. Einen besonderen Anstieg verzeichnet die Kategorie „drei Finanzierungen“, welche um 4% gestiegen ist. Der Anteil von Personen mit vier oder fünf bzw. mehr Finanzierungen ist ebenfalls um jeweils 1% gestiegen. Die Tendenz entwickelt sich also in eine negative Richtung.

Einen ähnlichen Trend erkennt man auch in der Höhe der Kreditsummen. Hier findet eine Verschiebung von Krediten im 0 Euro bis 10.000 Euro Bereich hin zu den Krediten von über 25.000€ statt. Das sind Kredite mit denen die Kreditnehmer sich über Jahre Verpflichtungen auferlegen.

Der verrückte Trend der Massen

Wodurch entsteht der Trend der steigenden Anzahl von Krediten und der Erhöhung der finanzierten Summen? Niedrigzinsen, 0% Finanzierungs Werbegeschrei, die Vereinfachung des Abschlusses von Kreditverträgen in wenigen Minuten über die bekannten Portale und sogar über das Smartphone, das Wecken von Bedürfnissen über immer ausgeklügelterer Werbestrategien, die das Gefühl des „Haben Wollen“ erzeugen, sowie der vermeintliche gesellschaftliche Druck. All diese Umstände führen dazu, dass die Menschen schneller und leichtsinniger Kredite aufnehmen als früher. Die langzeitfolgen werden dabei nicht beachtet.

Da ich mich selbst nicht davon freisprechen kann, nicht die gleichen Fehler gemacht zu haben, klage ich hier niemanden an. Vielmehr möchte Dir und allen weiteren Lesern dabei helfen, nicht dieselben Fehler zu wiederholen und bewusster mit der Nutzung von Krediten umzugehen.

Lies dazu: Lifestyle Detox

Mein unterzeichneter Kredit – für lange Zeit der letzte Konsumkredit

Aber nun endlich zu dem von mir unterzeichneten Konsumkredit. Warum habe ich, trotz meiner negativen Einstellung zu Konsumkrediten, einen weiteren Konsumkredit abgeschlossen? Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass ich von einem Termin im Autohaus gesprochen habe, bei dem ich einen Kreditvertrag unterschrieben habe. Der Schluss liegt nahe, ich habe einen Kredit für ein Auto abgeschlossen. Steinigt mich.

Die Finanzierung meines Spaßmobil läuft im November aus und ich musste mich entscheiden, ob ich den Wagen zurückgebe oder eine Anschlussfinanzierung abschließe. Ich habe mich für die Anschlussfinanzierung entschieden.

Rational betrachtet macht das keinen Sinn, jedoch habe ich soviel Spaß an dem Auto, dass ich mich in der Hinsicht einfach nicht rückwärts entwickeln möchte. Hinzu kommt, dass der Wagen bereits zum Großteil abbezahlt ist, da ich bereits bei der Anschaffung des Wagens einen großen Teil in bar angezahlt hatte und die erste Finanzierung mit hohen monatlichen Tilgungsraten abgeschlossen wurde (zwei Dinge die wenigstens nicht schief liefen).

Ich weiß das ich damit meinen Vermögensaufbau verlangsame. Ich weiß das ich damit meine Kreditwürdigkeit senke. Ich weiß jedoch auch, dass dies vorerst mein letzter Konsumkredit gewesen ist. In Dem Artikel „Vermögensaufbau Gerne – Aber nicht um jeden Preis“ habe ich dargelegt, warum man sich nicht zu sehr auf den Vermögensaufbau als solches versteifen sollte und auch mal fünfe grade sein lassen kann.

Zu guter Letzt ist der Konsumkredit für ein Auto der von einer Bank am wenigsten monierte Konsumkredit. Es wird eher akzeptiert einen Kredit für ein Auto zu besitzen als mehrere Kredite für ein Smartphone, einen Fernseher, eine Kaffeemaschine und das Tablet, das ungenutzt in der Ecke rumliegt. Grund dafür ist vor allem, dass ein Auto ein Konsumgut ist, welches meist sehr gut abgesichert ist und eine relativ vorhersehbare Wertentwicklung durchläuft. Daher lag mein bisheriger Fokus darauf, den Anteil der „schlechteren“ Kredite zu reduzieren, deren Aufnahme von der Bank sicherlich sehr negativ beurteilt wird. Alle freien Gelder wurden zur Tilgung dieser Kredite verwendet. Daher war aktuell kein Geld da um die Abschlussrate des Wagens zu bezahlen.

Ich werde in den nächsten Monaten weitere freie Gelder dazu nutzen, um auch noch die letzten Konsumsünden der Vergangenheit zu vernichten. Im Mai habe ich bereits ein Zwischenfazit, mit meinem aktuellen Fortschritt, veröffentlicht.

Lies dazu: Quartalsbericht – Tertial Abschluss

Den Wagen werde ich wahrscheinlich nicht vorzeitig tilgen. Auf eine entsprechende kostenfreie Option im Kreditvertrag habe ich trotzdem geachtet. Die freien Gelder werde ich für Investitionen nutzen. Bis dahin wird der Wagen aus dem „Spaßkonto“ bezahlt.

Wenn du mehr über den Umgang mit Geld erfahren willst, kannst du vieles dazu aus diesem Buch* lernen. Meine Denkweise über den Umgang mit Geld hat sich, nach dem lesen dieses Buches, um 180 Grad gedreht.

Fazit

Wenn du bis hierher durchgehalten hast, Chappeau. Das wurde dann doch ein wesentlich längerer Text als ich erwartet hatte. Ich hoffe das du das ein oder andere zum Thema Kredite mitnehmen konntest. Im rahmen der Artikelserie werde ich das Thema Kredite und Schulden aus weiteren verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Letzten Endes muss jeder selbst entscheiden, wieviel Gepäck er sich auflädt, welches das vorankommen behindert. Über Deine Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema freue ich mich in den Kommentaren.

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2019-08-10/2 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/08/Konsumkredit-abgeschlossen.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-08-10 10:53:082020-01-16 09:35:46Ich habe gesündigt – Konsumkredit abgeschlossen

Inflation – Der Killer deutscher Sparanstrengungen

Finanzwissen, Grundlagen, Zinsen
Sonnenbrille in Nahaufnahme auf einer alten Mauer. Titelbild des Blogbeitrages Wie Inflation deine Sparanstrengungen negativ beeinflusst.InvestmentMosaik

Viele meiner Bekannten gucken mich immer noch skeptisch von der Seite an, wenn ich von Investitionen in Immobilien, ETF´s, Aktien und P2P erzähle. Die meisten scheinen mich nicht zu verstehen. Die Argumente dazu, warum ich mein Geld investiere, sind Ihnen egal und mir kommt es manchmal so vor, als würde der ein oder andere lieber auf den Tag warten, an dem es mich auf die Bretter haut. Nur um im Nachgang zu sagen „Siehste?!“.

„Der zockt an der Börse und steckt sein Geld in Immobilien. Der wird sehen was er davon hat. Wir sparen auf traditionelle Weise, auf unserem Tages- und Festgeld. Das ist wenigstens sicher.“

Aber kann man davon ausgehen, dass das Ersparte in den „sicheren“ Anlagen wirklich sicher ist?

Wäre da nicht der kleine Teufel Inflation

Was die meisten beim sparen auf dem Tagesgeld vergessen: nicht der Nominalzins (dass was die Bank als Zinssatz ausweist), sondern der Realzins bestimmt, wieviel Wertzuwachs Du mit Deinem gesparten Geld erzielst. Und genau hier findet sich der Denkfehler, den viele bei vermeintlich sicheren Anlagen begehen.

Eine Betrachtung des Nominalzinssatzes, den Dir Deine Bank im Online Banking anzeigt oder auf dem Kontoauszug ausweist, ist nichts Wert, ohne die Information, wie hoch die Inflation oder Deflation im entsprechenden Zeitraum gewesen ist. Erst durch das Bilden der Differenz aus Nominalzins und Inflation/Deflation ergibt sich der sogenannte Realzins.

Realzins = Nominalzins – Inflation bzw. Deflation

Diese Berechnung bildet den Realzins Näherungsweise, jedoch nicht ganz korrekt, ab. An dieser Stelle reicht das jedoch erstmal aus

Erhältst Du beispielsweise 2% Zinsen auf deinem Tagesgeld, und die Inflation beträgt 1,5% ergibt sich ein Realzins von 2,0% – 1,5% = 0,5%. Da die Inflation zu einem allgemeinen Preisanstieg führt kannst du dir für das Geld von heute, morgen weniger leisten als heute. Bei der Deflation entsprechend umgedreht. Verständlich oder?

Der Realzins

Der Realzins bezeichnet in den Wirtschaftswissenschaften den Zinssatz, der die Wertänderung eines Vermögens unter Berücksichtigung der Inflation oder Deflation angibt. Er berücksichtigt also, dass ein Geldvermögen bei steigendem Preisniveau an Wert oder Kaufkraft verliert oder umgekehrt bei sinkendem Preisniveau an Wert gewinnt.

Der Realzins wird näherungsweise als Differenz von Nominalzins und Inflationsrate errechnet. Er hat Einfluss auf das Sparverhalten von Haushalten, das Investitionsverhalten von Unternehmen und die Finanzierung des Staatshaushalts.

Wikipedia

Vielmehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Wichtig für Dich ist nun, dass Du deine Investitionen nicht anhand des Nominalzinses, sondern des Realzinses beurteilst. Nur so erliegst Du nicht dem Trugschluss, dass auch niedrige Zinsen einen Wertzuwachs des Geldbetrages darstellen. Absolut erhöht sich der Betrag des Geldes, real musst du jedoch die Inflation und Deflation berücksichtigen. Im schlimmsten Fall verlierst du, Real betrachtet, sogar Geld.

Des deutschen liebste Anlageformen

Der Zusammenhang von Risiko einer Anlage und deren Rentabilität sollte den meisten bekannt sein. Umso sicherer eine Anlage desto geringer die Verzinsung. Umso Risikoreicher, desto höher sollte die Verzinsung sein (nicht immer geht ein erhöhtes Risiko auch mit einem erhöhten Zinssatz einher).

Mit eine der sichersten Anlageformen bilden Sparbücher sowie Tages- bzw. Festgeldkonten. Da diese Anlageformen sehr sicher sind, erhalten die Sparer hierauf eine sehr gering bis gar keine Verzinsung. Man möchte meinen, dass Sparbücher nahezu ausgestorben sind. Leider trifft das nicht auf die deutschen Sparer zu.

Die nachfolgende Grafik zeigt das Ranking der beliebtesten Geldanlagemöglichkeiten deutscher Haushalte, im Jahr 2018. Basis der Zahlen ist eine durchgeführte Studie von Kantar TNS im Auftrag deutscher Bausparkassen.

Quelle AssCompact

Wie Du sehen kannst stehen auf Platz eins und zwei das Girokonto und das Sparbuch als beliebteste Anlageformen deutscher Anleger.

Ich war etwas geschockt als ich diese Zahl gesehen habe, aber ok.

Auf Platz drei finden sich Bausparvertrage, Platz vier wird von Renten- und Kapital-Lebensversicherungen belegt und auf Platz fünf finden wir das Tagesgeldkonto. Alles traditionelle und für die Banken rentierliche Produkt. Ein Schelm wer Böses denkt.

Erst ab Platz sechs kommen Anlageklassen wie Immobilien, Fonds und Aktien ins Spiel. Die Riester-Rente belegt dabei Platz acht, und das noch vor Aktien auf Platz 9.

Und was ist daran jetzt Problematisch?

Bevor ich mich über die Nutzung von Sparbüchern, Festgeld und Tagesgeld, im Sinne der Kapitalanlage, not amused äußere, möchte ich noch einmal die Lanze für die Anlageformen brechen.

Die Sparvehikel haben durchaus Ihre Berechtigung und vor allem das Tagesgeld bildet bei mir einen wichtigen Bestandteil in meinem InvestmentMosaik. Meine kurzfristige Sicherheitsreserve baue ich mir auf einem Tagesgeldkonto auf, um die tägliche Verfügbarkeit sicher zu stellen. Mehr als meinen Sicherheitsbetrag möchte ich jedoch nicht auf diesem Konto „vergammeln“ lassen.

Sparbücher halte ich für komplett überholt. Sparbücher bringen, gegenüber einem Tagesgeldkonto, keinerlei Vorteile mit. Daher park Dein Geld lieber auf einem Tagesgeldkonto und löse das Sparbuch auf.

Festgeldkonten bieten einen leicht höheren Zinssatz als Tagesgelder. Wenn du das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigst, aber über den Zeitraum hinweg ein wenig mehr Zinsen erhalten willst, bietet sich das Festgeld dafür an. Aktien oder Immobilien sind, bei fixen zukünftigen Verbindlichkeiten, aufgrund der möglichen Volatilität und längerem Zeithorizont bei der Veräußerung (Immobilien), hier nicht das beste Mittel der Wahl.

Aber nun zum eigentlichen Problem

Comdirect veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den „Realzins-Radar“. In dieser Übersicht wird die Realzinsentwicklung Quartalsweise, für die letzten 3 Jahre und das aktuelle Jahr wiedergegeben.

Quelle: comdirect Realzins-radar

Wie Du sehen kannst, waren die Realzinsen für Anlagen mit geringem Risiko (Girokonto, Tagesgeld, Spareinlagen und Festgeld) im ersten Halbjahr 2016 noch leicht positiv. Ab dem dritten Quartal in 2016, bis heute, sind die Sparer jedoch mit negativen Realzinsen konfrontiert. Wir wissen mittlerweile, was das bedeutet!

Die Kaufkraft der Sparer, die Ihr Geld in sicheren und dadurch nominal niedrig verzinsten Anlageklassen deponieren, wird nach und nach vernichtet. Im Jahr 2018 hat dieses Missverhältnis zwischen niedrigem Nominalzins und der höheren Inflationsrate dazu geführt, das die deutschen Sparer einen Rekordverlust von 40 Milliarden Euro Kaufkraft verkraften mussten.

Pro Kopf entspricht das ganzen 470 Euro Kaufkraftverlust. Dafür hätte man sich einiges leisten können. Und das schlimme daran, die meisten sind sich dessen nicht einmal bewusst!

Über einen längeren Zeithorizont betrachte, haben die deutschen Sparer seit Ende 2010 bis Ende 2018 summa summarum 113,3 Milliarden Euro Kaufkraftverlust erlitten. Den wenigstens ist dieser Zusammenhang jedoch bewusst. Auf dem Konto steigt die Geldmenge, auch wenn der niedrige Zins die Steigerungen moderat ausfallen lässt (Quelle: comdirect)

Die Inflation mit in die Betrachtung der rentierlichkeit einer Anlage einzubeziehen fällt den wenigsten ein.

Rechenbeispiel

Lass uns den Effekt an einem kleinen Zahlenbeispiel betrachten. Nehmen wir an Du würdest heute 10.000€ auf einem Tagesgeld anlegen, zu dem aktuellen Durchschnitts Zinssatz von 0,18% nominal Verzinsung(Quelle: Durchschnittszinsatz auf Tagesgeld am 01.07.2019). Die langfristige durchschnittliche Inflationsrate zwischen 1997 bis 2018 lag bei 2,2% (dazu gleich mehr). Diese nehme Wir für den zukünftigen Anlagezeitraum als konstante an. Was ist in 10 Jahren aus dem Geld geworden?

Wir bereits oben erläutert, stellt die Näherungsweise Berechnung des Realzins (Nominalzins – Inflation bzw. Deflation) nicht den zu 100% korrekten Wert dar. Für das Rechenbeispiel nutze ich die mathematisch korrekte Berechnung gemäß der folgenden Formel.

Realzinssatz = ((1+Nominalzinssatz)/(1+Inflation))-1

Aber nun zum Rechenbeispiel.

Rechenbeispiel zur Realverzinsung von 10.000€ über einen Anlagehorizont von 10 Jahren

Aus den 10.000€ werden, absolut betrachtet, 10.181€. Immerhin. Du hast 181€ Zinsen über die 10 Jahre erhalten. Nicht viel aber etwas.

Wenn wir jedoch die Inflation mit einbeziehen und die Rendite anhand des Realzinses berechnen sieht das schon ein ganzes Stück anders aus. Dann werden aus den 10.000€ nur noch 8.190€. Die Kaufkraft des Geldes sinkt durch die Inflation, solange Wir das Geld mit einer nominalen Verzinsung unterhalb der Inflationsrate angelegt haben. Das ist schon ein ganz schön großer Brocken.

Realzinsdifferenz bei langem Anlagehorizont

Die Realzinsbetrachtung ist abhängig von der Inflations- bzw. Deflationsrate, welche sich wiederrum im Zeitverlauf ändert. Daher können, bei langen Anlagehorizonten, keine Allgemeinaussagen über die Realzinsentwicklung getroffen werden.

Die Inflations- bzw. Deflationsrate kann nur für vergangene Perioden berechnet werden. Bei der Betrachtung der Zukunft spricht man hingegen von Erwartungen. Dadurch kann der Reale Einfluss der Inflation/Deflation auf eine Anlage ebenfalls erst im Nachgang berechnet werden.

Wir haben bereits gesehen, dass es Zeiten geben kann, in denen der Realzins negativ ist und das angesparte Kapital in seiner Kaufkraft „vernichtet“ wird. Daher sollten bei langfristigen Anlagen grundsätzlich Anlageformen gewählt werden, die einen Nominalzins aufweisen, der im Mittel über der langfristigen mittleren Inflationsrate der Vergangenheit liegt. Besonders im Rahmen der Altersvorsorge muss auf einen möglichst positiven Realzins geachtet werden. Das Beispiel oben zeigt, auch wenn es recht aggressiv und negativ ausgelegt ist, das sich bereits innerhalb weniger Jahre große Kaufkraftverluste einstellen können. Wenn Du Dein Leben lang Geld für die Rente beiseite schafft, solltest Du sicherstellen, das zumindest die Kaufkraft erhalten bleibt.

Ebenso kann der allseits beliebte Zinseszins Effekt seine wirkliche Kraft nur entfalten, wenn Realverzinst ein positiver Wert erreicht wird. Mit negativen Realverzinsung macht der Zinseszins das ganze nur ein wenig erträglicher.

Gewinner von Inflation

Es gibt auch den ein oder anderen Zeitgenossen der sich über hohe Inflationsraten freut. Im Grunde genommen wünscht sich jeder, der Schulden angehäuft hat, möglichst hohe Inflationsraten. Wie aus dem Artikel hervorgegangen ist, senken hohe Inflationsraten den zukünftigen Wert eines Geldbetrags.

Jeder der also Schulden aufnimmt, muss im aktuellen Zinsumfeld, Kaufkraftbereinigt weniger Schulden in der Zukunft zurückzahlen. Ein Umstand der besonders bei großen positiven Schulden zum Tragen kommt, wie sie bei Immobilieninvestments vorkommen.

Und wie sollte ich mein Geld jetzt anlegen?

Inflation in der Vergangenheit und die Ziele der EZB

Wenn Du dem Tipp folgen möchtest, Anlageklassen mit einer Nomnialverzinsung zu suchen, welche mindestens das Mittel der Inflationsrate der letzten Jahre erreichen, fragst Du dich wahrscheinlich wieviel Rendite denn der Zielwert ist?!

Im Mittel der Jahre 1979 bis 2018 ergibt sich eine Durchschnittliche Inflationsrate von etwa 2,2%. Das entspricht auch grob der langfristig angestrebten Inflationsziel der EZB, welches 2% beträgt (Quelle: Länderdaten.info).

Wenn du dich also mit Anlageformen auseinandersetzt, solltest du Ausschau nach Nominalrenditen von mindestens 2,2%, mit einem kleinen Sicherheitspuffer lieber 2,5%, halten. Nur so stellst du sicher, dass langfristig dein gespartes Geld nicht bis ins bodenlose entwertet wird.

Die Suche nach der richtigen Assetklasse

Die Frage nach einer Anlageform die zu Dir passt kannst nur du selbst beantworten. Wenn du eine hohe Risikoaversion besitzt und nicht bereit bist Risiken einzugehen, können Sparbücher, Tagesgeld und Festgeld das richtige für Dich sein. Mit dem möglichen Realzinsverlust musst Du dann leben.

Alternativ kannst Du Dich über die verschiedensten Anlageformen informieren und das für dich passende Produkt herausfiltern. Die nachfolgende Grafik zeigt die historischen Renditen verschiedener Anlageklassen zwischen den Jahren 2007 bis 2017. Das kann dir sicherlich als Denkanstoß dienen, Dich mit dem Thema auseinander zu setzen. In was Du Dein Geld letztendlich aber investierst, kannst nur Du entscheiden.

Renditenmatrix einzelner Anlageklassen von 2007 – 2017

Mein persönlicher Anlagemix erstreckt sich zurzeit auf ETF´s, die ich über meine beiden Depots bei der Comdirect* und der Consorsbank* verwalte, Immobilien, von denen ich noch weitere erwerben werde, und einen Sicherheitspuffer den ich auf meinem Tagesgeldkonto vorhalte.

Zukünftig werde ich meine Anlagen eventuell noch um Einzelaktien (die Entscheidung steht noch nicht fest) und P2P erweitern. Aktuell stehen aber andere Projekte im Vordergrund. Geld investieren kann nur, wer auch Geld einnimmt. Daher widme ich einen Großteil meiner aktuellen Zeit darauf mein Humankapital zu erhöhen und über verschiedene Ansätze die monatlichen Einnahmen zu steigern.

Ein besonders interessantes Projekt ist gerade in der Pipeline und steht kurz vor der Umsetzung. Hierzu folgen später weitere Informationen, hier auf dem InvestmentMosaik Blog. Ich bin zurzeit noch am überlegen, wie ich das Ganze für den Blog aufbereiten werde. Sobald das feststeht, werde ich mehrere Artikel dazu veröffentlichen. Das Projekt nimmt im Moment einen erheblichen Zeitaufwand in Anspruch, kann bei Erfolg jedoch einiges an meinen Einkommensströmen verändern.

Fazit

Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen, was die Realverzinsung von Geldanlagen betrifft. Es ist enorm wichtig, das man sich der Beziehung zwischen Inflation/Deflation und Nominalverzinsung bewusst ist, um die heutigen Anlageentscheidungen in der Zukunft nicht zu bereuen. Es kann sein das Du den negativen Realzins aus Sicherheitsgründen gerne in Kauf nimmst. So lange Du Dir darüber im Klaren bist ist alles gut. Die bessere Alternative wäre jedoch, über den eigenen Schatten zu springen und sich nach Anlagen mit einem passenden Rendite Risikoverhältnis umzuschauen, um an der allgemeinen Wertschöpfungsentwicklung der Welt zu profitieren. In meinen Empfehlungen findest du vielleicht den ein oder anderen weiteren Denkanstoß, mit dem du dein InvestmentMosaik startest oder weiter ausbaust.

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Viele Grüße vom Bau

2019-07-22/0 Kommentare/von Pascal
https://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2019/07/Inflation-Killer-deutscher-Sparanstrengungen.jpg 430 1500 Pascal http://investmentmosaik.de/wp-content/uploads/2018/12/Logo_mit_slogan_sehr_klein.png Pascal2019-07-22 10:20:242020-01-16 09:36:26Inflation – Der Killer deutscher Sparanstrengungen
Seite 1 von 212

Das bin ich…

Mein Name ist Pascal,  ich bin 32 Jahre jung, arbeite hauptberuflich als Controller und lebe inmitten der wunderschönen Bergstraße! Auf meinem InvestmentMosaik Blog teile ich meine Erfahrungen hinsichtlich meiner Investitionen und Erkenntnisse auf meinem Weg zu finanzieller Unabhängigkeit. Dabei teile ich die guten wie auch die schlechten Erfahrungen und zeige dir, wie du Geld sparen, investieren und neue Einnahmequellen aufbauen kannst. Ich wünsche dir viel Spaß auf meinem Blog… :)

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